Aurora Infernalis Festival
Bericht vom Aurora Infernalis Festival 2011 in Arnheim

Konzertbericht

Billing: Absu, Agrypnie, Covenant, Dordeduh, Dornenreich, Farsot, Forgotten Tomb, Foscor, Funeral Procession, Hades, Khold, Negura Bunget, Troll und Virus
Konzert vom 2011-10-28 | Willemeen/Luxor Live, Arnheim

 

TROLL (NOR)Aurora Infernalis Festival

Zwei Jahre liegt das letzte Aurora Infernalis Festival zurück, auf dem sich TROLL bereits die Ehre gaben. Damals stellten die Norweger für mich das absolute Festival-Highlight dar und dass ihnen dies bei der diesjährigen Auflage des Aurora Infernalis nicht gelingt, liegt ausschließlich daran, dass die wahnsinnig exklusive COVENANT-Show am Festival-Samstag einfach von vornherein schon nicht zu überbieten ist. TROLL müssen sich zumindest bei mir also mit dem soliden zweiten Platz zufrieden geben, das tut ihrer Show am heutigen Abend jedoch in keiner Weise Abbruch, denn was die Norweger hier abliefern, lässt sich nur als genial beschreiben. Das Willemeen ist zum Bersten gefüllt, als die ersten Noten des Klassikers “Drep De Kristne” aus den Boxen erschallen, die Stimmung kocht von der ersten Sekunde an und auch TROLL selbst haben richtig Bock auf diese Show. Ein sehr sympathischer und charismatischer Nagash macht kurze Ansagen und heizt die Menge dezent an, während ein Killer-Song nach dem anderen ertönt. Das verfügbare Album-Material wird bestens ausgeschlachtet: Natürlich dominieren Titel von “Drep De Kristne” und ihrem aktuellen Album “Neo-Satanic Supremacy”, doch auch der kultige Demo-Track “Trollstorm Over Nidingjuv” darf im Set der Norweger nicht fehlen. Das Keyboard, beim Auftritt vor zwei Jahren leider kaum zu hören, ist dieses Mal recht dominant, was der Show jedoch in doppelter Hinsicht dienlich ist: Zum Einen kommen die Titel deutlich besser zur Geltung, schließlich werden sie auf den Alben auch maßgeblich von den Keys getragen. Und zum Anderen ist sie der dichten, düsteren Atmosphäre des Konzerts überaus zuträglich.
Dennoch wird das Arnheimer Publikum im Laufe des Sets deutlich träger und eher zurückhaltender, als es noch zu Beginn der Show ist. Stück für Stück lichten sich die Reihen sogar, der Applaus wird spärlicher, es wird zum Schluss nicht einmal nach einer Zugabe verlangt. Woran das liegt? Keine Ahnung, ich jedenfalls habe den Auftritt mehr als genossen und nehme dafür auch gern die üblen Nackenschmerzen am Tag danach in Kauf. (Katharina Beck)

HADESVOLK

Ich gebe zu: Nach sechs Stunden Beschallung ist der Kanal irgendwann voll. Deshalb musste die kurzfristig für die ausgeladenen Norweger STRID eingesprungene (und gegründete?) All-Star-Truppe HADESVOLK (eine mit Mitgliedern von HADES und HEIDEVOLK bestückte BATHORY-Coverband) es schaffen, bis zur Bar in der unteren Etage des Willemeen durchzudringen. Was von der halbstündigen Performance zu hören war, klang ziemlich annehmbar – was daran liegen mag, dass die rohe Epik der mittleren BATHORY-Schaffensphase mindestens HADES sowieso im Blut liegt. Natürlich ist diese Art und Weise, Quorthons Werk Tribut zu zollen, in jeder Hinsicht die Undergroundvariante eines Unternehmens wie TWILIGHT OF THE GODS. Das finde ich allerdings viel charmanter als die Hochglanzversion – schummrig-scheppernde Gitarren, poltriges Drumkit und ein unverbildeter cleaner Gesang sind ja auch ein nicht unerheblicher Teil dessen gewesen, was den BATHORY-Reiz ausgemacht hat, und das hat dieser Rausschmeißer auf einem Premium-Slot erkannt. HADESVOLK haben ihre Sache demnach anständig gemacht, sogar die zugegeben schwierigen Parts mit Akustikgitarre und cleanem Gesang in „The Woodwoman“. Eine schöne Ausleitung für einen tollen Konzerttag. (Florian Dammasch)

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05.12.2011

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