Blind Guardian
Blind Guardian und Helloween beim Tollwood Festival 2011
Konzertbericht
BLIND GUARDIAN
Nach einem überraschend schnellen Bühnenumbau beginnen BLIND GUARDIAN mit leichter Verspätung – die sich später auf die Setlist auswirken wird – ihr – so man dem Publikum glaubt – zu leises Konzert. Schon nach dem zweiten Song ertönen „lauter, lauter“-Rufe, die Hansi Kürsch damit kommentiert, dass die Band die Lautstärke eigentlich recht angenehm findet und nach „Nightfall“ wieder aufgreift, indem er dem Publikum mitteilt, dass es immer noch leiser wäre als die PA. Seine Sticheleien zeigen – im Gegensatz zu anderen Konzerten und Bands – sogar Wirkung als er die Fans vor „Traveller In Time“ dazu bringt statt nach einem Mann und vielen Frauen, nach einem Fußballstadion zu klingen. Selten ist der Unterschied zwischen dem ersten und dem letzten Geschrei so groß!
Das Konzert hört sich aber nicht nur gut an sondern sieht auch gut aus. Die Lichtshow ist wundervoll auf die Songs abgestimmt und zum Teil laufen interessante Animationen über die LEDs am Bühnenhintergrund. Auffällig ist, dass auf Hansi fast durchgehend zwei Scheinwerfer von vorne gerichtet sind während André Olbrich und Marcus Siepen höchstens von hinten direkt angestrahlt werden.
Nach „Imaginations From The Other Side“ kommt dann der Albtraum aller Konzertansagen: BLIND GUARDIAN müssen zum komprimierten Programm wechseln. Der Blick auf die Uhr erklärt dies auch, es ist bereits 21:45 Uhr und damit nur noch 15 Minuten bis zum definitiven Ende. In der Gehrlicher Musik-Arena ist grundsätzlich 22 Uhr Zapfenstreich, daran führt leider nichts vorbei. So wird – Ironie des Schicksals – das großartige „Wheel Of Time“ gestrichen und statt dessen der Mitgröhlklassiker „Valhalla“ gespielt. Die Fans holen angefeuert von Hansi noch einmal alles aus ihren Kehlen und erfüllen ihm auch beim folgenden „Bard’s Song“ den Wunsch, für ein paar Minuten arbeitslos zu sein. Danach drängt die Zeit so sehr, das BLIND GUARDIAN nicht nur „The Hobbit“ ersatzlos ausfallen lassen müssen, sondern sogar auf das Zugaberufe-Ritual verzichten und nach einem herzlichen „München, wir hatten viel Spaß mit Euch.“ „Mirror, Mirror“ anstimmen. Als es um 22 Uhr endgültig Abschied nehmen heißt und sich die Band vor ihren Fans verneigt, sieht Hansis Blick sogar bedauernd aus.
Nichts desto trotz ein großartiges Konzert, das durch die spontane Änderung der Setlist zumindest die wichtigsten Songs enthielt und BLIND GUARDIAN haben inzwischen sogar Hansis Aussage zum Geräuschpegel revidiert:
„Despite the incredibly low noise restriction and the totally annoying 10 PM curfew – we had a great blast performing in Munich last Friday. Your insanely loud voices didn’t care for the official noise regulations, so you literally were louder than the PA :-)“
(Quelle: https://www.facebook.com/blindguardian)
Setlist BLIND GUARDIAN
Sacred Worlds
Welcome To Dying
Nightfall
Turn The Page
Traveller In Time
Mordreds Song
Time What Is Time
A Voice In The Dark
Imaginations From The Other Side
Valhalla
Tha Bard’s Song
Mirror Mirror
Mehr BLIND GUARDIAN-Fotos findet Ihr in unserer Galerie www.deceitful-tranquillity.de.
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