Amplifier
AMPLIFIER und 7 DAYS AWAKE im Forum Bielefeld
Konzertbericht
Als AMPLIFIER nach einer guten halben Stunde Umbaupause nach einem endlosen Intro die Bühne betreten, ist es draußen schon merklich kühler, und vor allem die ältere Generation der Besucher hat sich vor der Bühne versammelt – klingt albern, aber in die erste Reihe kommt man jetzt nur noch mit kräftigen Ellenbogen. Sel Belami an Gitarre und Gesang, Basser Neil Mahony und Matt Brobin sind verstärkt durch einen zweiten Livegitarrist, um die vor allem hinsichtlich der Effekte hochkomplexen Songs des „Octopus“-Albums adäquat umsetzen zu können. Wer sich da wundert, dass die Musiker alle paar Sekunden auf den Boden starren und lange Beine machen, muss zur Erklärung nur einmal hinter die Monitorboxen linsen: Alle drei Saiteninstrumentalisten haben jeweils einen Koffer mit schätzungsweise 20 Analogeffekten vor sich stehen, von denen sie fleißig Gebrauch machen.
Das klingt fast 1:1 wie auf dem Album, auch der Gesang, und das ist mehr als beeindruckend. Daran haben allerdings auch die exzellenten Soundtechniker großen Anteil, die AMPLIFIER an diesem Abend mit einem großartigen Klangrahmen ins rechte Licht rücken und deren Rolle mal kaum zu wichtig einschätzen kann.
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