Total Thrash
Etwas über Helden lernen
Interview
Mit „Total Thrash“ steht am 31. Mai die Premiere der ersten abendfüllenden Doku über die Geschichte des deutschen Thrash Metal an. Hinter Regisseur Daniel Hofmann liegen viele Jahre voll harter Arbeit, um das Projekt zu realisieren. Im Gespräch schlüsselt er die Entstehung des Streifens auf.
„Das Endergebnis kann sich durchaus sehen lassen
Hey Daniel, die Premiere von „Total Thrash“ ist nicht mehr weit. Wie fühlt es sich an, nach den Jahren der Arbeit kurz vor der Veröffentlichung zu stehen?
Das ist natürlich ein großartiges Gefühl, wenn du nach über drei Jahren Produktions- und Drehzeit vor deinem ersten eigenen Langfilm stehst und das Projekt nun endlich auf die Menschheit losgelassen werden kann. Bis dahin war es ein sehr langer Weg und jede Menge Arbeit. Ich bin stolz auf den Film und freue mich nun auf die Reaktionen der Zuschauer.
Wann keimte bei dir denn die Idee auf, einen Film über die Geschichte des deutschen Thrash Metal zu machen?
Das war tatsächlich schon um 2012 herum in einem Kameraseminar, wo ich erste Grundideen dazu verfolgte. Wie das immer so ist, blieb es erst Mal bei Ideen, die schnell in der Schublade landeten. Über die nächsten Jahre hinweg entstanden immer weiter Strukturen in Form von Kontakten zu Bands, Veranstaltern und Fans. Parallel hatte ich einen Metal-Verein ins Leben gerufen, war selbst als Veranstalter tätig und schuf mit meinem Kollegen Marc Schnittker den Metal Striker, ein deutschlandweites Metal-Magazin. All diese Bausteine sorgten dafür, dass irgendwann die Zeit reif war, die Idee wieder aus der Schublade zu holen und zu starten. Mittlerweile war 2019. Ich schrieb ein Drehbuch und wir legten dann einfach mal los. Das war natürlich ein Sprung ins kalte Wasser und musste sich erst einmal entwickeln. Von Monat zu Monat wurde das Projekt immer professioneller und ich denke, das Endergebnis kann sich durchaus sehen lassen.
„Mille Petrozza von KREATOR wäre ganz spontan so ein Kandidat.“
Für „Total Thrash“ hast du mit zahllosen Menschen aus der deutschen Thrash-Szene gesprochen. Was war dir bei der Auswahl der Interwieten besonders wichtig?
Natürlich gab es von vorne herein wichtige Bands, historische Plätze und eine grundlegende Auswahl an Kulissen und Darstellern. Wir haben hier erst einmal die üblichen Verdächtigen angeschrieben. Zu der Zeit wussten wir schließlich nicht, wer am Ende tatsächlich alles dabei sein würde. Vorrangig suchten wir eine Auswahl an Protagonisten aus den 80ern und der Neuzeit, mit denen die geplante Story gut funktionieren würde.
Gibt es Personen, die du gerne für den Film gesprochen hättest, aber nicht vor die Kamera bekommen hast?
Ja, Mille Petrozza von KREATOR wäre ganz spontan so ein Kandidat. Allerdings haben wir hierfür mit Schlagzeuger Ventor, der die komplette KREATOR-Geschichte einmal aus seiner Sicht erzählen wollte, einen super Ausgleich im Film und das passt womöglich sogar noch besser in die gesamte Geschichte. Und es ist nicht so, als wäre Mille nicht im Film vertreten. Natürlich taucht er an vielen Stellen trotzdem auf.
Welche der geführten Interviews haben besonders Eindruck bei dir hinterlassen?
Puh, da gab es sicherlich einige. Natürlich ist es immer großartig, wenn du auf einmal vor den Helden deiner Jugend sitzt, die du ja bis dato nur vom Plattenspieler oder dem ein oder anderen Konzert kanntest, und mit denen ein lockeres – und ja, die waren alle sehr locker – Interview führst. Besonderes interessant fand ich tatsächlich die vielen Geschichten von Ventor, Andreas Stein (ehemaliger KREATOR-Manager – DR) und Peppi Dominik (ex-SODOM – DR), aber auch die ein andere historische Kulisse, wie die Autobahnbrücke in Velbert, die Proberäume in Düsseldorf oder die Schwellen in Südbaden hinterließen einen Eindruck. Es war toll, so vielseitige Drehorte, Kulissen und Personen vor der Kamera kennenzulernen.
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