Triptykon
Interview zu "Melana Chasmata"
Interview
„Melana Chasmata“, der Zweitling TRIPYTKONs, mag vieles sein, aber sicher nicht gewöhnlich – das haben wir bereits im Review festgestellt. Schon gar nicht ist „Melana Chasmata“ ein Album, das CELTIC FROST-Anhänger in ihrer Sehnsucht nach Vergangenem bestärkt. Allein das war Grund genug, mit Tom Gabriel Fischer ein wenig über die Hintergründe des neuen Albums zu plaudern – was der Veteran außerdem so über Schubladendenken, die Zusammenarbeit der Musiker untereinander, den Kontakt mit H. R. Giger und sein Selbstbild im Rahmen TRIPTYKONs denkt, könnt ihr hier nachlesen:
Hallo Tom, ich gratuliere euch zum neuen Album „Melana Chasmata“. Wie sind die bisherigen Reaktionen ausgefallen? Wie ist die Stimmung bei euch?
Die Reaktionen zum Album sind absolut überwältigend! Ich bin in solchen Dingen immer sehr vorsichtig, ich nehme so etwas nie als garantiert – ganz im Gegenteil, ich bin selbst auch ziemlich selbstkritisch. Deshalb ist es fast schon überwältigend zu sehen, dass die Leute offenbar mit ihren Emotionen eine Verbindung zu den Emotionen, die wir auf dieser Platte verewigt haben, finden können. Es ist ein sehr schönes, sehr gutes Gefühl, vor Allem wenn man so lange Zeit damit verbracht hat ein Album „herzustellen“.
Ja, das ist verständlich. Kannst du uns kurz sagen, worum es denn überhaupt auf dem Album geht?
Naja, das Album hat eigentlich nicht unbedingt ein größeres Konzept, es ist einfach neue Musik von uns. Aber es hat natürlich schon einen roten Faden, insofern als es ein sehr intimes Album ist, welches unsere Persönlichkeiten und auch unsere Stimmungslage zeigt.
Du wurdest vermutlich schon sehr oft gefragt, wer „Emily“ aus dem Song „In The Sleep Of Death“ sein könnte, es ist jedoch ausreichend nachzulesen, dass es sich hierbei um eine Hommage an die britische Schriftstellerin Emily Brontë aus dem 19. Jahrhundert handelt. Gibt es denn noch andere konzipierte Themen, die die Texte des neuen Albums beeinflusst haben?
Ja klar, in „Demon Pact“ geht es beispielsweise ganz konkret um einen Fall aus dem Mittelalter, bei dem ein Konvent von Nonnen behauptet hat, ein Priester hätte sie von Satan und seinen Dämonen besessen gemacht. Dieser Priester wurde in der Folge auf das Brutalste gefoltert und tatsächlich unschuldig verdammt. Es ist eine Geschichte, die mich seit vielen Jahren und schon zu CELTIC FROST-Zeiten beschäftigt hat und die meiner Meinung nach sehr symptomatisch für den Missbrauch der Religion ist, welche hauptsächlich genutzt wird, um irgendwelche menschlichen Bedürfnisse und Machtgelüste zu erfüllen, deshalb ist es ein sehr symbolischer Text. Aber in den anderen Songs geht es viel persönlicher zu, zum Beispiel in „Waiting“, „Aurorae“ oder „Breathing“. Hier zeigen die Texte viel mehr, wo ich mich jetzt gerade mit meinen Emotionen befinde.
Es gibt da eine Frage, die ich gerne im Hinblick auf das Review stellen würde. Was ich an dem Album wirklich mag, ist der Blick über den Tellerrand – dafür bist du ja bekannt. Ich jedoch angemerkt, dass das Album unter Anderem unerwartet neumodisch klingt. Konkret hatte ich bei der der Genre-Einteilung leichte Probleme, deswegen frage ich dich jetzt direkt: In welches Genre würdest du persönlich „Melana Chasmata“ einordnen, bzw. was für Einflüsse siehst du selbst?
Ich würde es schlichtweg nicht einordnen. Ich sehe keine Notwendigkeit darin, es in ein Genre einordnen zu müssen. Da würde ich die Frage lieber an dich zurückgeben: Warum willst du es einordnen? Ist es so wichtig? Ich meine, ich schreibe seit 32 Jahren Musik – und das eben die Musik, die mir einfällt. Ich setze mich ja nicht hin und sage: „Heute schreibe ich einen Gothic-Song, morgen schreibe ich einen Jazz-Song und dann schreib ich einen Speed-Metal-Song.“ Das kommt in meinem Schaffensprozess nicht eine Sekunde lang vor – vielmehr setze ich mich hin und schreibe einfach meine Emotionen nieder. Wenn man versucht, alles einzugrenzen und immer neue Genres erfindet, dann tut man meiner Meinung nach dem Heavy Metal keinen Gefallen, denn wenn man mal die ganze Szene betrachtet, glaube ich, dass diese Abgrenzung in Genres eigentlich fast verhindert, dass Fans mit anderer Musik in Berührung kommen. Man hört quasi nur ein Genre. Ich höre Leute so oft sagen, dass sie nur ein Genre gut finden und dafür andere Genres nicht gut finden – ich finde das sehr kontraproduktiv! Man hat einen viel weiteren Horizont, wenn man einfach akzeptiert, dass es Verschiedenes gibt. Wenn man sich dafür öffnet und interessiert, lernt man auch viel Neues kennen und lieben, da kommt man horizontmäßig viel weiter. Ich bin übrigens immer irritiert, wenn Zeitschriften irgendwelche Symbole für die Genres erfinden und bei uns steht dann irgendwie „Black Metal“ oder so etwas, was einfach nicht zutrifft.
Es ist schön zu sehen, dass du so offen bist…
Natürlich bin ich das – ich meine, ich mache bereits seit den früher 80er Jahren Musik, als viele der heutigen Genres noch nicht existiert haben und ich schreibe im Großen und Ganzen auf dieselbe Weise Musik wie damals. Deswegen ist es an sich schon abwegig, dass irgendetwas, was ich schreibe oder geschrieben habe, einem Genre zugehörig sein soll, welches erst später erfunden wurde. Es will sich mir einfach nicht erschließen, wie das funktionieren soll. Weiß du, ich werde auch oft von Leuten außerhalb des Metals gefragt, was wir denn so machen. Denen sage ich dann einfach: „Wir sind eine Rockband!“ Schließlich ist Metal ein Teil der Rockmusik, mehr braucht es für mich gar nicht. Es bringt meiner Meinung nach nichts, unsere Musik als „satanischen Speed-Metal mit Doom-Einflüssen“ zu betiteln, es ist natürlich Metal, Rock oder Hard Rock – aber mehr braucht es gar nicht.
Also ihr spielt einfach das, was aus euren Gefühlen heraus entsteht?
Genau, wir sind einfach sehr ehrlich und spielen die Musik, die in uns drin ist. Und wenn man unbedingt auf eine Kategorisierung besteht, kann ich nur sagen: Es klingt wie CELTIC FROST.
Daran möchte ich gleich anknüpfen: Das Vorgängeralbum „Eparistera Daimones“ war laut eigener Aussage zur Hälfte aus dem Material für den damals angedachten Nachfolger zu CELTIC FROSTs „Monotheist“. Wie sieht es denn jetzt mit „Melana Chasmata“ aus – wann sind die Songs hierfür entstanden?
Das ist ganz unterschiedlich. Das Album hat einen, zwei Songs, die noch zu meiner aktiven CELTIC FROST-Zeit entstanden sind, aber der Rest ist neu. Aber auch hier schreibe ich ja nicht so dogmatisch, dass ich mich hinsetze und sage: „Ich schreibe jetzt für die CELTIC FROST-Platte“ – sondern ich setze mich einfach hin und schreibe Musik und mal schaffe ich es, einen Song innerhalb von Minuten oder Tagen oder Wochen fertig zu stellen, manchmal benötige ich Jahre dafür, sie sind einfach fertig, wenn sie fertig sind. Ich hoffe natürlich, dass TRIPTYKON sehr lange zusammen bleibt und dass alle zukünftigen Songs bei TRIPTYKON rauskommen, aber das ist für mich nicht bandabhängig, sondern ich schreibe einfach.
Okay, aber generell kann man ja sagen: Eure Töne sind alle handmade. Ihr hattet bisher kein getriggertes Schlagzeug, echte und gequälte Gitarrensaiten, eure Musik ist im Ganzen sehr authentisch und darauf legt ihr Wert – stimmt das?
Bei den schnellen Songs mischen wir ab und zu ein ganz klein wenig Trigger mit rein, das hörst du kaum und das tun wir nur, um bei den schnellen Songs die Bassdrum zu verstärken, aber wirklich nur eine winzige Spur. Aber eigentlich ist alles, was du bei uns hörst – bei den langsamen Songs sowieso – original. Wir haben bisher keine Notwendigkeit darin gesehen, etwas Künstliches reinzunehmen, aber wir sind theoretisch ganz offen, es kommt bei uns wirklich auf den Song an. Wir haben auch diesmal sehr organisch gearbeitet, aber für mich muss ein Song einfach funktionieren – wie man da hinkommt ist eigentlich egal, solange der Song authentisch funktioniert.
War es für euch schwer das Album umzusetzen? Wie war die Atmosphäre während der Aufnahmen?
Es war sehr schwierig die Songs zu machen, denn es ist ein sehr komplexes Album. Das liegt daran, dass währenddessen viele drastische Dinge im Privatleben einiger der Bandmitglieder, mich eingeschlossen, passiert sind. Dazu war es auch technisch und produktionsmäßig ein sehr komplexes Album und es hat unsere Geduld und unsere Fähigkeiten sehr strapaziert, daher sehe ich es auch mit gemischten Gefühlen. Es ist derzeit für mich unmöglich, diese Dinge vom Album zu trennen und es fällt mir gerade noch sehr schwer, das Album ganz durchzuhören. Das wird sich vermutlich eines Tages legen, aber es war nicht einfach, das Album so umzusetzen.
In zwei Songs („Boleskine House“ und „Waiting“) sind auch weibliche Stimmen zu vernehmen – darf ich fragen, wer da mitgewirkt hat?
Grundsätzlich werden die weiblichen Lead-Vocals für TRIPTYKON von Simone Vollenweider gesungen, die schon viele Jahre mit mir arbeitet – damals auch schon zu CELTIC FROST-Zeiten. Sie ist mit dem Hafenspieler Andreas Vollenweider, einem der berühmtesten Harfen-Musiker, verwandt. Er hat unter Anderem auch schon einen Grammy gewonnen und macht New Age und Ambient-Musik, soviel ich weiß, ist sie seine Großnichte. Simone hat eine unglaubliche, weibliche und zerbrechliche Stimme, die ein passendes Gegengewicht zu unserem brachialen Sound bietet. Und bei „Waiting“ hört man eine zweite weibliche Stimme: Es ist der erste Song, bei dem unsere Bassistin Vanja die Vocals singt und das ist ein riesiger Schritt, auf den wir lange gewartet haben. Wir freuen uns sehr, dass sie das jetzt gemacht hat.
Ja, das passt wirklich sehr gut. Mir persönlich erscheint es, als ob gegenüber dem Vorgänger, der doch eher „roh“ rüberkam, der Charakter von „Melana Chasmata“ eher nachdenklicher, vielleicht sogar „geläutert“ oder „friedenssuchend“ ist. Ist die Wut von damals verraucht oder verändert? Oder habt ihr euch einfach als gesamte Band unter dem Banner von TRIPTYKON gemeinsam weiterentwickelt? Wer hat diesmal beim Songwriting mitgewirkt?
Ja es trifft eigentlich beides zu. Wir haben natürlich zusammengefunden – wir sind seit sechs Jahren zusammen und haben inzwischen unzählige Konzerte gespielt und sehr stark zusammengearbeitet. Daher ist TRIPTYKON eine viel stärkere Einheit geworden. Das andere ist natürlich auch wahr: Die Frustration, dieser Schmerz, diese Wut, die entstand, als CELTIC FROST auf sehr menschlich unrühmliche Weise auseinanderfiel, die habe ich für das erste Album genutzt. Aber damit soll es das nun auch gewesen sein, diese Wut habe ich persönlich für mich auf dem ersten Album verarbeitet und das genügt – ich muss keine 20 Jahre Hassorgien schreiben. Deshalb war der Weg tatsächlich frei für ein nachdenklicheres und intimeres Album. Was die Kooperation der Bandmitglieder betrifft: Die Tür ist sowieso immer offen, das war sie auch beim ersten Album. Ich halte mich selbst nicht für so überragend, dass ich denke, nur ich könne schreiben, sondern bin sehr froh, wenn sie ihre Ideen beisteuern und das haben sie auch getan. Natürlich sind Victor und ich immer noch die Haupt-Songschreiber, aber die Band arbeitet sehr intensiv zusammen. Wir schreiben einzeln nur Fragmente oder Sketches – die Songs entstehen aber dann immer zusammen als Band. Aber die Tür steht, wie schon gesagt, immer offen für die Anderen und ich hoffe, dass der Einfluss ihrer Ideen in Zukunft auch noch intensiver wird.
Es wirkt auf jeden Fall sehr harmonisch. Aber wenn du es schon ansprichst: Mir kommt es manchmal so vor, als würde TRIPTYKON in vielerlei Hinsicht von Außenstehenden als deine „One-Man-Show“ gesehen werden. Zudem gibt es ja wirklich kein Review oder Statement, welches TRIPTYKON nicht in direktem Vergleich zu CELTIC FROST stellt. Deine Handschrift ist verständlicherweise klar erkennbar – aber was ich mich frage: Sehen die anderen Bandmitglieder, oder auch ihr zusammen, diesen stetigen Vergleich und die damit einhergehende Erwartungshaltung als Bürde? Ist es für die Anderen dadurch nicht schwer(er), sich unter diesem Druck wohlzufühlen und sich selbst einzubringen?
Ja, also es sollte gesagt sein: Das ist nicht von uns betrieben, diese Fokussierung auf meine Person kommt eindeutig nicht von mir – im Gegenteil. Bei jedem Interview werde ich gefragt, ob wir das als Band machen und ich unterstreiche immer besonders, dass es wirklich eine Band und somit ein Gemeinschaftswerk ist. Und so ist es auch – sonst hätte ich ja auch ein Solo-Ding machen oder ein Tom Warrior-Solo-Projekt starten können, aber ich wollte ja eine Band. Es ist mir persönlich ehrlich gesagt unangenehm und fast schon peinlich gegenüber den anderen Bandmitgliedern, die auch unheimlich hart an diesen ganzen Dingen arbeiten und deren Arbeit einfach nicht entsprechend gewürdigt wird. Ich hoffe, dass sich das in der Zukunft ändern wird, weil es einfach fairer wäre, aber es ist natürlich klar: Ich mache so lange Musik,dass ich eine Art „Vorsprung“ – was den Bekanntheitsgrad betrifft – habe, aber das wird definitiv nicht von mir oder uns betrieben. Wenn ich beispielsweise die Interviewanfragen sehe und alle nur mich erwähnen, dann ist mir das effektiv sehr unangenehm, weil es weder der Realität entspricht noch den Anderen gegenüber besonders fair ist.
Dem stimme ich zu und ich hoffe, dass sich in dem Punkt in Zukunft etwas ändert, denn ihr habt definitiv auch ein gelungenes Album abgeliefert – unter dem Namen TRIPTYKON.
Natürlich – es wäre auch völlig anmaßend von mir, so zu tun, als wäre das Album allein durch mich entstanden. So ist es einfach nicht! Ich bin sehr froh, dass ich diese Band habe, ich bin sehr froh, dass diese Konstellation so existiert und wir unglaublich organisch zusammen arbeiten können.
Das klingt auf jeden Fall sehr harmonisch und es freut mich, dass du so offen darüber sprichst. Kommen wir nun aber nochmal zurück zur Veröffentlichung: Das Cover wird ein weiteres Mal von einem Bildnis H. R. Gigers geziert – das Album beinhaltet zwei Werke von ihm: „Mordor VII“ und „Landschaft XIV“. Dazu habe ich erfahren, dass Giger diesmal selbst auf euch zugekommen ist und eine weitere Zusammenarbeit angeboten hat. Hattet ihr etwas anderes geplant – oder wie kam es dazu?
Ja, wir hatten ehrlich gesagt schon etwas anderes in die Wege geleitet. Wir hatten mit einem anderen britischen Künstler geredet und im Prinzip auch schon alles abgesegnet. Aber Giger hat uns komplett überrascht, indem er auf uns zukam. Ich wäre zugegebenermaßen niemals auf ihn zugegangen, das hätte ich als anmaßend empfunden, denn ich will nicht undankbar sein und gierig erscheinen, immer mehr wollen und alles als selbstverständlich annehmen. Ich war ihm extrem dankbar, dass er beim ersten Album mit uns zusammengearbeitet hat. Es war gut so, aber ich wollte nicht immer mehr – ich wollte wie gesagt nicht der undankbare Typ sein, der nie genug bekommt. Auf jeden Fall kam Giger auf uns zu und… das muss man erst einmal verarbeiten. Das hat keiner von uns erwartet und das hat Giger auch noch nie getan. Wir mussten das zuerst einmal verarbeiten, aber es war schlussendlich klar, dass, wenn ein derartiger Ausnahmekünstler auf einen zukommt und einem diese Chance bietet, man nicht ablehnt, denn das wäre dann wieder anmaßend gewesen. Schlussendlich ist es eine riesige Ehre, mit ihm wieder arbeiten zu dürfen.
Ich selbst habe bisher noch kein Exemplar dazu in den Händen gehalten, aber könntest du bitte kurz erläutern, inwiefern die beiden verwendeten Bilder von ihm zum Album passen?
Naja, Giger hat selbst den Vorschlag gemacht, uns freien Zugang zu all seinen Werken zu geben. Er hat uns erlaubt, alles zu verwenden; Wir hatten bei der Auswahl wirklich die absolute Freiheit und ich wusste auch gleich, was ich ihm vorschlagen würde. Ich wusste ganz genau, wie die Musik des Albums klingt und ich wusste ganz genau, welche Werke dazu passen würden – und ich finde, die beiden von uns gewählten Gemälde, die Giger natürlich abgesegnet hat , waren die absolut perfekte Kombination zu unserer Musik.
Und wie geht es jetzt mit TRIPTYKON weiter? Was hast du für Pläne?
Eigentlich habe ich gar keine Pläne. Ich habe eigentlich alles gemacht, was ich machen wollte, und TRIPTYKON ist für mich persönlich nun einfach das Genießen der Musik, die ich liebe. Ich habe keine konkreten Pläne. Wenn ein gutes Konzertangebot kommt, nehmen wir es an und spielen es natürlich, aber es gibt keine manischen Pläne bei uns, wie es bei mir war, als ich noch ein testosterongesteuerter junger Mann war, der der ganzen Welt etwas beweisen wollte. Ich habe mich schon bewiesen und wir gehen das gemeinsam ziemlich locker an. Ich schreibe neue Musik, die wahrscheinlich eines Tages ein neues Album ergibt – hoffentlich bereits nächstes Jahr – und inzwischen spielen wir Konzerte, wenn diese an uns herangetragen werden. Aber wir haben wirklich ganz aufrichtig Spaß an der Musik, es herrscht wirklich kein manischer Planungszwang, bei dem wir ganz unbedingt bestimmte Dinge tun müssen. Wir genießen jetzt einfach unsere Musik, die wir alle lieben.
Okay – dann wünsche ich euch natürlich viel Erfolg mit „Melana Chasmata“ und viel Spaß bei euren anstehenden Shows. Das soll es nun auch schon gewesen sein – ich danke dir ganz herzlich für deine Zeit und deine Offenheit. Die letzten Worte gehören dir:
Dann möchte ich mich hiermit ganz herzlich bei denen bedanken, die diesen ganzen Weg mit mir gegangen sind oder jetzt die Offenheit haben, diesen Weg mit mir zu gehen. Es ist mir völlig klar, dass überhaupt nichts, von dem was wir kreieren, irgendwo hinführen würde, wenn es nicht ein Publikum gäbe, welches sich für unsere Musik begeistern kann und ich bin sehr dankbar, dass das existiert.