Amon Amarth
Amon Amarth

Aber nun war es Zeit für Amon Amarth, auf die das Publikum anscheinend so sehnsüchtig gewartet hat. Nach dem Set von Disillusion wollte keiner so recht seinen Platz vor der Bühne räumen, so dass es dort verdammt eng wurde und man sich den Weg zur Theke doch hart erkämpfen musste. Amon Amarth wurden von ihren Fans mit lauten Rufen auf die Bühne beordert und Johan & Co. ließen sich auch nicht lange bitten. Die Band war überaus gut gelaunt und wirkte frisch und spielfreudig. Die Tour war ja gerade am Vortag in Hamburg auch erst begonnen, so dass noch einige Dates auf dem Plan standen.
Das neue Album „Fate Of Norns“, welches ja im Gegensatz zu den Vorgängern etwas langsamer und vielleicht nicht so energisch ausgefallen ist, konnte mich live aber doch überzeugen, auch wenn man schon einen Unterschied feststellen konnte. Die Zuhörer erfreuten Titel wie „Fate Of Norns“, „Once Sealed In Blood“ oder „Valkyries Ride“ vom neuen Album aber doch immens, die einen satten Applaus einfahren konnten. Natürlich durften aber auch „Versus The World“ oder solche Klassiker wie „The Last With Pagan Blood“ oder „Masters Of War“ nicht fehlen. Amon Amarth gelang es sehr gut die alten und neuen Songs zu kombinieren. Das Publikum war jedenfalls völlig aus dem Häuschen und Johan Hegg stachelte sie mit ein paar gekonnten Ansagen auch noch weiter an.

Der Abend hat sich sicherlich für alle Anwesenden gelohnt, so dass keiner unzufrieden nach Hause gehen musste. Schade nur, dass Disillusion und Impious so eine kurze Spielzeit hatten. Dafür konnten sich die Amon-Amarth-Anhänger jedenfalls nicht über eine zu kurze Spielzeit beklagen, denn die gab es zur Freude aller in einer Extra-Portion. Ein überaus gelungener Abend also, mit drei sehr guten Bands und einer super Atmosphäre. Wenn es so doch immer sein könnte!