The Ocean
Von unaussprechlichen Albentiteln
Interview
Mit ihrem aktuellen Album „Phanerozoic I: Palaeozoic“ haben THE OCEAN nicht nur ein gutes Album abgeliefert, sondern auch unseren Soundcheck im November gewonnen. Trotzdem gab es bisher noch keine Gelegenheit für ein Interview, bis Björn beim Konzert in Stuttgart die Zeit fand mit Schlagzeuger Paul und Gitarrist Robin zu sprechen.
Gratulation zum neuen Album und zum Gewinn des Soundchecks bei Metal.de!
Robin: Wusste ich gar nicht.
Ihr habt im November den ersten Platz gemacht.
Robin: Hast du das mitgekriegt? Das hätten wir mal posten können.
Paul: Mir hat keiner was gesagt.
Meine Frage wäre gewesen, ob ihr so was verfolgt. Oder blendet ihr die Reaktion aus wenn das Album fertig ist und ihr damit zufrieden seid?
Paul: Persönlich guck ich mir solche Listen eher nicht an, da ich für mich selber entscheide was ich geil finde und was nicht. Aber es ist natürlich immer schön, wenn eine Platte fertig ist und man positive Reaktionen bekommt .
Robin: Also wir verfolgen das schon und posten das dann.
Paul: Ich meine, außerhalb des Albumreleases würde ich mir das nicht angucken. Aber wenn ein Album raus kommt, interessiert mich das schon ob das Album anschlägt.
Robin: Ich ziehe meine Empfehlungen was ich mir für Platten anhöre nicht aus Jahresendlisten oder so was. Aber ob man dann selber in einer enthalten ist, das interessiert uns schon.
Und auch die negativen Reaktionen?
Paul: Die ganz besonders.
Robin: Das sind ja die spannenden. Früher war ich da emotionaler, heute interessiert mich das wie ein Zuschauer, der da von außen drauf schaut. Jedenfalls eher als wie jemand, der da direkt von betroffen ist. Ich finde das sehr interessant wie manche Sachen wahrgenommen werden, die positiven wie negativen Sachen. Es ist sehr interessant wie manche Leute gewisse Dinge sehen, die man selber gar nicht mehr objektiv sehen kann, weil man zu tief nach den Aufnahmen und dem Mix drin steckt. Man hat sich wochen- und monatelang damit auseinandergesetzt und dann ist es interessant wie es auf einen wirkt, der völlig unvoreingenommen ist und es gar nicht kennt.
Aber es gab leider nicht viele negative Kritiken.
Paul: Also schreibt mehr negative Kritiken.
Lest ihr nur die Reviews oder auch die Kommentare bei den Reviews oder bei Facebook?
Paul: Die Funktion eines Kommentars hat sich ja sowieso komplett verändert. Vor zehn Jahren hat mich das eher bewegt, aber heutzutage ist ja jedes Ausatmen ein Kommentar.
Wie hat sich das denn verändert? Du hast doch früher bestimmt auch Partyausfall gelesen.
Paul: Das war halt eher ein Austausch von Leuten über die Musik.
Und bei Partyausfall haben ja fast nur Musiker selber die Reviews geschrieben.
Paul: Für Partyausfall sollte ich auch mal schreiben, hab drei Platten bekommen, die mir überhaupt nicht gefallen haben und hätte nur schlechte Reviews schreiben können. Das hätte ich niemanden antun wollen.
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Stile | Post-Metal, Post-Rock |
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