Atrocity
Zillo Open Air 1998
Konzertbericht
Theatre of Tragedy – Diese Band am hellichten Tag zu erleben ist fast schon eine Schändung der schönen Musik der Norweger. Aber eine Band, die sich derart selbst feierte, sollte man vielleicht auch besser nur auf Tonträger geniessen. Sobald Liv und Raymond auf der Bühne standen waren sie der Mittelpunkt des
Geschehens und kosteten das auch voll aus. Eine Personalityshow könnte nicht selbstherrlicher ablaufen. Liv versuchte ihre Weiblichkeit voll auszuspielen, was aber leider ob des großen Anteils weiblicher Hörer im Publikum nicht ganz gelang und auch die Pseudo-coole Andrew-Eldricht-Kopie, die Raymond abzog, wirkte stellenweise peinlich. Debei war musikalisch alles in Ordnung, man spieltefast nur neue Sachen, nahm aber Rücksicht auf Raymond und mixte noch drei alte Songs dazu (damit der arme Mann nicht zu sehr seine neu gewonnen Stimme überanstrengt), die Musiker hatten ihre Geräte im Griff, der Sound
wummerte gut, auch wenn Liv teilweise etwas quitschig klang, was, glaube ich, nicht an ihr lag. Würde die Band versuchen mehr auf ihre Musik, als auf ihre Selbstdarstellung zu achten, so würde das Material live noch besser kommen.
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