Alibi For A Murder
Konzertbericht
21.08.2008. Die Warendorfer-Todeswalze preschte nach Hamburg und hinterließ alles in Schutt und Asche. ALIBI FOR A MURDER (AFAM) gaben sich zum ersten Mal die Ehre in Norddeutschland. Ein Augen- und Ohrenzeugenbericht.
Als ich erfuhr, dass die Jungs von AFAM nach Hamburg als Support für DESPISED ICON und CEPHALIC CARNAGE kommen würden, war natürlich klar, dass ich mir dieses fette Band-Package nicht entgehen lassen wollte! Umso seltsamer, dass sich nur knapp 100 Leute an diesem denkwürdigen Abend im Hafenklang einfanden. Unsere Hamburger Extrem-Metal-Szene kann sich doch wirklich nicht über wenig Anhänger beklagen! Am „hochkarätigen“ Line-Up, wie Damian, der Sänger von AFAM, treffend bemerkte, kann es nicht gelegen haben. Wo wart ihr, Hamburger Kids?
Nach einem netten Plausch mit Damian am Merch-Stand füllte sich der Club langsam aber sicher, um der ersten Band des Abends, AFAM zu lauschen. Nach einer kurzen Ansage ertönte auch das mächtige Intro, das dann in „Autopsy Appointment“, den ersten Song des Abends, überging. Fette Blast-Beats, Gitarren-Shredding, ein Hammer-Solo und ein Sänger in Top-Form. AFAM gaben erste Eindrücke ihrer kürzlich erschienenen Promo/Demo 08.
Nun folgte „The End“ (vorläufiger Songtitel) und es ging mal wieder voll auf die Zwölf!
Die P.A. belohnte die Newcomer aus dem Münsterland mit einem sauberen und vollen Sound. Und sie beschenkten uns dafür mit Death Metal vom Feinsten.
Wem jetzt noch nicht warm um die Ohren geworden war, bekam mit „Existence Of Phobia“, eine ordentliche Ladung High-Speed-Geknüppel, tiefe Growls und den nötigem Groove verpasst! Ein Blick in die Runde zeigte: die Köpfe kreisen. Sänger Damian ist sichtlich zufrieden und fordert das Publikum auf, näher an die Stage zu kommen. Seine Ansage dann: Der nächste Song handle davon sich selbst treu zu bleiben und sich für niemanden zu verstellen, egal in welcher „Szene“ man auch verkehre.
Nach diesen wahren Worten ertönen die ersten Akkorde von „The Chameleon Plague“.
AFAM geben alles: Damian schreit sich die Seele aus dem Hals, springt auf die Monitorboxen, reckt die Faust, Hüssy (Gitarre) und Matze (Bass) spielen um ihr Leben. Drummer Sebastian zerlegt derweil die Trommelfelder aller Anwesenden mit seinen Killer-Beats und Double-Bass-Salven und die Bridge geht einem einfach nicht mehr aus dem Kopf. Ein klasse Song!
Die Band bedankt sich bei der Hafenklang-Crew, die diesen Support-Gig für DESPISED ICON und CEPHALIC CARNAGE auf deren Europa Tour ermöglicht haben.
Danach folgen noch das wirklich brutale „Annihilation Of Time“ und „Sweep“ (vorläufiger Songtitel) und die Band verlässt die Bühne unter gebürtigem Applaus!
Zufrieden konnte ich mich später auf den Weg machen und hatte das wohl beste Alibi für diesen Donnerstag-Abend!
Fazit: Trotz kleiner Audience haben ALIBI FOR A MURDER unbeeindruckt davon verdammt geile Show hingelegt an die man sich noch lange erinnern wird! So muss es sein und ich hoffe, dass ALIBI FOR A MURDER in Zukunft den schönen Norden öfter beschallen!
Over and out,
euer Béla! (www.myspace.com/rottensalvation)
Set-List vom 21.08.2008
Intro
Autopsy Appointment
The End (vorläufiger Songtitel)
Existence Of Phobia
Blasphemia
The Chameleon Plague
Annihilation Of Time
Sweep (vorläufiger Songtitel)
Weblinks:
Alibi For A Murder:
www.alibiforamurder.de
www.myspace.com/alibiforamurder
Hafenklang:
www.hafenklang.org
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