Anvil
Der Bericht zur "Hope In Hell"-Tour 2014
Konzertbericht
ANVIL
21:45 Uhr, kommen wir zum Headliner des Abends: die vermutlich einzige Band die es schaffte sämtliche veröffentlichte Alben (15!!!) mit dreiteiligen Alliterationen zu benennen – ANVIL. Das E-Werk Reichenbach hat sich mittlerweile ansehnlich gefüllt, voll ist der recht große Saal noch nicht, doch immerhin schön dicht „besiedelt“. Alle denken das Folgende gehöre noch zum Soundcheck, doch Steve „Lips“ Kudlow steigt von der Bühne, positioniert sich inmitten der angereisten Fans und beginnt ein langes ausuferndes Gitarrensolo zu spielen. Die Menge tobt. Zurück auf der Bühne beginnt die eigentliche Show. Es ist an der Zeit 33 Jahre Bandgeschichte aufzuarbeiten, vor allem die ersten Alben feierten riesige Erfolge und diese werden, ebenso wie die neueren Werke (Insbesondere das vor 19 Monaten erschienene „Hope In Hell“), in Form einer relativ umfangreich gewählten und beinahe allübergreifenden Setlist perfekt zur Geltung gebracht. Was Spielfreude, Spontanität und das Können die Leute zu unterhalten angeht, habe ich noch nie eine solch großartige Liveband wie ANVIL erlebt. „Lips“ tobt über die Bühne, interagiert mit „Robbo“ (Welcher als Pionier der Double-Bass-Technik gilt) und den völlig mitziehenden Fans. Das Publikum liebt ANVIL, ohne Zweifel. 2014 bespielten die Mitbegründer des Speed Metal bereits weltweit bekannte Städte: Tokyo, Melbourne, Ottawa, Hiroshima und Toronto. Den Auftakt der Europatournee feiert das 1981 gegründete Trio in Reichenbach, eine 20-Tausend-Seelen-Stadt im Osten Deutschlands. Doch mitnichten merkt man den Vollblutmusikern diese Tatsache an, einhundert Prozent professionell und merkbar voller Freude ziehen die Metall-Urgesteine ihr Ding durch. „Mothra“, „This Is Thirteen“, „Badass Rock And Roll“, „Thumb Hang“, „Metal On Metal“ und viele weitere: ein Hit folgt dem nächsten. In Schweiß gebadet endet eine astreine Heavy-Metal-Show, inklusive Mitsing-Parts des Publikums, einem zehnminütigen Schlagzeug-Solo und waschechten Hits des Genres. Ein weiteres Mal stellt sich unter Beweis, dass es sich bei ANVIL um eine der vermutlich unterbewertetsten Bands dieses Planeten handelt.
01. March Of The Crabs
02. 666
03. Badass Rock And Roll
04. Winged Assassins
05. On Fire
06. This Is Thirteen
07. Mothra
08. Thumb Hang
09. Swing Thing
11. Eat Your Words
12. Metal On Metal
13. Forged In Fire
10. Hope In Hell
14. Running
FAZIT
„Ein voller Erfolg“, drei Worte welche den Abend des 21.11.2014 am besten beschreiben! Zwei wahnsinnig gute Vorbands und ein Headliner, welcher in diesen Größenordnungen seinesgleichen sucht. Mal wieder wurde klar, dass ANVIL der Tipp im „Underground“ des Heavy Metal ist, ohne Zweifel. Sowohl musikalisch als auch organisatorisch eine sehr gelungene Veranstaltung. Mir bleibt nur eines zu sagen: Keep on rocking!
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Anvil auf Tour
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