Anathema
Porcupine Tree
Konzertbericht
Mit ANATHEMA hatten PORCUPINE TREE einen wirklich hochkarätigen Support eingeladen. Leider stehen die Briten, nachdem ihre Plattenfirma Music For Nations 2004 die Türen schloss, noch immer ohne Deal da, was wirklich verwunderlich ist. Sicherlich waren die letzten beiden Werke ein wenig durchwachsener, dabei aber trotzdem immer noch von so hervorragender Güte, wie sie nur wenige Gruppen hinbekommen. Pünktlich um 20 Uhr stiegen die Liverpooler mit „Balance“ in ihr leider nur 40minütiges Set ein. Der psychedelische, intensive Rock/Metal kam dabei Live im Vergleich zur Platte deutlich härter und energischer rüber, was auch an der mitreißenden Performance der Mannen um die Gebrüder Cavanagh gelegen haben dürfte. Mit sichtlich viel Spaß in den Backen zeigte sich vor allem Fronter Vincent, welcher auch mal wild über die Bühne wie ein Berserker tobte, wild auf seiner Gitarre drosch und bangte, was das Zeug hielt. Das war wohl dem Anfangs doch dem sehr trägen und zurückhaltenden Publikum zuviel, welches wohl noch Zeit brauchte, sich an das wilde Geschehen auf der Bühne zu gewöhnen. „Closer“, auch live vorgetragen mit verfremdeter Stimme, war allerdings gleich zu Beginn für mich persönlich ein kleiner Tiefpunkt, aber glücklicherweise der einzige an diesem Abend.
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