Summoning
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Interview

"Sie haben die Brücke, und die zweite Halle. Wir haben das Tor versperrt, können es aber nicht lange halten. Die Erde bebt. Trommeln, Trommeln in der Tiefe. Wir können nicht hinaus. Ein Schatten bewegt sich in der Dunkelheit. Wir können nicht hinaus. Sie kommen…" Dies ist nicht nur ein Zitat, nein, auch Bilder wie diese drängen sich im Kopf des geneigten Hörers zwangsläufig beim Genießen des neuen SUMMONING Meisterwerks "Oath Bound" auf. Doch genug nun der einleitenden Worte, lassen wir die beiden Protagonisten Silenius und Protector sprechen.

SummoningEndres: Mit „Oath Bound“ erscheint dieser Tage (endlich) ein neues Album von SUMMONING! Euer letztes Werk „Let Mortal Heroes Sing Your Fame“ hat ja schon einige Jährchen auf dem Buckel. Was habt Ihr denn in all der Zeit (abgesehen von der „Lost Tales“ MCD, welche ja älteres Material enthielt) so alles getrieben?

Protector: Der Grund für die lange Pause liegt in erster Linie an den Verzögerungen meiner Arbeiten an meinem anderen Musik Projekt DIE VERBANNTEN KINDER EVAS. Da die Songs dieses Projekts sogar noch älter sind als die von der neuen SUMMONING wollte ich dieses Album vor SUMMONING herausbringen. Alle Songs sind schon seit 2 Jahren fertig, aber aufgrund von ernsthaften psychologischen Problemen der zwischenzeitlichen Sängerin hat sich die Aufnahme um 18 Monate verzögert, bis es mir schliesslich gereicht hat und ich SUMMONING vorgezogen habe. Das war sicherlich die schlimmste Zeit für SUMMONING aber nun ist ja alles überstanden und auch die Aufnahme der DIE VERBANNTEN KINDER EVAS Songs ist mittlerweile (mit einer anderen Sängerin) vor 3 Wochen sehr erfolgreich abgeschlossen worden.

Silenius: Auch von meiner Seite lag der Grund für die lange Pause nicht in meiner Faulheit begründet sondern es gab auch für mich einige unschöne Ereignisse, die meine volle Aufmerksamkeit abverlangten. Erstens die Beendigung einer sehr schwierigen Beziehung, zweitens der Tod meines Vaters und drittens der Verlust meines Arbeitsplatzes und die daraufolgende Suche nach einem Neuen. Wenigstens gab es auch eine schöne Ablenkung, nämlich die Fertigstellung meines neuen KREUZWEG OST Albums, welches vor ein paar Monaten auf dem englischen Label Cold Spring veröffentlicht wurde.

Endres: In welchem Zeitraum entstanden die neuen Songs? Und wie haben sich diese im Laufe der Zeit verändert?

Protector: Das kann man schlecht sagen, da die Songs ja alle immer in Etappen gemacht werden. Manchmal kommt es vor, dass 3 Nummern in 1-2 Wochen fertig komponiert sind, dann wiederum können Wochen vergehen, wo überhaupt Nichts geschieht. Ausserdem kommen meistens die Gitarren viel später dazu, lange nachdem die Keyboard Versionen existieren, und der Gesang als aller Letztes. Prinzipiell hat sich die entstehung seit „Stronghold“, wo wir erstmals selber in meinem eigenen Studio aufgenommen haben, nicht
verändert. In der Zeit davor war es natürlich total anders. Da saßen wir natürlich nicht Monate im Studio ohne jedlichen Streß. Damals hatten wir nur 3-4 Tage Zeit, alle Songs aufzunehmen und zu mixen.

Endres: Wie sind denn die ersten Reaktionen auf „Oath Bound“? Ich habe Meinungen mitbekommen, welche von einer Rückkehr hin zu „Dol Guldur“ sehen, während ich eigentlich eher das Album als vielleicht nicht unbedingt logischen, aber dennoch Nachfolger von „Let Mortal Heroes Sing Your Fame“ sehe. Im direkten Vergleich sind allerdings die Gitarren um einiges präsenter und zeigen sich auch von der Stilistik etwas verändert. Was haltet Ihr von den Vergleichen, wo seht Ihr die entscheidenden Gemeinsamkeiten, wo die Unterschiede?

Protector: Ich stimme deinen Aussagen in deiner Frage vollkommen überein. Auch für mich ist „Oath Bound“ in erster Linie eine Fortführung vom letzten Album „Let Mortal Heroes Sing Your Fame“, und auch ich habe bemerkt, daß wir mit „Oath Bound“ viele alte, verloren geglaubte Fans sogar zurückgewinnen konnten. Nachdem ich über diese Reaktionen erstaunt war, habe ich etwas nachgedacht, was uns jetzt wieder mehr mit „Dol Guldur“ verbindet, und bin zu dem Schluß gekommen, daß es wohl an den Gitarren liegt, die nicht nur deutlich lauter abgemischt sind, sondern auch einen gänzlich anderen Stil haben als in den Alben seit „Stronghold“. Mit „Stronghold“ habe ich begeonnen, die Gitarren in einem eher klassisch-rhytmischen Heavy Metal Stil zu spielen. Statt konstant nur im Black Metal „Mandolinen“ Stil die Riffs duchzurattern, habe ich begonnen, auf diesem Album auch gedämfte Riffs mit mehr rythmischen Akzenten einzusetzen. Zu diesm Zeitpunkt wollte ich einfach auch einmal der Gitarre einen größeren Stellenwert verleihen und sie nicht als bloses Begleitinstrument verkommen zu lassen. Diese Idee fand ich sehr gut und habe es daher auch auf dem Nachfolger „Let Mortal Heroes Sing Your Fame“ fortgeführt.

Allerdings bemerkte ich beim Suchen nach neuen Riffs für „Oath Bound“, daß mich diese Art des Gitarren Spieles nach 2 Alben bereits etwas langweilte und ich entdeckte einen neuen Weg, die Gitarren einsusetzen. Ich begann, die Strophen außchliesslich wesentlich
fließender in einem Akkord Zerlegungs Stil einzuspielen. Zwar haben die Gitarren jetzt wie auch bei den Vorgängern immer noch sehr viel Melodie Information (im Gegensatz zu „Dol Guldur“), jedoch erinnert der fließendere Stil wesentlich mehr an den alten Klassiker von uns. Somit kann man sagen, daß „Oath Bound“ eine Art Verbingung aus „Let Mortal Heroes Sing Your Fame“ und den älteren Alben darstellt. Der neue, klarere Sound mit den vielschichtigen Orchester Arrangements wurde mit dem fließenderen und ruhiger wirkenden Gitarren der alten Alben kombiniert.

Endres: Stichwort Sound. Über diesen wird häufig und gerne diskutiert. Was macht für Euch einen „guten“ Sound aus? Wie sehr seid Ihr selbst mit den verschiedenen Sounds Eurer Alben und speziell des aktuellen natürlich zufrieden?

Protector: Sound ist für mich etwas genauso Subjektives wie Musik an sich. Für mich gibt es nicht wirklich einen objektiv schlechten oder objektiv guten Sound. Sound hängt ganz davon ab, worauf der Musiker Wert legt. Da SUMMONING auf völlig andere Aspekte Wert legen als 95% der Metal Bands, ist es auch logisch das wir beim Abmischen total anders vorangehen als eine gewöhnliche Metal Band. Während bei einer Metal Band die Wucht der Gitarre meistens im Vordergund steht (oder im Power Metal die Stimme), geht es bei Metal Produktionen in erster Linie darum, die Gitarre so bassig und wuchtig wie möglich abzumischen; ein zu lautes Schlagzeug würde jeder klassischen Metal-Lehre widersprichen, da Rhythmusinstrumente immer etwas die Gesamtlautsärke drücken und eine dominantere Gitarre folglich den „Druck“ erhöht.

Bei SUMMONING ist das anders. Die Bässe und der Druck kommt eher von der tiefen Tomtom, während die Gitarren eher versuchen im hohen bereit melodisch beizusteuern. Außerdem soll unser Sound eher weite Gebirge, Fantasy Landschaften vermitteln, weshalb die
Musik so klingen soll als wäre sie weit weg. Wir verwenden deshalb massenhaft Hall. Einer Metal Band geht es in erster Linie darum, die Gitarren wie eine Faust in das Gesicht des Höhrers klingen zu lassen. Dabei wird logischerweise der Hall soviel wie möglich
vermieden, da Hall den Sound weicher und diffuser macht und nicht mehr so aggressiv.

Logischerweise ist mir der Sound von unseren Alben am Liebsten, den wir selber in die Hand nehmen konnten, also seit „Stronghold“. Davor hat ein externer Tontechniker alles abgemischt, dessen Soundvorstellungen sich gänzlich von meinen unterschieden haben. Ich musste nahezu bei jedem Instrument nach mehr hall betteln, was dann halbherzig befolgt wurde, und dann wenn ich mal gerade weggehört habe wieder rückgängig gemacht. All das ist jetzt zum Glück nicht mehr der Fall.

Endres: Wie lief denn das Songwriting zu „Oath Bound“ ab? In diesem Zusammenhang sind ja auch die bombastischen Drums/Percussions sowie die manchmal fast schon mittelalterlichen Melodien zu sehen, welche einen nicht unerheblichen Teil zum Stil von SUMMONING beitragen. Wie gestaltet sich hier die Umsetzung bzw. woher bezieht Ihr eure Inspiration?

Protector: Ich weiß, daß SUMMONING oft als mittelalterlich bezeichnet wird, kann dem aber nie so ganz zustimmen, alleine schon von der wahl der Instrument Sounds her. Streichorchester gab es ja damals nicht. Aber sicherlich erinnert unser stil an historische Epochen, wenngleich nicht ganz so alte wie das Mittelalter. Ich höre schon auch viel Mittelalter Musik, und früher auch spätromantische Symphonien, welche sicher meine Art die Hornsounds einzusetzen beeinflusst hat. Mittlerweile höre ich aber kaum Musik, welche solche Elemente enthält. In erster Linie höre ich sehr düstere elektonische MusiK, welche nun wirklich gar nichts mit SUMMONING. Für mich ist einfach die größte Inspiration die Tasten der Keyboards zu betätigen, den Sound zu hören und Melodien dazu zu finden. Durch stetiges Hinzufügen von immer mehr Melodien wächst der Gesamteindruck eines Orchester, was für mich sehr inspirierend wird und dazu motiviert, es noch weiter wachsen zu lassen.

Endres: Woher stammt eigentlich das geniale Cover von „Oath Bound“?

Protector: Das Cover hat schon sehr viele positive Reaktionen ausgelöst, womit wir gar nicht mal gerechtnet haben, da Napalm Records anfänglich sehr unbeeindruckt reagiert haben. Außerdem hatten wir monatelang davor eine Version, welche wesentlich bunter und blauer war, und einfach zu fröhlich gewirkt hat. Doch zum Glück haben wir das noch geändert. Wie immer war es die Aufgabe von Silenius, in Büchergeschäften Kunstbücher zu durchstöbern und nach eventuellen Cover- oder Layoutmotiven zu suchen. Schließlich hat Silenius Bilder vom englischen Maler Albert Bierstad aus der Zeit der Romantik entdeckt. Da wir schon alle Caspar David Friedrich Bilder verbraten hatten (nicht nur wir sondern auch viel andere Bands), waren wir sehr froh nun einen Maler entdeckt zu haben, welcher in der selben Stilepoche tätig war.

Für uns war es schon immer wichtig, mit dem Cover eine historische Stimmung zu vermitteln. Wir haben daher immer alte historische Ölgemälde irgendwelchen modernen, kitschigen Airbrush Fantasy Künstlern vorgezogen. Zum schluß haben wir noch einen guten Rahmen aus einem anderen Bild gefunden und diesen dann mit dem Gemälde von Bierstadt kombiniert und farblich abgestimmt.

Endres: Lyrisch habt Ihr euch erneut bei Tolkien’s „Silmarillion“ bedient. Ist der Text von „Mirdautas Vras“ eine Eigenkreation? Was waren damals die Gründe dafür, auf Tolkien zurückzugreifen?

Silenius: Das Konzept Tolkien Texte direkt zu Vertonen enstand mit unserer musikalischen Stilfindung zu „Minas Morgul“ Zeiten. Der Grund dafür
war Erstens, um unsere Lyrics derer von ABIGOR abzuheben, deren Sänger ich ja damals war und Zweitens ein passendes Konzept zu finden für die neue musikalische Ausrichtung, die ja weg vom hektischen old school Black Metal hin zu epischen, hymnenhaften und durchaus Soundtrack ähnlichen Klanggebilden führte. Während wir zu „Lugburz“ Zeiten die Texte noch selber schrieben, verlegten wir uns später zur Gänze auf eine 1:1 Übernahme von Tolkiens Gedichten, da wir uns prinzipiell als Musiker verstanden und nicht als Texter. Später verwendeten wir noch Gedichte und Versatzstücke anderer Autoren bzw. ergänzten dies durch eigene Texte. Vor allem bei den Chören, die einen Text benötigten, welcher der Sprachmelodie viel enger folgen musste als bei den Black Metal Vocals.

Protector: Den Text von „Mirdautas Vrast“ hat ein Freund von uns geschrieben. Er ist Keyboarder bei DISMAL und macht auch in ein Solo Projekt namens GREIFENSTEIN. Er war immer schon der super Experte, was Tolkien betrifft, er hat sich schon länger mit dieser Sprache beschäftigt und uns daher den Text geschrieben.

Endres: Wie fandet Ihr die Umsetzung der „Herr der Ringe“ Filme?

Silenius: Obwohl ich weiß, daß viele eingefleischte Die Hard Fans von Tolkien über die Filme nicht so begeistert waren und es für ein großes Übel angesehen haben, das keine 1:1 Umsetztung von Peter Jackson realisiert wurde und einige Handlungstränge doch stark vom Buch abweichen, finde ich die Filme schlichtweg großartig und ich kann diese Kritik nicht teilen. Es müßte doch prinzipiell klar sein, daß man dieses Buch und Bücher generell niemals 1:1 umsetzen kann. Peter Jackson hat ja in seinen Inteviews oft genug erklärt, daß Buch und Film nun mal zwei sehr verschiedene Medien sind, die eigenen Gesetzen folgen und das ist nunmal zu respektieren.

Ein guter Schachzug von Jackson war es natürlich, die beiden bekanntesten und besten Tolkien Zeichner in der Erschaffung von Mittelerde zu involvieren, da die meißten Leser der letzten Generationen ihre Bilder im Kopf hatten und es dadurch zum Glück keine gröberen Irritationen bei den Fans gab.

Endres: Für wen schreibt Ihr die Musik? Soll sie hauptsächlich Euch selbst gefallen oder denkt ihr beim Komponieren auch daran, wie diese auf andere wirken könnte? Welche Wirkung soll die Musik Eurer Meinung nach auf den Hörer erzielen?

Protector: Eindeutig machen wir die Musik für uns und werden es auch immer so machen. Hätten wir jedesmal beim Komponieren daran gedacht, was den Hörern gefallen könnte hätten, wir sicher immer z. B. echte Drums benutzt. Wir wissen genau, wie verhasst synthetische Drums in der Metal Szene sind. Ich bin sicher mit echten Drums könnten wir unsere Fangemeinde verdoppeln, aber unsere Keyboard Drums sind nun mal ein wesentlicher Bestandteil unserer Musik und werden bei uns so eingesetzt, daß sie doch deutlich mehr Informationen und Ideen liefern als Drums bei einer normalen Band, weshalb wir nie auch nur daran gedacht haben, einen echten Drummer zu nehmen.

Dasselbe gilt für die Keyboards. Würden wir ein echtes Orchester nehmen würden zwar endlich die zahlreichen Nörgler verstummen, aber SUMMONING würde für uns zu einer Mainstream Band verkommen. Wir sehen und als eine 2 Mann Band, die trotz immer größer werdendem Erfolg sich immer noch im Underground verwurzelt sieht, während ein aufgeblasenes, super teures Orchester uns viel eher an KISS oder METALLICA erinnern würde, und für meinen Geschmack einfach viel zu aufgeblasen wirken würde.

Und letztendlich hat sich aber unser zwar nicht gigantischer, aber stetiger Erfolg darauf begründet, daß wir immer unserem Stil treu geblieben sind und nie versucht haben, irgendwelche Trends auszugreifen.

Endres: Und anders rum gefragt… welche Bands/Künstler hört ihr selbst, welche sich Tolkiens Werke annehmen?

Silenius: Ich habe mir natürlich einige Werke diverser Künstler und Bands angehört; sei es aus dem Metal oder New Age Bereich, doch so richtig überzeugt haben mich eigentlich keine. Auch die Soundtracks finde ich nur im Zusammenhang mit dem Film passend. Alleine wirken sie etwas langweilig, da es für meinen Geschmack zu wenig Leitmotive gibt.

Endres: Welchen Stellenwert hat Fantasie in Eurem Leben?

Protector: Obwohl das Fantasy Element in unserer Musik total wichtig ist und ohne es SUMMONING nicht erxistieren könnte, bin ich im realen Leben sehr Realitäts gebunden, und schätze die Logik deutlich mehr als Hirnspinnereien (bin auch Programmierer von Beruf). Ich kann einfach Musik gut von Realität trennen. Nur weil Fantasy Welten ein ideales Thema für unsere Musik sind, heißt es nicht, das ich z. B. glaube, daß Orks und Hobbits tatsächlich existieren 😉

Endres: Wie beurteilt Ihr nach all den Jahren Euer Debüt „Lugburz“, welches sich ja doch schon stark von sämtlichen nachfolgenden Alben unterscheidet? Und wie seht Ihr nach einigem Abstand Euren letzten Longplayer „Let Mortal Heroes Sing Your Fame“?

Protector: Naja, „Lugburz“ ist nicht mehr so ganz mein Fall, aber ich bereue es nicht, wenngleich alles schon sehr chaotisch und dilettantisch war. Aber das war einfach notwendig um uns auszutoben, und gemeinsam mit den neueren Werken ist, daß wir damals wie heute total ignoriert haben, was die Masse hören will und was nicht.

„Let Mortal Heroes Sing Your Fame“ finde ich noch immer sehr gelungen, aber nach dem Aabmischen von „Oath Bound“ waren wir beide sehr erstaunt, wie leise eigentlich die Gitarren waren, das kam uns damals nie so vor. Aber viel lauter hätten wir sie damals nicht machen können, den der damalige rhythmischere Stil hätte bei zu großer Lautstärke zu sehr von den vielschichtigen Keyboard Melodien abgelenkt. Der neuere Gitarrenstil hingegen eignet sich viel besser, trotz Lautstärke nicht die Keyboards zu stören.

Endres: Seit Veröffentlichung Eures Debüts steht Ihr bei Napalm Records unter Vertrag. Sind sie für Euch sozusagen das perfekte Label?

Protector: Wenn man sich die meißten Napalm Records Bands anhört und dann unsere CD ist es wohl offenslichtlich das wir mit ihnen Nichts gemeinsam haben. Der Grundstil von Napalm Records ist ja eindeutig Gothic Metal womit wir wirklich Nichts gemeinsam haben. Aber auch wenn sich Napalm Records von einem ultra true Black Metal Label zu einem doch recht kommerziellen Label entwickelt hat und wir stilistisch immer weniger dazupassen, ist es doch ein sehr gutes und professionelles Label. Meine Erfahrungen mit meinen anderen Projekten neben SUMMONING mit andern Labels war immer dermassen katastrophal, daß ich schon sehr froh darüber bin, bei
Napalm Records zu sein. Unsere CDs sind fast überrall erhältlich, und wir bekommen viel Promotion.

Was würde es uns nützen wenn wir auf einem Label wären, welche auch noch so tolle Bands in unserem Stil vertreten wären, welche aber dann nicht in der Lage sind, die CD’s professionell zu vertreiben oder uns auch nur einigermassen bekannt zu machen. Solange wir jede musikalische Freiheit haben ist es uns recht egal mit welchem Stil Napalm Records assoziert wird.

Endres: Eure Internetseite scheint derzeit nicht zu funktionieren. Ist Abhilfe in Aussicht?

Protector: Ja ich weiß. Diese Seite geht schon seid einiger Zeit nicht. Ich war mir sicher, sie gleich nach Fertigstellung der „Oath Bound“ Produktion reparieren zu können, doch habe ich nicht mit dem gewaltigen Ausmaß an Interviews gerechnet, welche ungefähr 4 mal mehr sind als zuvor. Da ich ja einen Vollzeitjob habe, habe ich nicht endlos viel Zeit. Ich hoffe das bald die größte Flut an Interviews vorbei ist und ich mich wieder mit der Homepage beschäftigen kann.>

Endres: Wie schaut es mit PAZUZU aus? Wird es hiervon noch Veröffentlichungen geben?

Protector: Seit Ray von PAZUZU nach Kanada übersiedelt ist, habe ich kaum mehr Kontakt zu ihm. Abgesehen von der großen Entfernung ist das Problem, daß er sehr mit seinem Job ausgelastet ist. Daher kann ich darüber keine Auskunft geben.

Endres: Was ist an weiteren Schritten mit SUMMONING geplant?

Protector: Für die nahe Zukunft ist geplant, daß wir eine Mini CD rausbringen. Darauf wird ein Song zu hören sein, der auf „Oath Bound“ keinen Platz mehr hatte. Zusätzlich werden wir dafür 1-2 neue Songs machen und ein paar ungewöhnliche Mixe von älteren Nummern. Ist aber alles noch in Planung und Nichts ist fix.

Endres: Vielen Dank für das Interview! Die letzten Worte gehören Euch!

Silenius: Danke für das Interview. Up The Hammers an alle unsere Fans in Deutschland. Danke für die Fragen die mich mal ausnahmeweise vermuten liesen, daß die Fragen von einer informierten Person kommen und nicht vom jemandem, der von Napalm Records gegen seinen Willen dazu gezwungen wurde;-)

24.03.2006

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