Life Of Agony
30 Years Of River Runs Red
Konzertbericht
PRONG: Die Groove-Maschine aus New York kehrt zurück
Im DIY-Style legen die drei Musiker von PRONG selbst Hand an, wenn es um den finalen Line-Check geht und kehren ein paar Minuten später zum Intro von „Test“ ziemlich lässig zurück. Schon die ersten Akkorde und der erste Schlag auf die Snare lassen aber die Ohren verkrampfen. Beim Lautstärkeregler ist jemand weit über das Ziel hinaus geschossen. Leider hält sich das Hörvergnügen diesbezüglich stark in Grenzen, man hört quasi nur das Schlagzeug und die völlig übertrieben laute Gitarre. Dabei kommt Bandgründer Tommy Victor (mittlerweile mit anständigem Pagen-Topfschnitt) wie gewohnt sympathisch rüber, während Bassist Jason Christopher die coolste Sau des Jahres ist und man nicht viele Drummer finden dürfte, die eine ähnlich treffsichere und dynamische Arbeit leisten, wie Aaron Rossi. Garniert wird die Setlist mit unsterblichen Reminiszenzen an die 90er Jahre wie „Broken Peace“ und „Snap Your Fingers, Snap Your Neck“, aber auch neuerem Material „Ultimate Authority“. Wie gesagt, einzig der wirklich ohrenbetäubende Lärm hindert das Publikum am finalen Ausrasten und irgendwie ist man froh, als die New Yorker das Feld räumen.
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