Voltumna
Auf den Spuren der Etrusker

Interview

VOLTUMNA haben zwar schon vier Alben veröffentlicht und können einiges an Studio- und Bühnenerfahrung aufweisen, hierzulande sind die Italiener aber bisher noch ein wenig unter dem Radar geflogen. Mit ihrer neuen EP „For Death Is Fate“ ändert sich das hoffentlich, denn VOLTUMNA haben nicht nur die symphonischen Elemente in ihrer Musik weiter ausgebaut, sondern zeigen im Kompaktformat auch eine beeindruckende Bandbreite und einige clevere Arrangements. Zeit, der Band mit dem Faible für die alten Etrusker mal auf den Zahn zu fühlen. Gitarrist/Shouter Haruspex stand uns Rede und Antwort.

Hi, wie geht es euch und für alle, die euch noch nicht kennen: Könnt ihr VOLTUMNA kurz in ein paar Sätzen vorstellen?

Wir kommen grade vom ersten Teil der „For Death Is Fate“-Tour zurück und es war einfach großartig, wir hatten tollen Support von den Leuten, die bei unseren Shows waren.

Zur Band: VOLTUMNA sind ein Black/Death-Metal-Trio aus Mittelitalien. Es gibt uns seit 2009 und wir haben bisher zwei EPs sowie vier Alben veröffentlicht. Außerdem haben wir über 300 Shows auf der ganzen Welt gespielt, von China bis in die USA, von den besten europäischen Festivals bis nach Südafrika. Unsere Musik dürfte Fans von FLESHGOD APOCALYPSE, AT THE GATES, BEHEMOTH und DISSECTION ansprechen.

Wie waren die Reaktionen auf eure neue EP „For Death Is Fate“ bisher, seid ihr zufrieden?

Mit dieser EP haben wir neue Fans auf der ganzen Welt erreicht und die Reaktionen waren sehr, sehr gut. Wir haben mit „For Death Is Fate“ einen neuen Weg beschritten, den wir auch mit unseren kommenden Veröffentlichungen weiterverfolgen werden.

In meiner Rezension der EP habe ich euren Sound als irgendwo zwischen BEHEMOTH, SEPTICFLESH und ROTTING CHRIST beschrieben. Sind das Vergleiche, denen ihr mehr oder weniger zustimmt?

Ich denke da hast du recht. Die drei genannten Bands gehören zu unseren größten Einflüssen, auch wenn ich wie gesagt noch FLESHGOD APOCALYPSE, AT THE GATES und die legendären DISSECTION dazuzählen würde. Aber jedes Bandmitglied hat persönliche Einflüsse und wir versuchen, diese im VOLTUMNA-Sound zu vermischen.

Im Vergleich zu euren älteren Veröffentlichungen ist dies das erste Mal, dass ihr in solchem Umfang orchestrale Arrangements verwendet habt. Ich finde das hat gut funktioniert, hattet ihr bereits Erfahrung mit derartigen Arrangements oder war das etwas komplett Neues für euch?

Ja, unser Bassist und Sänger Phersu hatte bereits Erfahrungen damit. Er ist der Eigentümer der Fear No One Studios in Mittelitalien und er kümmert sich um die orchestralen Arrangements unserer Veröffentlichungen. Er hat diesbezüglich auch schon mit vielen anderen Bands gearbeitet. Danke für das Lob!

Ihr habt die symphonischen Elemente sehr clever in euren Sound integriert, so dass sie den Metal-Anteil der Musik nicht überschatten. Was war euer genereller Ansatz beim Vermischen von Extreme Metal mit symphonischen Elementen? Und werdet ihr auf diesem stilistischen Pfad bleiben?

Ja, wir werden den mit „For Death Is Fate“ begonnen Pfad fortsetzen. Wenn wir neue Songs schreiben, sind wir zuerst auf die Gitarren und das Schlagzeug fokussiert. Wenn die Grundstruktur steht, machen wir mit allen weiteren Arrangements weiter, besonders mit dem orchestralen Anteil.

Die symphonischen Elemente sollen die Songs verzieren, ohne das Extreme-Metal-Fundament zu überschatten. Wir studieren dafür jeden Song sehr genau und dieser Prozess nimmt sehr viel Zeit beim Songwriting in Anspruch.

Thematisch beschäftigt ihr euch mit der Geschichte und den Mythen der alten Etrusker. Was fasziniert euch besonders an diesem Thema?

Vermutlich besonders der Umstand, dass nur sehr wenig über diese antike Zivilisation bekannt ist, was das Thema sehr geheimnisvoll macht. Was wir über sie wissen ist, was wir in den großen Nekropolen und heiligen Tempeln der Etrusker finden und sehen können. Für uns ist das ein goldenes Zeitalter in unserer Geschichte, verglichen mit der modernen Zeit in der wir leben und die wir für verrottet und dekadent halten.

Wie sehen eure Zukunftspläne aus, wird es eine Tour geben?

Absolut, ja! Wir haben bereits in Rom, Maribor und Bratislava gespielt und im Mai werden wir durch Deutschland, Polen und das Baltikum touren. Wir arbeiten auch schon an neuer Musik, darüber werdet ihr bald mehr erfahren.

Danke für das Interview, ihr habt das letzte Wort.

Danke dir für deine Zeit und das Interview. Wir würden uns gerne bei unseren Unterstützern auf der ganzen Welt bedanken, die Etrusker sind stärker denn je zurück!

01.03.2024

"Musik hat heute keinen Tiefgang mehr." - H.P. Baxxter

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