Absu
Festung Open Air 2009

Konzertbericht

Billing: Absu und Aura Noir
Konzert vom 2009-05-30 | , Bitterfeld

Dann holten die Griechen RAVENCULT ihr 2008er Stelldichein in diesem Jahr nach und
ich war zugegebenermaßen überrascht, wieviele Fans man sich in den letzten Jahren erspielen konnte. Erinnere ich mich daran, dass deren Tour mit ZEMIAL 2007 (?) doch eher schlecht als recht besucht war eine freudige Überraschung, denn authentisch und impulsiv ist der gebotene Black Metal allemal. Allerdings mache ich mich nach ein paar Minuten wieder vom Acker, schließlich will man die Konjunktur seine Landes wieder etwas auf Vordermann bringen. Und das geht eben am Besten mit „Wurst, Bier und Cds“ (haha.)

Genug gefaulenzt. Weiter geht’s mit DEAD TO THIS WORLD. Die Norweger Blackthrasher um Ex-IMMORTAL-Mitglied Iscariah gelten bereits im Vorfeld als kleiner Geheimtip und schlagen, für meine Begriffe, auch tatsächlich wie ein kleines Bömbchen ein. Geboten wird eigentlich alles was der FESTUNG OPEN AIR- Besucher wünscht: Harscher, dreckiger Thrash mit Black Metal-Attitüde, riesige Pornobrillen (beim Sänger), Leder und schwarze Schminke. Paart man das Ganze mit einer Gehörigen Portion Rotz und rockiger Ungestümtheit kommt Summa Summarum ein sowohl für Band als Publikum mehr als gelungenes Stelldichein heraus, welches auch mit ausreichend Applaus und der Aussage der Band, dass sie ihren bisher besten Gig hatte, heraus. Große Klasse.

Mit URGEHAL ist es bei mir so eine Sache. Bereits 2006 habe ich die Black-Metaller in Bitterfeld gesehen und erinnere mich dabei nicht zwingend vom Hocker gerissen gewesen zu sein. Ähnlich verhält es sich dieses Jahr: Die Band ist zwar sicherlich gut auf sich eingespielt und liefert eine gute Show, wirklich überspringen will der Funke allerdings nicht. Das scheint die zahlreichen Anhänger der Band jedoch kaum zu stören und sowohl das Gedränge vor der Bühne als auch ausgelassenes Haarekreisen beweist, dass sich die Norweger hierzulande in den letzten Jahren eine Menge Freunde gemacht haben. Besonders abgefeiert werden die Songs des aktuellen Albums „Goatcraft Torment“ und nach einer geschätzten Dreiviertelstunde ist der ganze Spuk auch schon wieder vorbei. Die Fans werden, gerade in Anbetracht der Setlist zufrieden gewesen sein. Für mich bleibt es bei URGEHAL allerdings beim Alten.

Absu

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24.06.2009

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