Black Shape Of Nexus
Dudefest 2009
Konzertbericht
Nun naht der Höhepunkt des Abends mit großen Schritten, und abermals wechselt das Publikum vor der Jubez-Bühne, nun wagen sich die Langhaarigen endgültig nach vorne. Auch auf den Brettern tut sich etwas, neben den üblichen Umbauarbeiten werden unzählige weiße Kerzen aufgestellt. Das Jubez scheint zum Glück keine übertriebenen Brandschutzbestimmungen zu haben, so dass zum Start des Sets von WOLVES IN THE THRONE ROOM die Bühne nur noch von spärlichen blauen Strahlern und wunderbar warmem Kerzenlicht ausgeleuchtet wird. Und dann legt die Band los, über die man sich so viele schräge Geschichten erzählt, und die dann leibhaftig doch sehr bodenständig und sympathisch wirken. Vom ersten Moment an schaffen sie es, ihr Publikum völlig in ihren Bann zu ziehen, man sieht nur noch mit geschlossenen Augen verzückt bangende Köpfe um sich herum. Der Stil des Quartetts aus Olympia, Washington, ist Black Metal, versehen mit folkigen und Ambient-Elementen, und ihre meist sehr langen Stücke entfalten eine fast schon hypnotische Wirkung. Es gibt kaum Ansagen, und die würden auch nur stören, und das Jubez versinkt für etwa eine Stunde im Sog dieser großartigen Musik. Nach den letzten Tönen wacht man wie aus einem Traum wieder in die wirkliche Welt auf, und da ich meine Bahn erwischen muss, verpasse ich die letzte Band des Abend, COALESCE, aber nach WOLVES IN THE THRONE ROOM ist alles andere sowieso erstmal nur zweitklassig, also am besten mit diesem besonderen Gefühl nach Hause fahren.
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