Bullet
Any Tour Necessary 2009
Konzertbericht
Nicht lange nachdem BULLET die Bühne verlassen haben, erschallen SABATON-Rufe aus der sich immer weiter füllenden Halle. Schneller, härter, älter, größere Bühnenerfahrung, mit diesen Worten lässt sich der Wechsel zur zweiten Band des Abends am besten beschreiben. War das Publikum schon zur ersten Vorband mehr denn motiviert, so ist es erstaunlich, wie sehr die Menschen heute zur zweiten Vorband abgehen, mitsingen, ihre Haare den hinter ihnen stehenden ins Gesicht schleudern und ihre Hände in die Luft heben. Selbst Joakim Broden, der Mann am Mikrophon, ist einfach überwältigt von den über 90 % der Hände, die er sich entgegen gereckt sieht. Er nimmt sogar seine Sonnenbrille ab, um all die tollen Menschen besser sehen zu können, denen er gar nicht genug zu danken weiß.
Die Menge dankt es ihm mit noch mehr SABATON- sowie „Noch ein Bier!“-Rufen. Dazu muss man wohl wissen, dass dies die ersten deutschen Worte waren, die Joakim erlernte. Auch wenn er ob der kurzen Spielzeit nur wenig Zeit aufs Reden verschwenden wollte, nimmt er sich zwischen großartigen Songs wie „Attero Dominatus“, „Cliffs Of Gallipoli“ oder der „Metal Machine“-Zugabe, immer wieder Zeit sich für die enorme Resonanz, über die sich die Band ehrlich zu freuen scheint, zu bedanken. Dass der Sound zu Beginn gegenüber BULLET etwas schwächelt, die Bässe zu laut eingestellt sind, stört nicht so sehr, vor allem nicht das springende, singende Publikum. Auch für SABATON ist bereits nach 30 Minuten Ende der Show, dabei hätten viele wohl gern mehr von der zweiten Band des Abends gehört.
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