Apocalyptica
Apocalyptica
Konzertbericht
Die Finnen spielten ein gutes Gemisch aus neuen und alten Songs wie „Master of Puppets“ und „The Unforgiven“ von Metallica, „Distraction“, „Bittersweet“ und „Far away“. Zum Abschluss zeigten sie noch einmal, dass sie echte Vollblut-Musiker sind: Zu „Seek and Destroy“ von Metallica heizten sie dem Publikum erneut mächtig ein. Haare flogen, Köpfe kreisten und Saiten rissen. Sogar der sonst eher ruhige Manninen blieb nicht mehr auf seinem Stuhl sitzen. Nach den letzten Tönen verließ Eicca Toppinen die Bühne ? ohne sein klassisches Cello. Zurück kam er mit einem Blauen und die Zugaben begannen. Trotz der Aufforderung der Zuschauer konnten Apocalyptica später nicht ein zweites Mal auf die Bühne, um weitere Zugaben zu geben. Der einfache Grund: In Hamburg gibt es für einige doch recht seltsam anmutende Frühshows. Und dieses Konzert gehörte dazu. Einlass 18 Uhr, der Support Angelzoom musste gleich eine Viertelstunde später auf die Bühne und Apocalyptica begannen ihr Programm gegen 19.20 Uhr. Schluss musste um 21 Uhr sein, da die Große Freiheit um 23 Uhr die Türen für ihre Partyveranstaltung öffnete. Überziehen ist also nicht drin. Und das bei einem eh sehr schmalen Zeitrahmen. Wenn also normalerweise das erste Bier an der Theke angezapft wird, ist hier die Vorband schon lange durch und die Hauptband beendet ihr Konzert, wenn es draußen fast noch hell ist. Dass die Finnen gerne noch länger gespielt hätten, war ihnen jedenfalls anzumerken. So ließen sie es sich auch nicht nehmen, noch einmal ohne Instrumente auf die Bühne zu kommen und sich bei den Fans zu bedanken.
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