Apocalyptica
Apocalyptica
Konzertbericht
VAN CANTO obliegt es den gitarrenfreien Metal-Abend einzuläuten, eine Aufgabe, die ihnen nicht wirklich schwer fällt, warteten doch einige Fans laut einem der Securities schon lange vor Einlass vor der Halle. Dementsprechend schmettern mir einige T-Shirts in den ersten Reihen ein freundliches „Rakka-Takka, Motherfucker!“ entgegen als ich den Saal gegen 20 Uhr betrete. Aber auch die andere Seite der Absperrung zeugt davon, dass die deutsche Ausnahmeband in Luzern nicht nur bekannt sondern auch beliebt ist: Eine Deutschlandfahne, beschriftet mit dem Namen der Band und der einzelnen Musiker, schmückt die Absperrung in Richtung Bühne. Für diese mehr als freundliche Begrüßung bedanken sich VAN CANTO mit einem ausgiebigen und hervorragend betreuten Stimmbandtraining bei den Fans. Immer wieder bekommen sie die Gelegenheit, es den Sängern und der Sängerin gleich zu tun und gehörig Krach zu machen. Besonders in den Pausen sind die Stimmen vor der Bühne gefragt, da es dem Sechser auf der Bühne sonst zu still ist. Vielleicht sind stimmlose Zeiten für A-Cappella-Sänger so furchteinflößend, wie für manch anderen die Dunkelheit. Selbst der Taktmann muss vorübergehend seinen Platz hinter den Trommeln verlassen und in den Kreis der Sänger treten, um zu beweisen, dass auch in seiner Brust ein Barde wohnt. Er besteht die Prüfung, die Rebellion ist entfacht, die Macht der Gitarren wird erschüttert.
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