Annihilator
Annihilator
Konzertbericht
Dennoch brauchte man sich nichts vorzumachen. Die knapp 350 Nasen in dem verschwitzten, rappelvollen und (leider) verrauchten Club warteten auf ANNIHILATOR. Und als diese endlich gegen 22:20 auf die Bühne kamen, gab es kein Halten mehr. Der Club bebte förmlich von Anfang an, was auch sicherlich an der Nähe zur Band lag. Den Anfang des Sets machte „Ambush“ vom neuen Album „Annihilator“. Die Nummer kann nicht nur auf Platte überzeugen, auch live eignet sich das Stück gut, um die Rübe ordentlich zu schütteln. Das folgende „Clown Parade“ vom umstrittenen „Metal“-Album folgte der Nummer und wurde vom Publikum ebenfalls gut aufgenommen. Sänger und Gitarrist Dave Padden hat viel mehr Routine und Gelassenheit in sein Stageacting und den Gesang gebracht, als noch vor ein paar Jahren. Es ist mit Sicherheit eine Herausforderung, die Riffs von Jeff Waters zu zocken und zusätzlich noch zu singen, keine Frage. Apropos Jeff Waters. Der Tausendsasse freute sich wie ein Schneekönig, der Meute ordentlich in den Hintern zu treten. Dabei bildete „Plasma Zombies“ eine nette Vorlage für den wohl stärksten Song aus dem Hause ANNIHILATOR, nämlich „King Of The Kill“. Spätestens bei dieser Übernummer fing das Luxor an zu kochen. Alle sangen den Chorus mit und die Security konnte selbst einen „Gastsänger“ aus dem Publikum nicht davon abhalten, hier auf die Bühne zu stürmen. Jeff Waters ließ den Banger allerdings gewähren und animierte ihn noch, den Track ins Mikro zu schmettern. Auch rein optisch hatte der Gitarrero Waters einiges zu bieten und zwar in Form von einer Gitarre, die mit einigen LEDs bestückt war. Klasse Teil, cooler Effekt.
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