Brutal Truth
Brutal Truth
Konzertbericht
„They are loud enough, they are fast enough!“ Mit dem „Sounds Of The Animal Kingdom“-Doppelschlag „Dementia“ und „K.A.P.“ öffnet das Grindcore-Paralleluniversum für eine knappe Dreiviertelstunde seine Pforten. Um das zu beschreiben, braucht es nicht viele Worte: BRUTAL TRUTH sind die schiere Gewalt! Ob nun Danny Lilkers Nuclear-Bass-Assaults, Gurns von Zappa inspirierten, verdrehten Riffs, oder allen voran das viehische Gebrüll des mittlerweile ins Alter gekommenen Kevin Sharps. Es wütet und prescht das personifizierte Extrem. Rich Hoak beweist eindrucksvoll, dass ein minimalistisch besetztes Drumset ausreicht, um alles und jeden in Grund und Boden zu knüppeln. Seine herrlich schrägen Mimiken unterstreichen seine Leidenschaft und zugleich auch die Intensität, die hinter seinem furiosen Spiel steckt. Es verwundert, dass von der freigesetzten Energie lediglich Fußmaschinen, Becken und Saiten in Mitleidenschaft gezogen worden sind. Mit über 30 Brechern war die Setlist reichlich ausgestattet: Von Band-Klassikern wie „Birth Of Ignorance“ und „Godplayer“, über „Kill Trend Suicide“- und „Sounds…“-Highlights (u.a. „Zombie“, „Sympathy Kiss“ und „Pork Farm“) wurden alle Schaffensphasen der Band bedacht. Verschnaufpausen gab es höchstens in Form der THC geschwängerten, relativ Blast freien (sic!) Kollage „Jemenez Cricket“ und dem groovigen „Fisting“.
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