From Hell With Love Tour
Die Power Metal-Helden trumpfen auf!
Konzertbericht
Tourfinale in München: Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr sorgen BEAST IN BLACK für ein ausverkauftes Werk. Die Gründe liegen auf der Hand: Das finnische Power Metal-Biest hat mit „From Hell With Love“ nicht nur frischen Wind in das Genre gebracht, sondern darf mit Alleskönner Anton Kabanen und Sänger Yannis Papadopoulos absolute Hochkaräter sein Eigen nennen. Zudem gibt es erstklassigen Support von Tunesiens Genreveteranen MYRATH. Ebenso erstklassige Konzerteindrücke gibt es von der geschätzten Kollegin Stephanie Lauber aus Stuttgart.
MYRATH – Orient-Power aus Tunesien
Galerie mit 17 Bildern: Myrath - From Hell With Love Tour 2019Neben ORPHANED LAND oder MELECHESH gelten MYRATH als ernstzunehmende Institution, wenn es um Metal mit orientalischem Einfluss geht. Kein Wunder: Die Tunesier überzeugen nicht nur soundtechnisch auf ganzer Linie, sondern wissen ebenso gut, wie man der Menge ordentlich einheizt. So ist es wenig überraschend, dass ausgesprochen viele Fans früh genug erschienen sind, um sich melodischen Krachern wie „Believer“ oder „Dance“ hinzugeben. Die Orient-Metaller liefern eine tadellose Show ab, die vor Kraft nur so strotzt und mit dem energiegeladenen Finale „Beyond the Stars“ die Messlatte für BEAST IN BLACK dementsprechend hoch setzt.
BEAST IN BLACK – Die Speerspitze des Genres
Galerie mit 23 Bildern: Beast In Black - From Hell With Love Tour 2019Zeit für echte Helden: Bereits mit dem Opener „Cry Out for a Hero“ beweisen BEAST IN BLACK, dass für Fans von melodischer Heavyness derzeit kein Weg an den Finnen vorbeiführt. Dass die Jungs auf ihrer Tour bereits mehr als ein Dutzend Shows hinter sich haben, merkt man dem Quintett zu keiner Zeit an. Tatsächlich stellt sich den Zuschauern wohl eher die Frage, mit welchem Ohrwurm sie an diesem Tag nach Hause gehen werden. Die Power Metal-Aufsteiger des Jahres spielen sich gekonnt durch ein Best Of-Set ihrer beiden bisherigen Alben, ohne dabei auch nur ein einziges Highlight auszulassen.
Bewährte Hits wie „Beast in Black“ oder „The Fifth Angel“ werden von weiten Teilen des Publikums lautstark mitgesungen. Besonders Yannis Papadopoulos‘ kraftvolle Vocals dominieren diesen Abend die Halle und zeigen: Das Biest macht keine halben Sachen, sondern liefert immer ab! Auch für die passende Atmosphäre ist gesorgt. Leuchtende Totenköpfe zieren die Bühne, im Hintergrund prankt als eindrucksvoller Backdrop das Cover der zweiten Platte, während die martialisch dekorierten Mikroständer das Gesamtbild abrunden.
Weniger rund, aber inzwischen leider zum Genrestandard verkommen, ist die Tatsache, dass das Keyboard auch an diesem Abend einmal mehr vom Band kommt. Insgesamt tut das der Stimmung jedoch keinen Abbruch, denn BEAST IN BLACK liefern einen Kracher nach dem anderen, sei es daß hitverdächtige „Born Again“ oder der messerscharfe Reißer „Die By the Blade“. Mit der Ballade „Oceandeep“ erreicht der Kitschfaktor des Abends jedoch selbst für Genreverhältnisse Höchstwerte. Den Fans könnte all das jedoch nicht egaler sein. Unbeirrt wird weitergefeiert, hier und da etwas gescherzt und natürlich ausgiebig mitgeklatscht.
Abgerundet wird der Abend mit den Zugaben „Blind and Frozen“ und „End of the World“. Natürlich bedanken sich die Finnen noch einmal artig für die ausverkaufte Show und versprechen, auch 2020 wieder zurückzukehren. An genug begeisterten Zuschauern wird es ihnen bestimmt auch dann nicht mangeln. BEAST IN BLACK sind mit Sicherheit nicht jedermanns Sache, ein Abend wie dieser reicht jedoch aus, um den Hype um Finnlands Genrenachwuchs absolut nachvollziehen zu können.
Setlist:
Cry Out for a Hero
Unlimited Sin
Beast in Black
Eternal Fire
Blood of a Lion
The Fifth Angel
True Believer
Heart of Steel
Born Again
Repentless
Oceandeep
Die by the Blade
No Surrender
Crazy, Mad, Insane
Sweet True Lies
From Hell With Love
Blind and Frozen
End of the World
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