Subway To Sally
"Nach 32 Jahren ist das Thema Endlichkeit von Dingen durchaus etwas, über das man mal spricht."
Interview
Nur 1,5 Jahre nach „Himmelfahrt“ haben SUBWAY TO SALLY mit „Post Mortem“ überraschend ein neues Album veröffentlicht. Wir sprachen mit der Band über diesen „Schnellschuss“, eine möglicherweise drohende Auflösung und den Geist der Eisheiligen (Weih)Nacht.
Hallo und danke, dass ihr euch die Zeit nehmt, die Fragen zu beantworten! Wie geht’s? Bock auf die Eisheilige Nacht? Ich freue mich auf Bremen!
Na klar, wir sind seit gestern unterwegs und haben bereits die erste Show gespielt, kam mega an. Besonders der gemeinsame Song mit den WARKINGS am Ende des Sets war ein Knaller.
Wie wählt ihr eure Gäste für die Eisheilige Nacht aus? Seid ihr mit allen Bands befreundet?
In der Regel: Ja. Manchmal passiert das aber auch aufgrund von Empfehlungen aus dem näheren Umfeld. Meistens ist es aber wie ein Klassentreffen, beispielsweise wenn lange Wegbegleiter wie FIDDLER’S GREEN mit dabei sind.
Wenden wir uns „Post Mortem“ zu: Im Promotext steht, ihr hattet „Himmelfahrt“ als letztes Album angedacht. Wie kam es dazu?
Da spielen viele Dinge eine Rolle. „Himmelfahrt“ war unser Lebenszeichen nach der Coronapandemie, die uns bandintern sehr belastet hat. Dass dabei, unterm Strich, ein so gutes Album herauskam, hat uns selbst irgendwie überrascht und beflügelt. So kam es in Rekordzeit dazu, dass wir mit „Post Mortem“ ein neues Album am Start hatten. Eine späte Wiedergeburt nach über 30 Jahren Bandhistorie sozusagen.
War mit „letztes Album“ nur das letzte Studiowerk gemeint oder wolltet ihr euch ganz auflösen?
Ich denke, dass sich das eher auf ein letztes Studioalbum bezogen hat. Aber: Nach 32 Jahren ist das Thema Endlichkeit von Dingen durchaus etwas, über das man mal spricht.
Wann fiel die Entscheidung, dass es doch einen Nachfolger geben sollte und wie lief der Schreib- und Aufnahmeprozess zu „Post Mortem“ ab?
Das ist einfach passiert, das war recht locker. Wir hatten Bock, weiterzumachen und den „Himmelfahrt“-Film weiterzufahren. Ähnlich lief auch die Produktion. Es gab ein initiales Treffen zum Songideen sammeln in der Hölle in Quedlinburg. Es gibt da in der Tat eine Straße namens „Hölle“ und dort haben wir uns, zufällig, eine Unterkunft gemietet. Danach haben wir, in alter SUBWAY-TO-SALLY-Manier, alles in Eigenregie aufgenommen und produziert. War am Anfang entspannt, gegen Ende wurde es kurzfristig und stressig. Auch das ist normal bei uns. Man hört das der Platte aber nicht an.
Viele Songs der neuen Scheibe sorgen für Eskapismus aus der dunklen Realität: Sind SUBWAY TO SALLY mehr Geschichtenerzähler als Realitätsverarbeiter? Wenn ich an „Engelskrieger“ zurückdenke, könnt ihr ja durchaus sehr reale Themen ansprechen.
Wir sind beides. Wenn wir eine Geschichte erzählen, dann gibt es eigentlich fast immer eine zweite Ebene, die man in die heutige Zeit übertragen kann. Wir sind näher an der Realität, als viele denken und als man es beim ersten Hören vermuten würde.
Bei „Stahl Auf Stahl“ arbeitet ihr mit den WARKINGS zusammen. Was kam zuerst: Die Konzertankündigung für die Eisheiligen Nächte oder das Feature auf dem Song?
Dem Song stand das Booking der Band auf die Eisheilige Nacht voran. Die Idee, beide Universen zu verbinden und einen Song zu machen, der dann auch noch auf den Alben beider Bands landet und zu einem, ziemlich coolen, gemeinsamen Video führt, entstand dann nach und nach. Die Idee, Ihren Power Metal und unseren Sound zu verbinden, war mutig und das Ergebnis ist, meiner Meinung nach, hervorragend geworden.
Wie dürfen wir die Zeit nach „Post Mortem“ verstehen? War das Album ein allerletztes Aufbäumen oder dürfen wir uns irgendwann auf ein weiteres Album freuen?
Das werden wir sehen! Zunächst stehen wir voll hinter der Platte: „Post Mortem“ ist ein großartiges SUBWAY-TO-SALLY-Album geworden. Wir werden damit erstmal auf Tour gehen, Festivals spielen und die Eisheilige Nacht 2025 bestreiten. Dann sehen wir weiter!
Danke für eure Zeit und die letzten Worte gehören euch!
Danke für das Interview, Leute bitte checkt „Post Mortem“, unser neues Baby!
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Stile | Folk Metal, Mittelalter-Rock |
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21.12.24 | Subway to Sally - Eisheilige Nächte 2024Subway To Sally, The O'Reillys And The Paddyhats und HarpyieHessenhalle, Gießen |
22.12.24 | Subway to Sally - Eisheilige Nächte 2024Subway To Sally, The O'Reillys And The Paddyhats und HarpyieAlter Schlachthof, Dresden |
26.12.24 | Subway to Sally - Eisheilige Nächte 2024Subway To Sally, The O'Reillys And The Paddyhats und HarpyieMillenium Event Center, Braunschweig |
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