Alice Cooper
Theatre Of Death
Konzertbericht
Immer noch ohne Tod, aber umso theatralischer, geht es nach einer halben Stunde mit TARJA weiter und hört auch so schnell nicht wieder auf. Eine grobe Stunde lang umträllert die Finnin mal ausdrucksstark, mal langatmig-langweilig das Zenith Publikum. Mit Tiefe und Komplexität können ihre Songs nicht aufwarten und die kraftvollen Melodien, die NIGHTWISH so angenehm anzuhören machten, spannend sogar in Verbindung mit ihrer Stimme, fehlen leider völlig. Für uns bewahrheitet sich damit was wir uns schon dachten: Nicht nur darüber ob NIGHTWISH ohne TARJA funktioniert kann man streiten, auch TARJA ohne ihre ehemalige Band scheidet die Geister. Selbst Stimmspielereien und Songs, die wohl eher in die Musical-Sparte fallen wollen, können – so wenig wie der für die divenhafte Sängerin fast schon obligate Kleidungswechsel – das Ganze aufwerten. Natürlich, manchen gefällt es dennoch, natürlich kann man Tarja Turunen nicht absprechen, dass sie eine hervorragende Sängerin ist, ebenso wie ihre Musiker es verstehen, eine überzeugende Performance zu bieten, aber die Musik an sich langweilt uns einfach. Und obwohl der Platz vor der Bühne voll wenn auch nicht gedrängt ist, erstaunt es uns nicht, dass der Großteil des Publikums nur bei „I Walk Alone“ und einem NIGHTWISH-Song komplett mitsingt und in Bewegung ist.
Mehr Bilder von TARJA findet Ihr in unserer Galerie deceitful-tranquillity.de.
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