Any Given Day
Limitless Tour 2025
Konzertbericht
Samstags ist im Bremer Modernes Tanznacht, doch vorher macht die „Limitless“-Tour von ANY GIVEN DAY Station in der Diskothek in der Neustadt. Der Einlass ist um 18 Uhr und um 19 Uhr geht es schon mit der Vorband los, damit um 23 Uhr die Folgeveranstaltung pünktlich beginnen kann. Dementsprechend schnell füllt sich der Bereich vor der Bühne und der Support-Act darf sich über reichlich Publikum freuen.
Der Bericht stammt von Jannik Kleemann aus Bremen und die Fotos von Christian Plath aus Aschaffenburg.
THE NARRATOR passen ins musikalische Konzept
Pünktlich wie die Maurer betreten THE NARRATOR die Bühne mit einem Paukenschlag. Die Essener Metalcore-Band bringt ihr Debütalbum „Lore“ mit und hat reichlich Gelegenheit, es zu präsentieren. Dank der Genreverwandtschaft zu ANY GIVEN DAY dauert es nicht lang bis das Publikum auf Betriebstemperatur ist. In den ersten Reihen fliegen die Haare, in den Moshpits dahinter bei unvorsichtigen Moshern die Zähne. Nein, so schlimm wird es nicht, doch die Anwesenden tanzen fleißig Pogo, sodass man meint, die Tanznacht im Modernes hätte vier Stunden früher begonnen.
Sympathisch ist das an das „Doge“-Meme angelehnte DARKTHRONE-Shirt des Sängers. Das gesamte Auftreten der Band ist entspannt und bodenständig; alle Musiker freuen sich sichtlich, dass ihr Sound so gut ankommt. THE NARRATOR zeigen, dass eine gut gewählte Vorband wortwörtlich Anheizer sein kann, denn nach ihrem Gig ist es im Modernes fünf Grad wärmer, die ersten Leute schwitzen ordentlich und der Applaus ebbt lange nicht ab. Top Auftritt!
Galerie mit 17 Bildern: The Narrator - Limitless Tour 2025


ANY GIVEN DAY präsentieren „Limitless“
Wenn eine Band ein neues Album betourt, ist es normal, dass von dieser Scheibe der Löwenanteil der Stücke entstammt. So ist es auch heute Abend im Modernes: ANY GIVEN DAY entern die Bühne und spielen in gut 90 Minuten 17 Lieder, davon acht vom aktuellen Longplayer. Der Vorgänger „Overpower“ bekommt vier Plätze in der Setlist und für die ersten beiden Alben reicht es für je zwei Songs, sodass auch „Oldie“-Fans auf ihre Kosten kommen.
Die Stimmung während des Gigs ist ab der ersten Minute am Kochen. Im vorderen Bereich mosht das Publikum sich die Körper wund, während die erste Reihe fleißig Sänger Dennis Diehl mit Backgroundgesang unterstützt. Mit „Get That Done“ eröffnet ein Brecher das Set und danach gibt es nur Hits auf die Ohren. Alle wichtigen Singles finden heute Abend Gehör, darunter auch das tolle „H.A.T.E.“, das eigentlich ein Feature von ANNISOKAY beinhaltet. Den Job macht heute Abend Marv Kinkel von DOOMCRUSHER – mit den Jungs sind ANY GIVEN DAY personell zum Teil identisch.
Die Publikumsinteraktionen sind authentisch und mannigfaltig: Gitarrist Midge schnappt sich den Hut des anwesenden Redakteurs, pfeffert ihn anschließend auf den Boden, wo er von der Crew eingesackt wird (kurzer Panikmoment!), doch er organisiert ihn prompt wieder und so bleibt das spärliche Haupthaar weiter sicher bedeckt. Sänger Diehl springt gegen Ende ins Publikum und geht selber eine Runde crowdsurfen. Das ist nur konsequent, schließlich fordert er die Anwesenden oft genug dazu auf.
Kurz vorm Ende folgt mit „Never Say Die“ und „Home Is Where The Heart Is“ der Klassikerteil vom Debüt „My Longest Way Home“ bevor sich die Band mit „Arise“ verabschiedet. Doch wer ANY GIVEN DAY kennt weiß, dass sie noch nicht fertig sind. Den Durchbruch schaffte die Truppe damals mit dem RIHANNA-Cover „Diamonds“, das natürlich auf keinem Konzert fehlen darf. Danach bekommen wir noch „Savior“ auf die Ohren und gegen 21:45 Uhr ist der Spaß vorbei. Die Gruppe trifft kurz danach am Merchstand für freundliche Gespräche und Autogramme ein – sehr sympathisch.
ANY GIVEN DAY können die „Limitless“-Tour als Erfolg verbuchen und klettern auf der Metalcore-Bekanntheitsskala ein ganzes Stück weiter nach oben!
Galerie mit 17 Bildern: Any Given Day - Limitless Tour 2025


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