Atrocity
Atrocity
Konzertbericht
Warum dieses Gothic-Package von dem kleineren Exil in die Garage verlegt wurde, wird nach Sichtung der Bühne klar: Wahrscheinlich war zu wenig Platz für das Gestänge und den Laufsteg, der bis in die Mitte des Saales reicht,damit die…Tänzerinnen (Ich wähle aus Ermangelung anderer passender Worte diesen Begriff, auch wenn „Lächerlichkeiten“ besser passen würde) mehr Raum haben. Damit schoß man sich selbst ins Bein, sah die Garage doch recht leer aus, mit derselben Menschenmenge hätte man allerdings das Exil gut gefüllt. Aber jetzt war wenigstens genug Platz für die großen Egos verschiedener Sangeskünstler. Doch zuerst liefen The Gallery mit ihrem Durschnitts-Gothic auf. Es tut mir ja wirklich leid, die Band ist ja durchaus sympathisch, dabei aber viel zu bieder, genau wie ihr Material. Wie eine Schulband, die sich gerne schwarz anzieht, agierten die Fünf und vermochten zu keiner Sekunde zu begeistern. Gefällig und ohne richtiges Gefühl für den nötigen Schuß Dunkelheit, den Gothic nunmal verlangt, reihte sich eine Liedchen ans nächste, ohne erkenntliche Unterschiede. Der passende Abschluß wurde mit dem A-ha Cover „The Sun Always Shines on TV“ gefunden, der genauso poppig und farblos wie das Original gespielt wurde. Dafür wirkten die agierenden Musiker wenigstens stets brav und keinesfalls wild, somit könnte man mit dieser Band nicht nur musikalisch seine Großmutter von der Harmlosigkeit des Gothics überzeugen.
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