Agathodaimon
Agathodaimon
Konzertbericht
Zu Siebenbürgen wurde es dann nochmal richtig voll und allerlei schwarz-gekleidete und benietete Gestalten trieb es vor die Bühne. Wie schon Agathodaimon zuvor, traten auch Siebenbürgen ersatzgeschwächt auf, da Sängerin Turid Walderhaug nur wenige Tage vorher aus der Band ausgeschieden war und heute durch eine gewisse „Erika“ ersetzt wurde. Der Sound kam zu anfangs recht dünn aus der PA. Die Gitarren waren kaum zu vernehmen und der Gesang war im Gegensatz dazu recht laut. Musikalisch stellte der aktuelle Silberling „Plagued be thy Angel“ den Mittelpunkt mit Stücken wie „Destination Supremacy“. Aber auch die Vorgängeralben fanden ihre Beachtung, so z.B. durch „Thy sisters the Crimson wed“ oder „Lorelia“. Für einiges an Erheiterung, zumindest aus meiner Sicht, sorgten die nett geröchelten „Danke schön“ Ehlins zwischen den einzelnen Stücken. Mit der Zeit besserte sich der Sound merklich und Stücke wie „Father of all lies“ oder „Majesties Infernal“ konnten mit fiesen Riffs und bösen Drums ordentlich überzeugen. Leider konnte Aushilfssirene Erika nicht so wirklich glänzen, lag sie doch das eine oder andere Mal etwas daneben in ihrer Tonwahl. „Vampyria“ sowie eine Zugabe mit reichlich Gitarrengepose à la Jimmy Hendrix rundeten das Ganze ab, so dass Siebenbürgen kurz vor 2 Uhr nachts ihre Show beendeten und die Fans in ihre wohlverdiente Bettruhe entließen. Sänger Ehlin signierte übrigens noch fleißig Poster an der Theke – sehr vorbildlich. Und, ganz nebenbei, so aus nächster Nähe ist der ja noch viel dürrer als auf der Bühne. Naja, Spargelbeine und hautenge Lederkluft sieht auch nicht so umwerfend aus.
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