Avion
Mainzer Metal Meeting

Danach war die wohl bekannteste Band an diesem Abend an der Reihe: Nocte Obducta. Ich weiß gar nicht mehr, wie oft ich die Jungs jetzt schon live gesehen habe, aber Nocte Gigs sind eigentlich immer recht unterhaltsam und abwechslungsreich. Wie auch an diesem Abend… Die Band hatte am Vortag sage und schreibe 6 Stunden investiert, um eine Lightshow für den Gig zu kreieren. Allerdings fehlten dann beim Konzert irgendwelche Kabel, was zur Folge hatte, daß die kompletten Lichteffekte ausfallen mußten. Als wenn das nicht schon ärgerlich genug wäre, tauchten plötzlich die Grün-Weißen auf und stellten klar, daß das Konzert um Punkt 0.00 Uhr zu Ende sein mußte. Somit blieben Nocte also eine Gesamtspielzeit von gerade mal 25 Minuten. Wohl durch all diese mißlichen Umstände genervt, entwickelte sich der Auftritt zu einem großen Festival von Spielfehlern. Auch die Ansagen des sonst stets zu Scherzen aufgelegten Frontmanns Marcel V. Traumschänder ließen zu wünschen übrig. Die ganze Situation ging den Jungs gewaltig auf den Keks, so daß diesmal die Zugabe-Rufe ausblieben. Ich möchte jedoch betonen, daß Konzerte von Nocte Obducta in der Regel anders ablaufen. An diesem Abend ging nun mal alles schief, was schief gehen konnte. Nunja, wir gingen danach alle noch in eine Mainzer Metalkneipe, wo ich dann mit Matthias und dem Rest der Band über den wohl schlechtesten Nocte Gig aller Zeiten plauderte. Nach diversen Bierbestellungen verfloß dann jedoch langsam die Enttäuschung und machte sich Euphorie auf das nächste Konzert breit, bei dem alles wieder ganz anders aussehen wird. Jedoch zurück zur nächsten Band. Wie bereits erwähnt, war es Revenant nicht mehr möglich noch die Bühne zu entern, da der Veranstalter ernsthafte Probleme mit der Polizei bekommen hätte, wenn man nach 0.00 Uhr noch eine Band hätte spielen lassen. Ich kann zwar hinter dieser Aktion keinen Sinn erkennen, da mit Sicherheit kein Anwohner gestört worden wäre, aber was solls. Das war wohl eines der wenigen Konzerte bei denen aus Zeitgründen auf den Headliner verzichtet werden mußte. Schade drum… (Aza)