Teutonic Slaughter
Puppenspieler des Thrash

Interview

Bereits seit 2012 sorgen TEUTONIC SLAUGHTER dafür, dass der Ruhrpott-Thrash jung und dynamisch bleibt. Die frühen Alben von KREATOR, SODOM und DARKNESS stehen Pate für den Sound des Gladbecker Quartetts. Dass sie diese Einflüsse nicht nur authentisch verpacken können, sondern auch noch starke Songwriter sind, haben TEUTONIC SLAUGHTER spätestens mit ihrer neuen Platte „Pupeteer Of Death“ bewiesen. Grund genug also, um den Newcomern ein wenig auf den Zahn zu fühlen. Dafür unterhielten wir uns mit Gitarrist und Frontmann Philip Krisch.

Hey Philipp, die Veröffentlichung von „Puppeteer Of Death“ ist jetzt zwei Wochen her. Wie sind die Reaktionen bislang?

Philip: Moin Dominik. Genau, unsere Scheibe ist jetzt auch schon fast einen Monat alt und wir haben echt einen riesen Spaß mit „Puppeteer of Death“. Und wie sich die ersten Review lesen lassen, sind wir da nicht die einzigen. Zurzeit haben wir durchweg positive Rückmeldungen zu unserer neuen Scheibe erhalten. Das freut uns sehr! Wir klemmen uns aktuell stark dahinter weitere Reviews zu bekommen und sind gespannt darauf was die Leute von „Puppeteer of Death“ halten.

Im Vergleich zu eurem Debütalbum habt ihr den Hitfaktor in meinen Augen noch mal um einiges erhöht. Seid ihr das Songwriting diesmal anders angegangen?

Philip: Danke! Ich habe auch das Gefühl, dass wir bei unserem zweiten Album ein durchweg gutes Niveau halten konnten. Tatsächlich muss ich jedoch gestehen, dass sich bei uns im Songwriting-Prozess und auch bei der Art, wie wir an die Aufnahmen herangegangen sind, nichts verändert hat. Jedoch kann man schon sagen, dass wir in den zwei Jahren von der „Witches Rock‘n‘Roll“ bis zu „Puppeteer of Death“ einiges mehr an Erfahrung und Selbstbewusstsein gewinnen konnten. Das merkt man dann auch bei der Arbeit im Studio. Ich denke schon, dass ich noch vor zwei Jahren einige Songs ganz anders eingesungen hätte als jetzt. Und zwei Jahre mehr Erfahrung am eigenen Instrument können natürlich auch nicht schaden.

Letztes Jahr habt ihr eine Split-Single mit DARKNESS über ftwctp Records veröffentlicht. Warum habt ihr „Puppeteer Of Death“ nicht auch dort veröffentlicht?

Philip: Jörg Müller hat mit ftwctp-Records ein tolles Label ins Leben gerufen. Sowohl unser erstes Album, als auch die Split-EP mit DARKNESS haben wir dort veröffentlicht und sind vollkommen zufrieden. Da ftwctp-Records jedoch nur auf Vinyl veröffentlicht, kam es nicht in Frage „Puppeteer of Death“ allein über ftwctp-Records zu veröffentlichen. Jedoch sind wir mit Jörg für die Vinyl-Version unserer zweiten Scheibe schon längst im Gespräch. Zurzeit ist jedoch die aktuelle Nachfrage an Vinyl so hoch, dass die Presswerke kaum nachkommen. Deshalb werden wir leider noch eine Zeit lang auf unsere „Puppeteer of Death“ Vinyl-Version warten müssen. Wer aber Bock auf einen Oldschool-Tonträger hat, kann sich bei uns aktuell schon einmal die Tape-Version bestellen.

DARKNESS und TEUTONIC SLAUGHTER verbindet ja bereits eine längere Freundschaft. Wie ist das zustande gekommen?

Philip: Über die Jahre haben sich DARKNESS und TEUTONIC SLAUGHTER als starkes Konzert-Package entwickelt, worüber wir uns enorm freuen. Von klein auf sind wir musikalisch mit Ruhrpott-Thrash Metal und somit natürlich auch mit DARKNESS aufgewachsen. Aus diesem Grund wollten wir auch diese Musik machen. Durch Zufall sind wir dann vor Jahren einmal in das Billing eines Konzertes gerutscht, welches von Sektor12 und somit von Lacky und Dirk von DARKNESS organisiert wurde. Nach dem Konzert sind wir ins Gespräch gekommen und danach im Kontakt geblieben. Darüber hat sich über die Jahre eine Freundschaft entwickelt. Es ist echt toll, was sich manchmal so aus einem Zufall ergibt, nur weil eine Band drei Stunden vor Konzertbeginn abspringt und wir spontan übernommen haben.

Im Herbst spielt ihr fünf Dates mit BIO-CANCER. Sind die Tourveranstalter da auf euch zugekommen oder wie habt ihr den Kontakt hergestellt?

Philip: Jo! Tatsächlich ist Enemy Bookings mit der Anfrage für dies Tour auf uns zugekommen. Wir freuen uns sehr auf diese Tour und darauf den Osten Europas mal ordentlich zu zerlegen!

Und wie sehen die weiteren Zukunftspläne für TEUTONIC SLAUGHTER aus?

Philip: In Zukunft wollen wir Live weiterhin ordentlich präsent sein und so viele Bühnen wie möglich zerlegen. Wir haben mächtig Bock darauf und unser neues Material unter die Leute zu bringen. Uns ist es wichtig mal in Regionen zu kommen, in denen wir noch nicht waren und damit sind wir mit der Tour ja schon mal auf dem richtigen Weg. Auch stehen für uns dieses Jahr ein paar kleinere Headliner-Shows an, auf die wir uns mächtig freuen. Nebenbei beschäftigen wir uns natürlich auch mit dem Schreiben von Songs und schauen mal was man alles Live mal ausprobieren kann. Mit „Puppeteer of Death“ konnten wir, glaube ich, die Entwicklung, die TEUTONIC SLAUGHTER gemacht hat, ordentlich abbilden und an diesem Punkt wollen wir weitermachen. Wir spielen seit Ende 2012 konstant in diesem Line Up zusammen und sind zu einer starken Einheit zusammengewachsen. Das merkt man auf der Scheibe und auf bzw. vor der Bühne!

Dann vielen Dank für deine Zeit! Irgendwelche letzten Worte?

Philip: Herzlich gerne Dominik! Danke für deine Fragen und das starke Review unseres Albums. Wie gesagt, es tut sich einiges bei uns und wir freuen uns auf die zukünftigen Gigs und Erlebnisse mit TEUTONIC SLAUGHTER. Wir freuen uns über jede Gig-Anfrage und sind gespannt was sich in Zukunft für uns noch ergibt. Cheers!

24.04.2018

"Irgendeiner wartet immer."

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