April Art
Pokerface Tour 2022
Konzertbericht
Pünktlich zur Veröffentlichung ihres zweiten Albums startet Lisa-Marie Watz mit ihrer Crew von APRIL ART zu einer kleinen Tour durch Deutschland, um den neuen Silberling „Pokerface“ ihren Fans live zu präsentieren. Nach einem gelungenen Start in Wilhelmshaven und einer Verschiebung des Konzerts in Köln auf Dezember, steht am 22. Oktober das HeadCrash in Hamburg im Terminkalender. Schon ein Blick in die Runde vor Konzertbeginn reicht, um zu wissen, dass dieser Abend sich lohnen wird. Der kleine Club ist von Anfang an gut besucht, die Stimmung locker fröhlich und einige Gäste schielen schon am Merch-Stand in der Ecke auf die angebotene Auslage.
GHOSTHER preschen los
Den Reigen des heutigen Abends dürfen um 19:50 Uhr GHOSTHER eröffnen. Die Heinsberger Truppe um Frontfrau Jenny Jansen ist mit neuem Material im Gepäck angereist und präsentieren ihr neues Album „Immsersion“, das am 16. September veröffentlicht wurde.
Zur Eröffnung des Konzertes gibt die Band den Opener von „Immersion“ zum Besten. Mit „Resistance“ legen GHOSTHER einen soliden Start auf die Bretter und nehmen das Publikum sofort mit. Vor allem in den vorderen Reihen ist von Anfang an gut Bewegung und ganz unbekannt scheint das neue Material nicht zu sein, zeigen sich doch vereinzelte Gäste textsicher.
Die Band gibt mit „Karma“ Vollgas und Gitarrist Andy unterstützt Sängerin Jenny am Backing Micro mit voller Hingabe, während Drummer Ronnie so druckvoll die Fälle bearbeitet, dass die Tonabnehmer seines Drumsets in diesem kleinen Club schon fast hinfällig werden. Allein für die ersten beiden Songs bekommen GHOSTHER ordentlich Beifall vom Publikum und die Band ist von der Stimmung im Club begeistert. Sängerin Jenny und Gitarrist Andy bedanken sich aufrichtig, auf der Tour von APRIL ART dabei sein können und heizen das Publikum noch ein wenig für die kommenden Songs an.
Die folgende Songauswahl ist ein sehr gelungener Mix ausschließlich aus Songs vom aktuellen Album, welcher durchaus zum Moshen und Haare kreisen lassen einlädt. Mit im Set des heutigen Abends sind dann auch Highlights wie „Criminal Love“ oder „Doomed“, welchen die Truppe liebend gern auch so wie auf dem Album aufgenommen gespielt hätte – mit Gastsänger Björn „Speed“ Strid. Aber man kann ja leider nicht alles haben und so waren stattdessen Andys Gesangskünste gefragt. Nach acht Songs und etwa einer halben Stunde Spielzeit kündigen GHOSTHER ihren letzten Song an. Mit „A Beautiful Mind“ heizt das Heinsberger Quartett das Publikum noch mal ordentlich ein, bevor es unter einigen Rufen nach einer Zugabe die Bühne sichtlich zufrieden über die Show verlässt.
Galerie mit 14 Bildern: Ghosther - Pokerface Tour 2022 in HamburgAPRIL ART zücken die Abrissbirne
Nach einer zügigen Umbaupause stehen etwa 20:45 Uhr die Headliner des Abends auf der Bühne. Während Gitarrist Chris, Bassist Julian und Drummer Ben ein knackiges Intro abliefern und die Menge aufheizen, stößt mit etwas Verzögerung und ohne den Spannungsbogen zu überdehnen Frontfrau Lisa-Marie zu ihren Kollegen und steigt mit voller Energie direkt in den Titelsong und Opener des neuen Albums „Pokerface“ ein.
Die Menge ist vom ersten Takt an aus dem Häuschen und springt ausgelassen zu knalligen Riffs der Songs mit. Auch wenn das heutige Set von APRIL ART ganz im Zeichen des aktuellen Albums „Pokerface“ steht, gibt es doch auch einen guten Mix quer durch die weitern Veröffentlichungen von APRIL ART zu hören. So dreht das Quartett nach einem fast schon moderaten „Sky Is The Limit“ wieder voll auf und schmettert mit „Break The Silence“ einen Song der 2021er EP „Fighter“ dem Publikum entgegen und spielt sich damit sichtlich den Frust der letzten zwei Jahre Zwangspause von der Seele.
Flankiert von Chris und Julian an den Saiten, sucht Sängerin Lisa-Marie immer wieder den Kontakt zum Publikum, fordert es auf mitzusingen und mitzuspringen und rennt dabei offene Türen ein. Die Stimmung im Club ist hervorragend, wird angeheizt von der Spielfreude APRIL ARTs und hochgehalten von der Feierlaune der Fans. Mit „You Want It All“ und „Fighter“ gibt es noch weitere Songs von den vorausgegangenen Veröffentlichungen, welche mit lautem Applaus vom Publikum gefeiert werden, bevor sich der Fokus wieder auf Songs von „Pokerface“ richtet.
Highlights sind hier „Try“ und „Headline“. Der Sound im Club ist großartig abgemischt, wenn auch mitten in einem Gitarrensolo von Chris die Funkstrecke ausfällt, was zu einem kleinen Running Gag am Abend führt. Im Anschluss von „Start Over“ leiten APRIL ART eine kleine Jam Session ein. Während Sängerin Lisa-Marie sich von der Bühne zurückzieht, trommelt sich Ben zu Hochtouren auf und Chris und Julian werfen sich die Riffs nur so entgegen. Mit lautem Rufen feuert das Publikum sie dabei ordentlich an. Die Energie der Jam Session beibehaltend geht es direkt über zu „Life In The Fast Lane“, womit so langsam das Ende des Sets eingeläutet wird.
Bevor dies passiert, bedankt sich Lisa-Marie für die zahlreich erschienen Gäste und die tolle Stimmung am Abend. Sie war im Vorfeld der Show schon sehr aufgeregt, versprachen doch die Zahlen des Vorverkaufs eine tolle Fete, die sich nun mehr als bewahrheitete. Bevor sie damit den vorerst letzten Song einleitet, fordert sie die Menge noch zu einem zünftigen Moshpit auf, der sich sogleich beim Song „Superhero“ zu einem hübschen taktvollen Gerangel in der Mitte des Saals entwickelt. Mit diesem Song verlassen APRIL ART unter lauten Rufen nach einer Zugabe die Bühne, was die Fans nur noch mehr anspornt, sie wieder zurückzuholen.
Es Dauert ein paar Momente, bis APRIL ART mit breiten Grinsen in den Gesichtern wieder auf der Bühne stehen und mit „Painkiller“ ihre dreiteilige Zugabe einleiten. Sowohl Band als auch Fans geben nochmal alles. Es wird bei jedem Song laut applaudiert und die Band erhält den größten Zuspruch für ihre heutige Show. Mit „Break Out“ und „Change“ beenden APRIL ART das heutige Konzert und bedanken sich noch einmal überschwänglich bei ihren Fans, dass sie so zahlreich erschienen und die Show so stark feierten und laden sie ein, anschließend beim Merch-Stand auf einen Plausch vorbei zu kommen.
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