Amorphis
Forging Over Europe Tour
Konzertbericht
Eigentlich sind wir in diesem Zustand ganz dankbar, dass die Umbaupause vor BEFORE THE DAWN nur sehr kurz ist und der Geist sogleich mit neuen Eindrücken überflutet wird. Als fiele ein Schleier von der Musik hinab so dringen die intensiven, dichten Melodien von BEFORE THE DAWN in uns ein. Ein fein gesponnenes Netz von Tönen welches sich auf das Publikum legt und es in seinen Bann zieht. Keine Frage, für uns ist diese Band der geheime Höhepunkt des Abends. Alleine scheinen wir dabei auch nicht zu stehen, denn der Platz vor der Bühne füllt sich zusehends, ein Händemeer breitet sich vor den vier Finnen aus und begeistertes Klatschen zerpflückt die Lieder – selbst jene bei denen die Band sich ein wenig Ruhe gewünscht hätte. Stimmungsvolle Passagen wechseln sich sowohl innerhalb als auch zwischen den Songs mit spannungsgeladenen, aggressiven Parts ab – wobei der Gitarrist seine Stimme zu den härteren Teilen ergröhlen, der Bassist die seinige bei den sanften Tönen erklingen lässt. Wunderschön ausgearbeitet finden wir diesen Wechsel in „Monsters“, spielt dieses Lied doch mit Ruhe wie Kraft, die aufeinander folgen und dabei im gleichen Raum zu wohnen scheinen. „My Room“ dagegen ist ganz auf Stimmung, ganz auf Emotion gerichtet, eine Ballade, der der klare Gesang Lars Eikind’s sowie die Gitarre Tuomas Saukkonen’s ausreichen die ganze Halle zu umfassen. Ein weiterer Pluspunkt ist die große Sympathie welche BEFORE THE DAWN ihrem Publikum entgegen bringen. Sie freuen sich wirklich über die Begeisterung mit der sie in Deutschland anscheinend immer empfangen werden. 55 Minuten lang liegt dieser musikalische Zauber über dem Backstage, dann müssen auch sie gehen und die Bühne für AMORPHIS freigeben.
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