The Order
Interview zu "Rock 'n' Rumble"
Interview
Mit ihrer neuen Platte „Rock ’n‘ Rumble“ haben die Schweizer THE ORDER im Mai eine amtliche Hard-Rock-Platte vorgelegt, die Fans von AC/DC und WHITESNAKE glechermaßen glücklich macht. Wir haben den Jungs im Interview mal etwas auf den Zahn gefühlt
Hey Jungs, erst mal Glückwunsch zur neuen THE ORDER-Platte. Wie ist das Feedback zu „Rock ’n‘ Rumble“ bisher? Seid ihr zufrieden?
Die Reaktionen seitens Fans und Presse sind größtenteils sehr gut. Natürlich gibt’s auch Leute, denen das Album nicht gefällt, aber wir können und wollen es ja auch nicht jedem recht machen. Das Wichtigste ist, dass wir selber voll und ganz hinter dem Album stehen können und das ist definitiv der Fall. Wir haben über ein Jahr an „Rock ’n‘ Rumble“ gearbeitet und eine Menge Schweiß und Herzblut reingesteckt. Mit dem Resultat sind wir jedenfalls sehr zufrieden.
Seid ihr so große Box-Fans oder wie kamt ihr auf den Albumtitel „Rock ’n‘ Rumble“ nebst passendem Cover?
Die Idee ist mehr aus einer Blödelei raus entstanden. Einerseits wollten wir unbedingt ein gezeichnetes Cover im Stil von KISS „Love Gun“, andererseits wollten wir mit unserer Tradition der bescheuerten Albumtitel auch nicht brechen. Aus einer Bierlaune raus entstand dann „Rock ’n‘ Rumble“ und da verstand es sich von selbst, dass wir auf dem Cover als Boxer posieren. Wir sind dann in einen Boxkeller gefahren und haben das Shooting gemacht, die Bilder dienten dem Zeichner Jan Yrlund schließlich als Vorlage fürs Albumcover.
Auf der neuen Platte machen sich verschiedenste Einflüsse von DEF LEPPARD über THIN LIZZY bis zu OZZY OSBOURNE bemerkbar. Wie kommt es dazu?
Der Hard Rock und Metal der 80er Jahre ist nun mal die Musik, welche wir selbst am liebsten hören. Zumindest dreiviertel von uns sind in den 80ern mit Bands wie WHITESNAKE, MÖTLEY CRÜE oder DOKKEN aufgewachsen und als wir THE ORDER vor über 10 Jahren gegründet haben war klar, dass wir genau diese Musik jetzt auch selber spielen wollen. Über die Jahre hinweg wurden die Hard Rock-Einflüsse immer stärker. Das war eine ganz natürliche Entwicklung und kein bewusster Entscheid.
Zwischen „Rock ’n‘ Rumble“ und dem Vorgänger „1986“ liegen vier Jahre. Was habt ihr in der Zwischenzeit getrieben?
Wir sind die letzten vier Jahre natürlich nicht einfach untätig rumgesessen: Vor einem Jahr etwa haben wir zwei Songs für eine DIO-Tribute-CD eingehobelt und natürlich waren wir auch unterwegs und haben immer mal wieder Konzerte und Festivals im In- und Ausland gespielt. Das Songwriting dauerte diesmal halt einfach länger: Bevor wir ins Studio gingen, hatten wir gegen 20 Songs geschrieben und haben uns dann für die 10 besten entschieden. Dazu kommt natürlich auch noch, dass wir alle Familienväter sind und auch noch Vollzeit arbeiten. Von daher brauchen wir vielleicht einfach ein wenig länger als andere Bands, die sich voll auf die Musik konzentrieren können.
Einige eurer Mitglieder sind auch in anderen Bands aktiv. Wie koordiniert ihr da die Terminpläne, damit alles glatt läuft?
Das geht eigentlich ganz gut, bisher hatten wir noch nie Probleme mit der Koordination der Terminpläne. THE ORDER ist ja keine Band, die 100 Konzerte pro Jahr spielt, bei uns sind es wohl eher 10. Von daher ist es absolut kein Problem, wenn jemand noch in einer zweiten Band tätig ist. Gianni beispielsweise singt noch in einer Classic Rock Band namens SOULS REVIVAL und unser Drummer Tschibu zockt mit einigen seiner ehemaligen Bandkollegen von GURD bei der Stoner/Doom-Kapelle PULVER.
Und wie sehen eure Zukunftspläne für THE ORDER aus?
Als Nächstens stehen ein paar Shows und Festivals hier in der Schweiz an, gleichzeitig sind wir dabei für Herbst/Winter weitere Shows zu buchen, was ohne Bookingagentur allerdings nicht ganz einfach ist… Falls uns jemand hier also unterstützen möchte: Meldet Euch! Im Weiteren schreiben wir auch schon wieder neue Songs, es soll ja nicht noch mal vier Jahre dauern, bis ein neues Album von THE ORDER erscheint.