Belphegor
God Is Dead - To Hell With God Tour 2011
Konzertbericht
Nach einem überlangen Intro und dem folgenden Inferno, das die Österreicher dann veranstalteten, wurde eines klar: Der Sound würde an diesem Abend nur noch unwesentlich besser werden. Die Frage war letztendlich also nur noch, auf welche Art und Weise der Mann am Mischpult sterben sollte… BELPHEGOR spielten einiges von ihrem aktuellen Album „Blood Magick Necromance“, verbunden mit einer guten Mischung aus älterem Material. Für mich persönlich war das Speedmonster „Lucifer Incestus“ der Höhepunkt ihres Gigs und mit zusammengepresstem Kiefer war in diesem Moment dann auch der Sound-Makel erträglich (ist das denn so schwer, den Regler für die Stimme ein wenig nach oben zu schieben?). Leicht amüsant wirkte dazu auf mich die Ansage von Sänger und Gitarrist Helmuth, der das Stück mit „wollt ihr etwas Schnelles hören?“ ankündigte, denn BELPHEGOR klangen ohnehin wie ein Rudel rasender Hyänen, die blutrünstig ihr Opfer umkreisen. Überhaupt waren seine Ansagen langsam gesprochen und wirkten fast schon wie das Zelebrieren eines dunklen Rituals. Dass er mit dem Publikum allerdings immer mal wieder englisch sprach, war schon etwas befremdlich oder dachte er sich, dass in Bremen vordergründig englischsprachige Leute rumrennen? Die Ziegenköppe waren selbstverständlich wie gehabt links und rechts neben dem Frontman postiert und alles in allem haben BELPHEGOR eine gute Show abgeliefert. Der Sound allerdings… aber das hatten wir bereits. Dass sich niemand auf den Reglertypen gestürzt hat, ist mir ein Rätsel.
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