Bad Omens -
„The Death Of Peace Of Mind“-Tour 2023 in Hamburg

Konzertbericht

Billing: Bad Omens, Ghøstkid und Oxymorrons
Konzert vom 03.02.2023 | Bahnhof Pauli, Hamburg

GHØSTKID

GHØSTKID zündeln nicht nur herum, nein, die brennen!! Ok. Der Club steht noch. Aber die seit 2020 bestehende, von Sebastian ‚ Sushi‘ Biesler gegründete Band, will es am ersten Abend der startenden Tour definitiv wissen. Ein Wummern geht durch den Bahnhof Pauli und direkt ohne großes Herumeiern gehen ‚Sushi‘ und Crew in die Vollen. Wir sind hier ja nicht auf einem Kindergeburtstag. GHØSTKID lassen ihre Songs mit einer enormen Energie vom Stapel. Dabei ist das Ganze vor der Bühne eine Mischung aus Moshpit, Dancefloor und Karaoke-Wettbewerb. Eine Gruppe Mädels neben mir grölt nämlich textsicher jede einzelne Zeile mit. Respekt. Die Fanbase ist am Start.

GHØSTKID lieben es zu spielen und hier geht es nicht nur um die Instrumente, nein, der Kontakt mit den Fans scheint die Band nochmal extra zu pushen. Also geht es kurzerhand dann auch mal direkt mit den Gitarren in den Circle Pit. Warum auch nicht. Wenn schon feiern, dann gemeinsam.  Damit lässt die extrem tighte Show im Bahnhof Pauli weder GHØSTKID noch Publikum wirklich Zeit zum Luftholen. Die Setlist ist picke-packe vollgepackt mit Tracks, die sich auch schon auf Alben und im Netz als absolute Favoriten gelten. Hinzukommt der erst kürzlich in die Welt gelassene, neue Song „Hollywood Suicide“.

‚Suhsi‘ Biesler bedankt sich zwischendrin bei den Fans fürs Durchhalten in der schweren Pandemiezeit, in der keine Live-Shows möglich waren und fordert die Menge auf, solche Momente wie diesen hier, nochmal extra zu genießen. Wird gemacht. Bierflaschen in die Luft und nochmal Gas geben zu „This Is Not Hollywood“ und „Supernova“. Jawoll ja. GHØSTKID machen hier ordentlich Feuer unterm Hintern und sind in Headliner-Quali unterwegs. Perfekt vorgebaut für BAD OMENS.

Foto von GHØSTKID auf dem Reload Festival 2022

GHØSTKID auf dem Reload Festival 2022

SETLIST GHØSTKID

  • FØØL
  • START A FIGHT
  • CROWN
  • HOLLYWOOD SUICIDE
  • YØU & I
  • DRTY
  • UGLY
  • THIS IS NØT HØLLYWØØD
  • SUPERNØVA

BAD OMENS

21Uhr. Here we go. Zeit für BAD OMENS. Die ersten Takte von „Concrete Jungle“ ertönen und das Publikum ist angeknipst. Als Noah Sebastian auf der Stage erscheint und die ersten Worte ins Mikro haucht ist eines direkt klar: Fronter sein, das kann der Typ. Er nimmt mühelos sofort den gesamten Raum ein, obwohl er eigentlich fast unscheinbar in einem schwarzen Pulli auf der Bühne steht, ist da sofort eine spezielle, energetische Atmosphäre in der Luft, die sich direkt auf alle überträgt. Fast wellenartig und mit jeder gesungenen Zeile nehmen BAD OMENS die Location für sich ein. Der Rest der Band übt sich derweil in geheimnisvoll, zurückhaltender Position in Sachen Bühnenpräsenz und bricht nur bei einzelnen Solis und Riffs etwas in den Vordergrund.

Der Fokus liegt hier klar auf Sebastian, der sich nicht nur zwischendurch eine schwarze Maske aufzieht, sondern sich auch im Laufe des Sets auszieht. Nein, nicht komplett. Es fliegt lediglich der Pulli beiseite. Im schwarzen Tanktop lässt es sich auch deutlich besser bewegen. BAD OMENS brauchen dafür aber keine großen Aufforderungs-Aktionen gen Menschen vor der Bühne anleiern, dass Ganze bewegt sich nämlich von alleine.

Konzertfoto von Bad Omens auf dem Knockdown Festival 2018 in Karlsruhe

Bad Omens auf dem Knockdown 2018 in Karlsruhe

Während sich die Setlist hauptsächlich auf die letzte Veröffentlichung  „The Death Of Peace Of Mind“ konzentriert, gibt es auch ein paar ältere Highlights wie „Glass Houses“ und „Dethrone“. Nach knapp 40 Minuten legt sich die Bühne wieder ins Dunkle. Aber nein. Wir haben natürlich nicht genug. BAD OMENS kommen also für eine Zugabe zurück. Mit dem Trio „The Death of Peace of Mind“, „Dethrone“ und „What Do You Want From Me?“ beenden Noah Sebastian und Co. den Abend.

Ich gebe zu, ich war vorher schon Fan der Band und ihrer Musik und ihrem Sound, aber es war tatsächlich für mich heute auch das erste Mal BAD OMENS live. Aber nicht das letzte Mal. Soviel ist sicher. Die Energie und Spannung, die die Band schafft, nicht nur auf die Bühne, sondern auch ins Publikum zu bringen, ist beeindruckend.  Mit den Kollegen OXYMORRONS und GHØSTKID ist die „The Death Of Peace Of Mind“-Tour eine ziemlich runde Angelegenheit. Danke dafür. Das Metalcore/ Modern Metal- Herz ist sehr sehr happy.

 

SETLIST BAD OMENS

  • Concrete Jungle
  • Artificial Suicide
  • Nowhere to Go
  • Glass Houses
  • The Grey
  • Never Know
  • Mercy
  • Who are you?
  • IDWT$
  • Like a Villain
  • Just Pretend
Encore:
  • The Death Of Peace Of Mind
  • Dethrone
  • What do you want from me?

 

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08.02.2023

It`s all about the he said, she said bullshit.

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