The Devil's Blood
The Devil's Blood
Interview
Wer das Review zu “Come, Reap“ bereits gelesen hat, der hat sicherlich gemerkt, wie sehr ich vom neuen Output von THE DEVIL’S BLOOD begeistert bin. Keine Frage, ich musste mehr über die Hintergründe der Band und auch die des musikalischen Verantwortlichen erfahren. S.L. stand mir sehr ausführlich Rede und Antwort und hat mir einige Denkanstöße mit auf den Weg gegeben.
Uns als Band geht es absolut gut. Wir haben viel, auf das wir uns freuen können und der Zusammenhalt der Gruppe ist stärker als je zuvor. Wir freuen uns sehr darauf, endlich mit den Live Ritualen beginnen zu können und unser Miasma immer weiter in die Welt hinaus zu tragen.
Wir sind natürlich sehr stolz auf das neue Material, wir haben einige neue Dinge während der Aufnahmen probiert (beispielsweise haben wir einige Rock’n’Roll untypische Instrumente benutzt) und diese Experimente haben wunderbar funktioniert. Wir sind sehr sicher, dass die Schwingungen, die von diesem Material ausgehen, sehr stark sein werden!
Um was genau handelt es sich denn bei diesen Experimenten? Waren diese geplant? Und wo habt Ihr überhaupt aufgenommen?
Wie auch bei der 7″ haben wir wieder im The Void Studio (http://www.the-void-studio.com/) aufgenommen. Das ist einfach das perfekte Studio für uns und P. Kloos ist der perfekte Produzent. Wir arbeiten seit vielen Jahren zusammen und sind enge Freunde. Er ist vermutlich der Einzige, von dem ich harte Kritik vertragen und diese dann in ein besseres Endresultat umwandeln kann.
Auf „Come, Reap“ haben wir in einigen Songs mit Synthesizern und Sequenzern gearbeitet. Man nimmt sie meist nur minimal wahr, aber sie tragen viel zur großen Dichte des neuen Werks bei.
Nachdem ich gelesen hatte, was Du zu „Come,Reap“ geschrieben hast (grob gesagt handelt es sich bei dieser MCD laut S.L. um ein Album für den Herbst – Philip) kann ich sagen, dass Du das Album damit brillant umschreibst. Es klingt ein wenig melancholischer und emotionaler – wie der Herbst eben ist. Was gab es denn zuerst? Das Statement/ die Idee ein Album passend für diese Jahreszeit zu erschaffen oder ergab sich das, als Du die Songs geschrieben hast?
Ja, Du hast recht, was den Herbst angeht. Alle Songs handeln vom Tod und der Entropie des Lebens. All die Bücher, die ich las, behandelten die Hexerei, Voodoo, Anti Kosmik Magick, Chaos Gnostizismus und viele, viele weitere Themen und sie hatten sowohl musikalisch als auch lyrisch sehr großen Einfluss auf mich. Da ich alle Songs schreibe, hatte ich den Luxus, mein eigenes Archiv nach Songs zu durchsuchen, die auf diese Thematiken passen, um ein Band zwischen ihnen entstehen zu lassen. Ich habe dann recht schnell ein passendes Konzept für diese EP gefunden. Auch wenn die Songs für sich allein stehen können, so gibt es doch einen festen Strom, der sie verbindet.
Das impliziert natürlich, dass Du schon so einige Songs in der Hinterhand hast – auch ein komplettes Album? Schreibst Du denn permanent Musik oder brauchst Du Benzin, um den Motor zum Laufen zu kriegen?
In der Tat, das Material für das kommende Album und einige noch nicht näher festgelegte Projekte habe ich bereits zusammen. Die letzten zwei Jahre waren sehr fruchtbar und ich hatte viel Inspiration, um fast die ganze Zeit zu arbeiten. Mein Leben war sehr chaotisch und irgendwie scheint mir das beim Schreiben von Stücken zu helfen. Es kommt von überall und nirgendwo. Die Inspiration ist ein ganz anderes Universum und manchmal sind dessen Tore geöffnet und Du darfst in die Welt der Ideen hineinsehen, sofern Du die Augen dafür hast, und kannst Dir ein paar Früchte der dort wachsenden Bäume ernten.
Da Du es gerade schon erwähntest: Kannst Du schon etwas über das gesamte Album berichten? Was erwartet den Hörer?
Dazu möchte ich lieber noch nichts sagen, das würde die Überraschung ruinieren, meinst Du nicht?
Da hast Du sicher Recht, aber ich bin einfach sehr neugierig. Kannst Du denn schon ein Datum nennen? Nebenbei: Wenn Du alle Songs allein schreibst, wie probt Ihr denn dann? Und wie lange braucht Ihr, bis Ihr bereit für das Studio seid?
Tut mir leid, aber ich kann Dir noch kein Datum nennen.
Ich nehme an, wir proben so oft wie andere Bands auch. Nachdem der eigentliche Song als Demoversion vorliegt, fangen wir an mit verschiedenen Sounds, Stimmungen und Ähnlichem zu experimentieren. Damit beginnt der lange Weg des Perfektionierens und manchmal Neuschreibens des Songs. Manche Ideen klingen von der ganzen Band gespielt einfach anders und was bei den Aufnahmen möglich ist, funktioniert nicht immer auf der Bühne. Es ist ein Prozess des Ausprobierens.
Na gut, dann lass uns mal auf „Come, Reap“ zu sprechen kommen. Mein Favorit ist definitiv das epische “Voodoo Dust“, das gleichermaßen optimistisch und melancholisch auf mich wirkt, frag mich nicht warum. Es ist Herbst, die Natur stirbt, aber das hat eben auch schönen Seiten, dazu muss man nur einmal aus dem Fenster sehen. Wie lange hast Du an dem Stück geschrieben und was für eine Intention steht dahinter, was hat Dich dazu inspiriert?
Der Song in seiner Rohform, was Musik und Text angeht, wurde in fünfzehn Minuten geschrieben. Die Grundlagen eines Stückes brauchen bei mir nie länger, und falls dem mal so sein sollte, dann verwerfe ich die Ideen. Da gibt es keinen Grund zu lamentieren, da die Musik aus einem Guss entstehen sollte. Wenn das nicht passiert, dann ist es die Idee einfach nicht wert. Wir haben aber eine ganze Weile gebraucht, um den Song mit all den spezifischen Details wie Soli, den Space-Echo- Abschnitten, umgekehrten Gitarrenspuren, den Vocals etc. zu füllen. Diese Details sind uns sehr wichtig. Die Inspiration zu diesem Song war ein Traum oder eine Vision, ich bin mir nicht sicher, ob da es da überhaupt einen Unterschied gibt. Eine beängstigende Vorstellung des lebenden Todes, der majestätischen Erscheinung, der ich diene – als Toter Hand in Hand mit dem Tod zu gehen. Ich saß schlafend auf der Couch und als ich erwachte, schnappte ich mir sofort meine Klampfe und murmelte einige Lobpreisungen.
Würdest Du Dich als “gesegnet“ bezeichnen, dass Du diese Träume/Visionen hast, immerhin scheinen sie Deine Kreativität sehr anzuheizen. Es scheint, als fänden die Ideen den Weg zu Dir und nicht umgekehrt, wie es bei vielen Musikern der Fall ist. Würdest Du sagen, dass Deine innere Welt eine größere Inspiration als die äußere ist?
In der Vergangenheit habe ich oft eine Art Kanal für diese Ströme und Wellen der Inspiration gespürt. Ich kann sie aber nicht kontrollieren, sie kommen plötzlich oder manchmal gar nicht.
Was die Welten angeht: Natürlich gibt es andere als diese, allerdings sehe ich keinen Unterschied zwischen der inneren und äußeren. Zudem glaube ich, dass meine Inspiration grundsätzlich aus keiner dieser beiden Welten kommt. Es ist eine schwierige Frage, diese Mysterien lassen sich nicht leicht erklären oder verstehen. Ich bin ein Wanderer in einem dunklem Raum und erschaffe die Wahrnehmung meiner Umwelt durch Stolpern, Fallen und Greifen – mit freudiger Hemmungslosigkeit und trauriger Verzweiflung.
Da Du neben der Musik auch noch zeichnest, würde mich interessieren, ob Dich beim Malen die gleichen Dinge wie beim Schreiben von Musik inspirieren? Ist die Herangehensweise ähnlich, sprich basierend auf einem Traum, einer Vision? Wie würdest Du Deine Malerei mit Deiner Musik vergleichen und was ist Dir wichtiger, falls Du da überhaupt eine Trennlinie ziehen kannst?
Die Musik besitzt klar die oberste Priorität und zwar vor allen Dingen! Die Malerei dient mir eher als Entspannung, ein Hobby wie viele andere. Es fühlt sich gut an, zu zeichnen und manchmal entsteht sogar etwas halbwegs Brauchbares. Es ist ein Luxus, mehr nicht. Wenn ich kreiere, dann denke ich nie darüber nach, sondern fange einfach an und lasse mich überraschen, wohin es mich führt.
Ihr habt auf “Come, Reap“ “White Faces“ von ROKY ERICKSON gecovert, das wirklich sehr interessant mit weiblichen Vocals klingt. Man konnte lesen, dass der Mann eine große Inspiration für Dich ist, aber warum hast Du genau diesen Song gewählt? Hast Du je mit ihm gesprochen oder hat er gar Eure Version gehört?
Es ist einer der Songs, die nicht millionenfach gecovert wurden sind und er spricht mich persönlich sehr an. Mein Ziel war eine Hommage an diesen Mann, in dem ich seine Arbeit ehre. Sobald das Album draußen ist, werde ich es ihm auf jeden Fall zuschicken. Leider hatte ich noch nie die Chance dieses wundervolle, launenhafte Genie zu treffen. Ich würde aber alles dafür geben, keine Frage.
Kommen wir zu den Texten: Leider liegen mir keine vor, daher würde ich Dich gern um ein paar Infos diesbezüglich bitten.
Mmmm, ich wäre sehr froh, wenn ich Dir die Texte schicken könnte anstatt nur meine persönliche Sichtweise auf diese offen zu legen, das würde eine offene Interpretation sehr behindern.
Die Texte waren sofort da und nach einem Tag des Einlesens, ging es wie folgt weiter:
Der Text des Titeltracks wirkt wie ein Appell auf mich. Natürlich kann man nun annehmen, dass er an ein “höheres Wesen“ gerichtet ist, aber ich kann mir nicht helfen, ich hab das Gefühl, da gibt es noch einen anderen Adressaten. Durch den majestätischen Klang des Songs habe ich das Gefühl, die Botschaft sei an alle gerichtet, die den Song hören. Zumindest mich erfüllt das Stück mit einem Gefühl der Stärke. Es scheint, als wolltet Ihr das Publikum direkt ansprechen: „Wir sind THE DEVIL’S BLOOD, komm und folge uns“- zu viel interpretiert?
Wenn die Realität das ist, was unser Geist uns sagt, und alles durch Fahrlässigkeit subjektiv, wenn nicht sogar regelrecht illusorisch wird, dann kann keine Interpretation falsch sein. Wenn die Schwingungen der Musik und der Worte in Deinem Kopf zu dieser Hymne werden, dann ist das die Wahrheit. Wenn nicht für mich, dann auf jeden Fall für Dich. Meine persönliche Ansicht dazu kann anders sein oder auch nicht, darum geht es nicht. Es ist auf jeden Fall ein Transfer von Stärke und Kraft. Von wem zu wem, oder von wo zu wem ist unwichtig.
Was ist dann aber der Zweck Deiner Texte? Möchtest Du andere erreichen und inspirieren oder brauchst Du die Texte um Dich auszudrücken, als eine kathartischer Akt? Entstehen Deine Texte so leicht wie Deine Musik?
Ich denke beides ist richtig. Es gibt bis zu einem gewissen Grad immer eine Botschaft, auch wenn sie meist sehr persönlich ist und eher mich anspricht. Dennoch möchte ich, dass die Leute in den Texten etwas finden, dass ihnen hilft einige Elemente ihres bisherigen Lebens hinter sich zu lassen, um auf das kommende Zeitalter eingestellt zu werden. Die Texte entstehen wie die Musik, sie kommen, wenn sie wollen. Meist setze ich mich mit einem Wort oder Satz hin und schaue dabei zu, wie der Text sich wie saurer Wein ergießt.
Gibt es denn lyrische Grenzen in THE DEVIL’S BLOOD? Gibt es etwas, über das Du nicht schreiben könntest?
Nein, eigentlich nicht. Ich nehme meine Inspiration wie sie kommt. Das Meiste handelt indirekt sowieso von den gleichen Dingen. Ein Lovesong könnte von unergründlichen Mysterien handeln, alles ist eins.
Da wir gerade beim Thema Lovesong sind: Ich hatte das Gefühl, dass “Voodoo Dust“ auf eine Art ein Lovesong ist. Natürlich kein klassischer, ich konnte aber ein Verlangen und eine Melancholie in der Musik und den Texten spüren?!
Es ist das Grundlegendste der Liebe, das verzweifelte Verlangen. Der Drang jemandem außerhalb der Welt des Fleisches zu dienen. Der Drang zu wissen, dass es einen Sinn in den Dingen gibt. Ohne Antworten zu erhalten natürlich, denn die wahre Liebe ist definitiv unerwidert. Gleichwohl dient man in todesähnlicher Taubheit. Ohne Angst, ohne Fragen, ohne Ende.
“Come, Reap“ wird das erste Mal am 8.11. in Aachen live präsentiert werden. Natürlich wirst Du mir dazu noch nicht allzu viel sagen wollen, aber kannst Du mir zumindest verraten, wie sich der Gig von Euren bisherigen Ritualen unterscheiden wird und was Du erwartest, immerhin ist es Euer erstes in Deutschland.
Zuerst einmal haben wir einfach wesentlich mehr Spielzeit, als wir es je hatten, wir werden also so viele Songs spielen, wie wir können und ein noch ritualistischeres Bühnenbild wählen. Zudem werden wir spezielle Rituale vollziehen, die das Publikum mit einbeziehen. Es wird eine sehr besondere Nacht werden.
Ich sah Euch das erste Mal in diesem Jahr in Eindhoven und muss sagen, es war weit mehr als ein gewöhnlicher Gig. Was ist Dir bei einem Liveritual wichtig? Ich könnte mir vorstellen, dass es schwer ist, seine Emotionen auf der Bühne zu kanalisieren. Ich zumindest war froh, dass im Publikum Platz zum durchdrehen war. Erinnerst Du Dich nach einem Gig noch an ihn oder ist er für Dich eher wie ein „Out Of Body Experience“?
Ja, bei den wenigen guten Gigs ging es mir so, man lässt den Körper hinter sich und befindet sich in einem Zustand tiefer Meditation. Es ein sehr besonderer Zustand, da man von den weltlichen Dingen wie Singen oder Gitarrespielen völlig losgelöst ist. Alles läuft voll automatisch und ist voller unterbewusster Inspiration. Bei manchen Ritualen erreiche ich diesen Status nicht und das kann mehrere Gründe haben: Mangelnde Konzentration, schlechte Bedingungen auf der Bühne oder Ablenkungen jeder Art. Wenn dies der Fall ist, dann wird es einfach eine Rock’n’Roll Show und die animalische Energie, die so eine Show hat, ist manchmal eine gute Alternative.
Was macht Dir an THE DEVIL’S BLOOD denn am meisten Spaß? Die Liverituale und ihre Energie oder das kreative Arbeiten beim Songwriting? Oder siehst Du es als eine Art Evolution: Die Idee, das Schreiben, die Aufnahmen und schließlich der Gig als Krönung?
Ich bevorzuge das Studio. Die Schönheit, die Magie in eine greifbare Dimension zu bringen, ist unübertroffen. Gigs sind immer eine Lotterie, denn oft gibt es viele Ablenkungen, die dafür sorgen, dass man nicht 100% in die Musik eintauchen kann
In Aachen werdet ihr ja von Black-Metal-Bands unterstützt, daher würde mich interessieren, ob Du lieber mit BM- oder Rock Bands spielst? Ich mache mir nämlich ein wenig Sorgen, dass viele BMler lieber cool dastehen und böse gucken anstatt dem Ritual beizuwohnen.
Ich möchte mit spirituellen Bands spielen, egal welcher Musikrichtung. Ich mag religiöse Musik in allen Formen. Ich hoffe, dass die Leute an unserem Ritual teilnehmen werden, aber es gibt immer Leute im Publikum, die das nicht tun werden. Sollen sie doch.
Hast Du denn eine Erklärung dafür, dass Ihr in Black-Metal-Kreisen so gut ankommt? Ich finde es recht verwunderlich, denn viele dieser Leute sagten vor ein paar Jahren noch, dass Classic und 70er – Rock Hippie Mucke sei.
Hehehe, ja, darüber habe ich mich auch schon gewundert. Ich denke, es hat mit der Atmosphäre, der Spiritualität und der Melodie zu tun. Ich nehme es einfach, wie es kommt und versuche mich dadurch nicht ablenken zu lassen. Wir machen die Musik, die wir machen wollen. Wer und wie er sie aufnimmt, spielt dabei keine Rolle.
Du hast immer betont, das ein wichtiger Aspekt von THE DEVIL`S BLOOD Sex und Drogen sind. Kannst Du Dir vorstellen, wie Eure Musik ohne diese Dinge klingen würde?
Hehe, kannst Du Dir das nicht denken? Sex ist all das Grundlegende und Wilde im Menschen. Zudem ist er ein sehr mächtiges magisches Werkzeug. Er funktioniert also auf allen Ebenen des Lebens. Es gibt zwar einige magische Tricks, die eine ähnliche Wirkung erzielen, aber ohne die Kraft des Sex‘ wäre das Leben doch sehr leer.
Drogen sind da natürlich schon wieder eine andere Sache. Nach Jahren voller Drogen (LSD, Kokain, Methamphetamine, THC, MDMA, Morphine) und Alkohol befinde ich mich mittlerweile an einem Punkt, an dem ich in diesem Bereich alles erreicht habe. Von gelegentlichen Pilztrips bin ich, was Drogen anbelangt, also mittlerweile erwachsen geworden, hahaha. Ich nutze sie kontrolliert und nicht nur, um einfach welche zu nehmen. Es gibt in diesem Bereich viele Gefahren und Achtsamkeit und mentale Stärke sind sehr wichtig, wenn Du Dich nicht zum Sklaven der Droge degradieren willst.
Hehe, ok, da Du nun erwachsen bist, wollen wir doch mal ein wenig in Deiner Kindheit stöbern. Woher rührt Dein Interesse an der Musik der 70er? Wann hast Du damit begonnen oder waren deine Eltern große Musikliebhaber, die Dich damit in Verbindung gebracht haben?
Meine musikalische Erziehung begann erst recht spät, bis ich 11 war, habe ich nicht bewusst Musik gehört. Dann fing ich mit Bands wie SLAYER, IRON MAIDEN und GUNS N‘ ROSES an. Mit 14 war dann Black Metal an der Reihe. Ich war ein sehr konservativer Hörer und blendete alles aus, was nicht Metal war. Als ich ein wenig älter wurde, stellten mir meine älteren und reiferen Freunde 70er Progressive Rock und Kraut Rock vor. Später kam ich dann zu Musik aus den 60ern, 50ern und sogar noch ältere dazu, aber auch moderne Pop Musik, Klassik und Folk. Diese Reise hat nie geendet und ich entdecke noch immer täglich mehr und mehr die Musik dieser Welt.
Haben diese ganzen unterschiedlichen Stile denn dann auch Einfluss auf Deine Arbeit als Musiker?
Ja, in gewisser Weise ist es unmöglich nicht von der Musik beeinflusst zu werden, die man hört, von jeder Musik. Andererseits ist es wichtig, seinen eigenen Stil und die eigene Form zu behalten, wenn man kreativ arbeitet. Ich versuche so offen wie möglich beim Hören, aber so engstirnig wie möglich beim Schreiben von Musik zu sein.
Alles klar, damit haben wir es tatsächlich hinter uns. Ich danke Dir für Deine Antworten, die letzten Worte sind Dein:
Danke, dass Du Dir soviel Zeit für uns genommen hast. Wir hoffen, Eure Leser haben nun ein klareres Bild von THE DEVIL`S BLOOD und wir hoffen auch, dass wir sie früher oder später auf unseren Ritualen sehen! Salve!