Airbourne
No Guts. No Glory. World Tour

Bei „Chewin The Fat“ wird das Tempo etwas gedrosselt, der Rock-Faktor allerdings nicht. Die Zuschauer rocken fröhlich mit, viele Köpfe bangen im Takt und die ersten Crowdsurfer machen sich auf den Weg. Das coole „Diamond In The Rough“ im Anschluss hält die Stimmung locker aufrecht, und als der Hit „Blonde, Bad And Beautiful“ angespielt wird, gibt es kein Halten mehr. Das Bierselige „Get Busy Livin’“ wird ebenfalls gut angenommen und mit „Girls In Black“ lässt Joel mal wieder den Irren aus sich heraus, springt von der Bühne, drängelt sich Gitarre spielend durch die Menge, welche vor Erstaunen gar nicht weiß, wie ihr geschieht. Hinten am Mischpult angekommen, klettert Joel auf einen Geräte-Rack und animiert die Fans auf den Rängen, die Hände in den Himmel zu heben. Geile Aktion, während der sich Joel von so einigen Händen betatschen lassen muss.

Um wieder etwas herunterkommen zu können, wird „What’s Eatin’ You“ nachgeschoben. Doch diese Ruhe dauert nicht lange an, denn schon mit „Born To Kill“, dem Opener der neuen Scheibe „No Guts. No Glory.“, hauen die Jungs wieder auf die Kacke und bringen noch mehr Leute zum schwitzen. Das stampfende „Cheap Wine & Cheaper Women“ sowie „Stand And Deliver“ (in Deutschland nur auf der Special Edition von „Runnin’ Wild“ zu haben) sorgen wieder für eine entspannte Atmosphäre, bis „No Way But The Hard Way“ angespielt wird. Der Midtempo-Banger ist live noch besser als auf Platte und wird ebenfalls abgefeiert. „Heartbreaker“ wird schnell hinterher geschossen und animiert neue Crowdsurfer, die Reise anzutreten. Das nachfolgende Gitarrensolo hätte nicht unbedingt sein müssen, gehört aber vielleicht auch einfach dazu. Und die ersten Riffs von „Too Much, Too Young, Too Fast“ sorgen für hochgestreckte Fäuste, mitgesungene Passagen und mit den Füßen stampfende Zuschauer. Einfach nur cool. Tja, und das war es dann auch und AIRBOURNE gehen ohne Abschiedsgruß von der Bühne…