To Separate The Flesh From The Bones
Interview mit Rot Wailer zu "For Those About To Rot"
Interview
Hinter den drei recht wenig finnisch klingenden Namen Herr Arschstein (g,v), Rot Wailer (b) und Pus Sypope (dr) verbergen sich tagsüber doch tatsächlich Pasi Koskinen (Amorphis, u.a.), Niclas Etelävuori (ebenfalls Amorphis, u.a.) und Mika Karppinen (HIM), die uns mit „For Those About To Rot“ jedoch mit einer fetten partytauglichen Grind-Attacke überraschen. Was das ganze eigentlich soll und warum man nicht auf anderer Leute Teller kacken sollte, erklärte mir Mr. Wailer.
Hi ihr Säcke! Erst einmal vielen Dank für dieses verrottete Stück Spaß! Die Scheibe rult supreme! Wie waren denn die Reaktionen bisher?
Danke, die Reaktionen waren überwältigend!
In eurem früheren Leben habt ihr bei Amorphis und HIM gespielt. Was für Übeltaten habt ihr denn verbrochen, dass ihr jetzt als TSTFFTB verwesen müsst?
Das Kind in unserem Inneren hat uns angewiesen, das zu tun. Wir glauben, es ist wichtig, jedes Jahr für ein paar Wochen zu verwesen.
Ein übler Kater ist nichts gegen das, wie die Bilder von euch aussehen! Funktionieren eigentlich eure Genitalien in diesem Zustand der Verwesung überhaupt noch?
Was davon übrig war haben wir an die Maden verfüttert!
Ich bin davon überzeugt, dass ihr in euren Songs eure tiefsten Gefühle und persönlichen Erfahrungen zum Ausdruck bringt, wie das natürlich jeder vernünftige Musiker tut. Wie sieht denn ein normaler Tag im Leben von Herrn Arschstein, Rot Wailer und Pus Sypope aus?
Wie der von jedem X-Beliebigen, TSTFFTB ist wie wenn man halbtags im Vergnügungspark arbeitet.
Habt ihr eigentlich Verwandte in Deutschland? Eure Namen klingen so vertraut…
Gibt es tatsächlich eine Familie Arschstein? 😉 Ich glaube ein paar der Wailers leben auf Jamaica.
OK, ein bisschen mehr Ernst jetzt. Wie hat bei euch eigentlich alles angefangen und wie lang hat es gedauert, bis ihr euch entschieden habt, die Platte zu machen?
Die endgültige Entscheidung war eine Sache von Sekunden, aber wir hatten schon eine Weile darüber gesprochen. Es sollte ursprünglich ein Demo werden, aber weil es so viele Leute mochten, mussten wir es rausbringen.
Wie ernst ist es euch mit der Band? Habt ihr konkrete Pläne?
Wir machen das nur aus Spaß, es amüsiert uns und ein paar andere Leute und das ist fein. Wir machen das wann immer wir Zeit dafür haben, deshalb kommen Pläne und gehen Pläne.
Es gibt Gerüchte um eine Split Single mit Chaosbreed. Wann wird die denn rauskommen und was dürfen wir erwarten? Sind noch andere Kooperationen mit anderen Bands in Planung?
Wir haben gerade erst zwei Riistetyt Songs gecovert, „Poliisivaltio“ und „Systeemi Tappaa“. Der erste ist für eine Compilation in Brasilien, vielleicht kommt der zweite auf eine Split. Kooperationen sind cool, wenn was Gutes dabei rauskommt, wieso nicht?
Wird es ein Full Length geben?
Ja, wir haben gerade die Aufnahmen beendet und warten gerade, dass wir sie abmischen können. Wir haben 25 Songs aufgenommen.
Werden wir die Möglichkeit haben, euch live zu sehen? Wie wird eine TSTFFTB Show aussehen?
Wir hatten eine Show im Semifinal in Helsinki und es war großartig, vielleicht spielen wir noch ein paar wenn das Album rauskommt. Es ist ganz nett, mit einem Set anzukommen, das nur das Material der EP umfasst.
Welchen Zweck hat die Illustration im CD Inlay? Was ich nicht verstehe ist der direkte Link zwischen Exkrementen und Essen: wer zur Hölle mischt seine Scheiße in jemand anderes Essen? Habt ihr da Erfahrung mit?
TSTFFTB geht es um Aufklärung und das ist der Aufklärungspart. Es handelt sich um Material von der Universität, das zeigt, wie sich das Virus verbreitet, also wascht eure Hände und scheißt nicht auf eure Teller. Es ist eine Art Warnung.
Ihr habt die Scheibe an nur einem Tag aufgenommen. Könntest du mir was über die Entstehung erzählen? Gibt’s irgendwelche ekligen Details?
Herr Arschstein hatte vier Songs geschrieben, wir haben sie einmal geprobt und haben den Rest im Studio geschrieben. Das war ziemlich anstrengend.
Danke für das Interview und macht nur weiter so! Irgendwelche letzten Worte an die Pussys in Deutschland?
Eine saubere Pussy ist eine gute Pussy.