Absu
Festung Open Air 2009

Den Beginn machen die Deather RECAPTURE. Angeführt von Frontfrau „Michelle From Hell“, die ein wahrhaftiges Gröhlorgan innehat, prügelt man sich also durch das in meinen Augen eher weniger spektakuläre Set: Durchschnittlicher Death Metal mit leichten Thrash-Anleihen. Wie üblich interessiert es auch nur ein paar Hände voll Zuschauer, was sich so auf der Bühne tut. Die, die jedoch vor der Bühne stehen sind mit Leib und Seele dabei und feuern die Band an. Da scheint auch der ein oder andere „Ausziehen“-Ruf kaum weiter zu stören. Fazit: Netter Opener, mehr allerdings auch leider nicht.

Nachdem ich mir die BLACK FLAME gespart hatte ging es also mit einem weiteren Geheimtip weiter VALKYJA. Blutüberströmt legen die Stockholmer los, der resultierende schwedische, stampfende Black-Metal kommt recht fett aus den Boxen und auf den ersten Eindruck untermalt die Band zurecht ihre größtenteils hervorragenden Kritiken, die sie für ihr Debütalbum „The Invocation Of Demise“ einfahren konnte. Im Verlauf des Gigs stellen sich allerdings immer wieder spieltechnische Schwierigkeiten ein, die Gitarren wirken streckenweise verstimmt und auch das Timing scheint mal hier, mal da nicht unbedingt zu stimmen. Schade, denn rein musikalisch ist das Ganze wirklich verdammt gut, und mit „Nights Blood“ gibt es sogar eine Hommage an die Vorväter DISSECTION auf die Ohren. So bleibt also eine gute Show, sehr gutes Songmaterial und ein kleiner Wehmutstropfen für die streckenweise stolpernde technische Darbietung im Gedächtnis