Wolves Of Perdition
Im Gespräch mit den Wölfen
Interview
Wenn eine Band schon so früh im Jahr eine 10/10-Bewertung kassiert und es sich dabei obendrein um ihr Debüt-Album handelt, dann wollen wir natürlich mehr von den Männern hinter dem Namen WOLVES OF PERDITION erfahren. Wir sprachen mit Gitarrist “The End”, Sänger/Bassist “Varjo” und Schlagzeuger “Khal’Uzi 666” über das Image der Band, Black Metal als Vehikel für ihre Botschaft und ihr Erstlingswerk “Ferocious Blasphemic Warfare”.
Die Musiker beziehen eindeutig Stellung gegen jegliche Art von Religion und spiegeln diese Haltung unmissverständlich in ihrem Auftreten und den Songtexten.
Wie lange spielt Ihr schon zusammen und wann wurde die Band gegründet?
The End: Seit drei Jahren. WOLVES OF PERDITION haben wir 2017 gestartet.
Gibt es ein bestimmtes Ereignis, das Euch zu Eurer Meinung gegenüber Religion im Allgemeinen gebracht hat?
Varjo: Einen bestimmten Grund gibt es nicht. Aber Religion wird bedeutungslos, wenn moralische Grundwerte zurechtgebogen werden. Das ist gottlose “Holier-Than-Thou”-Politik, die gut für den Geldbeutel ist. Dann ist es nicht einmal mehr falsch, Kinder zu vergewaltigen. Hauptsache der Preis stimmt.
The End: Wenn jemand Scheiße redet und irgendeinen Blödsinn erfindet um Menschen zu führen und das immer und immer wieder. Aber das Leben ist nicht darauf ausgelegt, nach den Vorstellungen anderer geführt oder kontrolliert zu werden. Wenn der heilige Mann Kinder vergewaltigt und ungestraft davonkommt, ist das der Untergang der Religion. Dieses Geflecht aus Betrügereien und anderer Scheiße braucht wirklich niemand.
Khal’Uzi 666: Religion ist etwas für Leute, die Angst vor dem Tod und dem Ende der Welt haben. Oder für diejenigen, die auf der Suche nach einfachen Erklärungen für verschiedene Aspekte des Lebens sind. Das ist auch alles in Ordnung, so lange Selbstgerechtigkeit oder das Verurteilen anderer nicht dazukommen.
Seid Ihr der Menschheit oder dem Leben gegenüber generell negativ eingestellt? Religion kann ja auch als etwas gesehen werden, dass Menschen Hoffnung spendet.
The End: Das Leben existiert einfach. Man kann nichts grundsätzlich Positives oder Negatives darin sehen. Genauso sieht es mit der Menschheit aus. Wir müssen alle damit klarkommen.
Varjo: Eine negative Grundeinstellung führt unweigerlich in eine Sackgasse. Nihilismus ist nichts Anderes, als geistige Faulheit. Ein Leben ohne Sinn ist wie ein dauerhafter Selbstmord. Wofür man lebt, muss man selbst entscheiden, mit allen positiven und negativen Aspekten. Natürlich kann man Hoffnung im Glauben finden. Religion und Glauben sind aber zwei unterschiedliche Dinge.
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Stile | Black Metal, Old School Black Metal, Raw Black Metal |
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Das Zitat im Anriss ließ Schlimmes erahnen, doch letztendlich haben sich die Bandmitglieder im Interview überraschenderweise doch nicht als völlig durchgeknallt herausgestellt. Allerdings ist der Einstieg schon etwas komisch, denn die 10/10-Wertung hat der Interviewer schließlich selbst gegeben. 🙂
Für mich ist das Album übrigens nach wie vor eher so eine 7/10, aber das nur am Rande.
„Das Zitat im Anriss ließ Schlimmes erahnen, doch letztendlich haben sich die Bandmitglieder im Interview überraschenderweise doch nicht als völlig durchgeknallt herausgestellt. “
Haha… hatte den gleichen Gedankengang. ;))
Glaub für jeden ist das Album gutes Mittelmaß nur für den Rezensenten nicht. Das Interview zeigt doch nur zu welchen Micky Maus Katalog sich metal.de entwickelt hat.
Nicht mehr ernst zu nehmen….
Für mich ist das auch nicht mehr als solide, aber vllt. gefällt’s dem ja wirklich? Es gibt auch Bands, wo ich finde, dass die die Welt beherrschen sollten, die aber auch keine Sau interessieren..
Kenne das Album noch nicht, aber wenn die neue Mork hier in Kürze abgefeiert wird, ist alles wieder gut. :))
Ich weiß aus Insiderkreisen, dass die Mork die Arschbombe des Monats wird, sorry.
Arschbomben sind immer ein Highlight!