Warfather
Interview mit Steve Tucker zu "Orchestrating The Apocalypse"

Interview

Warfather

Steve Tucker ist zurück! Nachdem er viele Jahre in den Diensten von MORBID ANGEL stand, hat er nun eine neue eigene Band namens WARFATHER aus der Taufe gehoben, welche nun ihr Debütalbum „Orchestrating The Apocalypse“ veröffentlicht hatten. Der gute Mann spielt, wie könnte er auch anders, amtlichen, technischen Death Metal! Freunde des morbiden Engels sollten hier auf ihre Kosten kommen. Wir sprachen mit dem leider nicht sehr auskunftsfreudigen Steve.

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Wann und wie kam es zu der Idee, mit WARFATHER eine neue Band zu starten?

Ich begann damit, Ende 2011 oder Anfang 2012 anzufangen, nach Mitgliedern zu suchen und Songs zu schreiben. Ich wollte eine richtige Band, die darauf fokussiert ist, ausschließlich Death Metal zu spielen.

Wie bist du auf deine Bandmitglieder Armutura (DOMINION), Nick McMaster und Demious (TEMPLE, SEVERE TORTURE) gekommen?

Ich kenne Armutura seit über 20 Jahren, und er passte einfach perfekt für WARFATHER. Nick war nicht auf dem Album, das änderte sich nach den Aufnahmen, der Bassist dort ist Avgvsvs. Ich fand Demious durch Freunde von anderen Bands, welche ihn mehr empfahlen.

Welche Bedeutung steckt hinter dem Bandnamen? Wer ist der WARFATHER?

Der Name ist auf gewisse Weise Tribal, oder hat einen Tribal Klang. Ein Kriegsvater ist eine einzelne Person oder mehrere Personen, welche dafür verantwortlich sind, eine Gruppe zu beschützen, und Führer zu sein in Zeiten von Leid und Gefahr. Ich schätze, wenn ich es sagen müsste, ich bin der WARFATHER.

Weißt du, dass das WARFATHER Logo jenem von ASSASSIN ziemlich ähnelt?

Das wurde mir erst kürzlich erklärt und ich wurde schon vermehrt darauf hingewiesen. Wir haben das Logo nicht absichtlich daran angelehnt. Wir haben musikalisch keinerlei Ähnlichkeiten, und ich denke dass unser Logo deutlich detailreicher ausgefallen ist. Wie dem auch sei, wir werden andere Logos entwerfen. Wie gesagt, das war keinerlei Absicht.

Drehen wir mal am Rad der Zeit zurück. Was waren damals für dich die Gründe, MORBID ANGEL zu verlassen? Wie war deine Zeit in MORBID ANGEL? Hast du mit ihnen noch Kontakt?

Nun, das ist schon eine lange Zeit her, eine wirklich lange Zeit, und ich habe dazu nicht mehr viel zu sagen. Ich hatte es geliebt, Teil von MORBID ANGEL zu sein, und ich habe vollen Respekt für sie. Ich spreche mit Erik Rutan so oft wir können, und mit Pete Sandoval von Zeit zu Zeit. Diese Jungs sind wie meine Brüder, wir spielten viele Shows als Brüder und ich werde sie so immer in meinem Geist haben.

Wie gefällt dir ihr Album „Illud divinum insanus“?

Das Album hat nichts mit mir zu tun, ich hatte nichts damit zu tun. Sie machen das, was sie als Band wollen, das ist wirklich alles, was ich darüber sagen kann.

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Danach hast du mit Blasphemer das NADER SADEK Album „In The Flesh“ gemacht. Ist die Band noch aktiv? Warst du noch in anderen Bands oder Projekten nach deinem Weggang von MORBID ANGEL aktiv?

Ich arbeite nicht mehr mit NADER SADEK. Ich weiß nicht, ob sie ein weiteres Album machen werden, oder ob es überhaupt irgendwie weitergeht. Ich wünsche ihnen viel Glück, für mich war es ein Projekt. Ich machte es, um mit Flo und Blasphemer zu spielen, und bin sehr stolz darauf.

Greyhaze Records veröffentlichen „Orchestrating The Apocalypse“, dein erstes Album mit WARFATHER, nachdem sie auch das NADER SADEK Album rausbrachten. Weshalb hattest du dich für dieses Label entschieden? Was kannst du uns von ihnen erzählen?

Die eine Sache, die mich dazu brachte, mir Greyhaze Records arbeiten zu wollen, ist, dass jeder dort Metal liebt, es geht nicht nur ums Geld. Ich spiele Death Metal, weil ich das liebe und nicht, weil ich reich werden möchte. Es ist für mich wichtig mit Leuten zusammenzuarbeiten, die genauso denken wie ich, mit ähnlichen Ideen und Wahlmöglichkeiten. Ich denke, Greyhaze Records sind super, sie haben mich sehr gut behandelt.

Wer hat die Songs auf „Orchestrating The Apocalypse“ geschrieben? War die ganze Band daran beteiligt oder hast du alles im Alleingang geschrieben? In welchem Zeitraum entstanden die Songs?

Ich habe alle Songs auf dem Album geschrieben. Das ist kein Soloprojekt, aber das ist meine Band. Ich bin der Führer der Band, weil es einen Führer geben muss. WARFATHER wird meine Band bleiben, solange ich Musik spiele. Ich startete die Band als mein musikalisches Auslassventil. Die ersten Songs entstanden 2012.

Wo habt ihr das Album aufgenommen? Ist es richtig, dass du alles produziert hast?

Es wurde in einigen Plätzen aufgenommen, das ist eine modern Art, ein Album zu machen. Das Schlagzeug wurde in einem Land aufgenommen, die Gitarren woanders usw. Ja, ich habe es produziert, aber ich habe dabei viel gelernt und werde das nicht mehr wiedermachen. Es gibt zu vieles, um das man sich Sorgen machen muss und dann auch noch gleichzeitig das Einspielen.

WARFATHER ist 100% Death Metal, aber da ist auch eine tolle dunkle Atmosphäre. Wie wichtig ist für dich so eine Art von Stimmung für dich in der Musik?

Für mich ist Atmosphäre das, worum es in der Musik geht. Wenn da keine Atmosphäre ist, ist das nur eine Ansammlung von Noten, und bedeutet nichts.

Ist „Orchestrating The Apocalypse“ eine Art Konzeptalbum? Worum geht es in den Songtexten?

Absolut, es ist ein Konzeptalbum. Die Texte handeln von der momentanen Lage unserer Welt, dem Scheitern der Religionen und Regierungen, welche für nichts existieren als für Profit und Kontrolle. Dieses Album ist ein Weckruf, es ist alles da für uns zu sehen, aber nur wenn wir uns dazu entscheiden, es auch wahrzunehmen.

Wirst du mit WARFATHER auf Tour gehen?

Ja, wir warden auf Tour kommen, aber in welchem Umfang weiß ich noch nicht. Wir werden aber so viele Shows spielen, wie wir können.

Was hast du in nächster Zeit geplant?

Rausgehen und Shows spielen, WARFATHER zu den Leuten bringen, und so schnell wie möglich das nächste Album in Angriff nehmen.

15.02.2014

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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