Beastival
Der große Festivalbericht 2013
Konzertbericht
Freitag
Und da ist es so richtig beschaulich. Vielleicht sogar zu beschaulich, denn KATATONIA – spielerisch und auch, was die Bühnendeko und den glänzenden Sound angeht nach einer mehrwöchigen US-Tour sicher in der Form ihres Lebens- entpuppen sich als die vermutlich langweiligste Band des Wochenendes. Möglicherweise haben sie sich aber auch nur der verregneten Depristimmung vor der Tür angepasst – der erschreckend proppere Jonas Renkse versteckt sich hinter seinen Haaren, als wäre er ein Komondor, und ist damit vermutlich einer der am wenigsten agilsten Frontleute, die ich je gesehen habe. Dafür ist die gesangliche und musikalische Leistung absolut einwandfrei, aber dafür derart emotionslos und unmotiviert, dass die Schweden binnen einer guten Viertelstunde die Hälfte des Publikums verjagen und ihr aus Stücken der dritten, also deprirockende Schaffensphase für einen ausgewählten Kreis an Zuhörern zu Ende spielen. Vermutlich keine gute Wahl für dieses Festival. (Florian Dammasch)
Auf WINTERSUN, den Headliner des zweiten Festival-Tages, habe ich mich besonders gefreut, da ich die Band das letzte Mal im Jahre 2006 und noch nicht mit den Titeln des neuen Albums “Time I” live gesehen habe. Und ich habe damit gerechnet, dass die Band mich nachwievor auf der Bühne überzeugen würde. Nicht gerechnet habe ich allerdings damit, dass WINTERSUN mich derart aus den Socken hauen würden wie schon keine Band seit Langem mehr. Bei der Show der Finnen stimmt einfach alles: Technisch beeindruckend präzise, in einen hervorragenden Live-Sound gehüllt und von einer überaus stimmigen und atmosphärischen Lichtshow begleitet zocken sich die Herren um Mastermind Jari Mäenpää durch beinahe alle Songs ihrer beiden Alben – die Spielzeit von 80 Minuten möchte schließlich gefüllt werden. Und seien es die bombastischen und epischen Titel von “Time I” oder die stürmischeren, schnelleren von “Wintersun”, jeder Song wird mit der gleichen Energie und Leidenschaft vorgetragen und zündet beim Publikum sofort. Besonders beeindruckend ist jedoch die Ausstrahlung, mit der der charismatische Sänger das Publikum für sich gewinnt: Wirklich selten habe ich einen Musiker erlebt, der ähnlich erfüllt und glücklich auf der Bühne wirkt, der so vollständig in seinen Songs und der Show aufgeht. Da verwundert es kaum, dass das Publikum regelrecht an den Lippen des Sängers hängt und den Auftritt der Band mit tosendem Applaus und nicht enden wollenden Zugabe-Rufen würdigt. (Katharina Beck)
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