Twelve Foot Ninja
Wir machen nicht dieses Romantik-Zeug

Interview

Wie würdest du denn jemanden „Vengeance“ beschreiben, der euch nicht kennt?

Ich würde es so beschreiben: Als würde man ein und den selben Song im Radio durch unterschiedliche Kanäle jagen- in Paralleluniversen. Hahaha… Also der Song klingt jedes Mal anders, hat jedes Mal eine andere Art. Ein weiterer schöner Vergleich wäre eine Pizza. Mit all den Zutaten darauf. Es mag alles etwas verrückt herüber kommen, aber am Ende ergibt es alles einen Sinn. Es ist tatsächlich echt schön endlich mal mit jemanden zu reden, der das Album gehört hat. Ich habe noch nicht mit so vielen sprechen können, die „Vengeance“ gehört haben. Und ich bin an dem Punkt, wo ich so dicht an der Platte bin, dass ich die Meinung anderer benötige, um einen anderen Blickwinkel, eine andere Sichtweise auf das Album zu bekommen.

Ich denke für den Moment, und wo wir gerade stehen, ist es unser bestes Material. Aber das Positive ist gleichzeitig daran, das wir immer wieder neue Ideen haben, wie man etwas ändern könnte oder das nächste Mal etwas anders machen könnte. Ich hätte Bedenken, wenn wir sagen würden: „Das ist das Großartigste, was wir jemals gemacht haben.“ Weil, was soll dann noch kommen? Es muss doch immer noch Luft nach oben sein. Und wir sehen es eher als eine gute Erfahrung, die uns wieder ein Stück weiter gebracht hat und nehmen das Gefühl mit, für neues Material. Wenn ich irgendwann keine Inspiration für Musik habe, wechsle ich einfach den Job und schreibe die Witze für die Weihnachts-Crackers (Knallbonbons). Du kennst die Teile oder? Man zieht sie auseinander und dann hat man ein paar Süßigkeiten, eine billige Spielfigur und einen Zettel mit einem richtig schlechten Witz darauf.

Photo: Kane Hibberd

Ja ich weiß was du meinst. Ich finde, ist ein ganz klarer Fall von: Einer muss den Job ja machen. Also drücke ich dir ganz fest die Daumen für deine neue Karriere.

Ich bin startklar. Ich mache das. Es ist ein wichtiger Job und ich traue mir das zu (lacht).

„… Ich schreibe die Witze für Weihnachts-Cracker…“

Noch bis du ja noch ein wenig bei TWELVE FOOT NINJA. Wie sieht denn so ein normales Songwriting bei euch euch? Hast du die Idee und schmeißt die in den Raum oder ihr alle zusammen?

Naja. Es ist echt unterschiedlich. Wir kommen alle mit unseren Ideen um die Ecke und jonglieren damit etwas herum. Es ist wie vor einem Bauplan sitzen und dann mit dem Bau zu beginnen. Eine Sache kann ich dir auf jeden Fall sagen, wir sitzen nicht alle in einem Raum, mit Kerzen und jammen zusammen.

Uh…Kein Recording auf romantische Art?

Wir machen dieses Romantik-Zeug nicht. Wir sind eher die straighten Hardfucker (lacht).

Hahaha. Ok. Sollten wir uns jemals irgendwo treffen, schenke ich euch ein paar schicke Kerzen für die romantischen Studiomomente.

Hahaha.. Oh ja unbedingt !!

„…Wir sitzen nicht alle in einem Raum mit Kerzen und jammen…“

Reden wir passend dazu mal über Kollaborationen. Für „Over And Out“ habt ihr euch mit Tatiana Shmaylyuk von JINJER zusammengetan. Was verbindet eure Bands miteinander?

JINJER haben uns in 2017 während unsere Shows in der Ukraine und in Russland supportet. Sie haben uns da direkt an die Hand genommen uns Willkommen geheißen und warum supernett von Anfang an. Ich meine mich zu erinnern, dass wir viel Wodka getrunken haben (lacht). Einfach eine großartige Band und Tatiana ist eine tolle Person. Als wir „Over And Out“ fertigstellten fehlte uns da irgendwie immer etwas. Zum Beispiel eine weibliche Stimme oder eine Stimmfarbe die höher klingt. Wir kamen relativ schnell auf JINJER und Tatiana, weil wir die Band unheimlich respektieren und es gerade auch großartig ist mitzubekommen, von woher diese Band kam und was sie bisher erreicht hat. Ich glaube mittlerweile wären wir wohl die Vorband von JINJER (lacht).

Galerie mit 11 Bildern: Twelve Foot Ninja - Euroblast Festival - The Ninth Coming

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Quelle: Stevic Mackay - Twelve Foot Ninja
18.10.2021

It`s all about the he said, she said bullshit.

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