Amon Amarth
No Mercy Festival 2001
Konzertbericht
Ahhh, dem Orgasmus schon nahe, steh ich im Publikum…. VADER! Das Intro läuft und läuft… Peter, welcher schon den ganzen Abend in seinem WW2-Outfit grinsend draußen rumgesprungen ist, fragt 50.000mal, ob wir denn bereit seien. JA, verdammt. Macht schon! …und die als Schlagzeug getarnte Flugabwehrkanone fängt an, ihr mörderisches Todesblei auf die gierige Mengen langhaariger Bombenleger zu schießen. Genial! Wie immer geilstens! Obwohl Doc nicht ganz so schnell ist wie beim letzten Mal, egal! Sogar wird ohne größeres Zögern als Zugabe zum Besten gegeben; nur vermisse ich ein wenig, na ja, man kann nicht alles haben. Vom Freiflug in den Bühnengraben noch etwas benebelt und auf Wolke 7 schwebend beweg ich mal wieder zur Theke, um mir zum tausendsten Mal das dumme „UAAAH-UAAAH-Urwaldgeschrei“ dieses bekloppten Hirnies anzuhören (Hafenbahngänger/innen kennen ihn… dieser Affe, irgendwann schneid ich ihm die Stimmbänder durch – obwohl, es ist amüsant, haha). Noch 2 Bands, als nächstes Mortician. Sie sind einfach zu cool. Kein Song geht länger als 1 Minute, und besteht aus den folgenden Elementen: . Manchmal wird das Standardprogramm durch eine „Ballade“ unterbrochen, aber im Großen und Ganzen ändert sich nix. Sehr witzig – auf jeden Fall! Zwischendurch muss ich mich um eine Taxi für die Heimfahrt kümmern, da meine Saufkumpanen kein Bock auf Marduk haben, aber ich denke, ich hab nicht allzu viel verpasst. Ok, die letzte Band des Abends. Ich gebe offen und ehrlich zu, ich bin kein Marduk-Fan, aber ich bin immer offen für alles, und lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen.Und ich muss sagen, DIE JUNGS HAMS EINFACH DRAUF. In Sachen Peinlichkeit, Monotonie und Einfallslosigkeit sind sie einfach unschlagbar. Das einzig positive ist der Sound, was aber bei einem extralangen Soundcheck und nur einer Gitarre und Bass neben Schlagzeug und schlechtem Gesang kein Kunststück ist. Ja, die Opas aus Schweden sind so richtig schön schlecht, ich komm aus dem Lachen gar nicht mehr raus. Nachdem der schlechtgeschminkte Legion (er erinnert mich irgendwie an das Musical , und das Posing wirkt wie eine schlechte Karate Kid-Kopie – ja, ok, ich verwende das Wort zu oft) auch noch fragt, ob wir den wollen, und dass anscheinend vollkommen verblödete Publikum auch noch „Ja“ schreit, ist mein letzter Funke Hoffnung gestorben, einmal in meinem Leben einen guten Marduk Gig zu sehen. Fuckingboring-Blackmetal fällt mir da nur ein, ein Riff, ein Song, ein Album – fertig! Auch der Mann in der Schießbude kann trotz sehr schnellen Blastbeats nicht wirklich überzeugen, er spielt immer dasselbe. Gähn. Das Publikum wirkt sichtlich müde, und die wohl von der Band für ihre erwarteten Hyper-Hyper-Lobgesänge bleiben aus. Trotzdem spielen sie eine Zugabe, hat denn überhaupt jemand eine verlangt? Aber nein, sie toppen sich diesmal selbst, nach der Zugabe (es war immerhin eine 5-minütige Pause) kam natürlich das obligatorische Feuerspucken. Oha. Potzblitz. Und dann, wer hätte es erwartete: noch ein Song! Wenigstens haben sie einige Lieder aus Zeitgründen verkürzt. Ich hätte auch die 35 Minuten-Version von nicht einen Wimpernschlag länger ausgehalten. Ok, nun aber genug gelästert, mögen mir alle Marduk-Fans verzeihen, vor allem Sarah, harhar… oder doch net? Nun aber nix wie ins Bett, oder trinke ich doch noch ein Bier? Reinhold hat noch Beck´s… verlockend. Na gut, dann hol ich mir aber vorher doch noch ein „Ficken“-Autogramm von Amon Amarth, macht sich immer gut an der Pinwand. Außer das ich von Marduk zum vierten Mal sehr enttäuscht war (wie sollte es anders sein, ich schau in 10 Jahren noch mal vorbei, wenn ihr dann immer noch den selben Mist verzapft, Prost!), muss ich sagen: GEILER ABEND! 10 von 10 Punkten! CU next year! Regards, z i g o R“ Vielen Dank Zigor !
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