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Interview zu "Bookmarks" mit Máté Tilk

Interview

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Die ungarischen Experimental-/Progressive-Metaller SUBSCRIBE haben im vergangenen Jahr mit „Bookmarks“ eines der Genre-Highlights geliefert. Grund genug, um den Herrschaften aus Budapest mal mit ein paar Fragen zu Leibe zu rücken. Lest in der Folge, was Frontmann und Sänger Máté Tilk über neue Recording-Ansätze, Konzeptalben und die ungarische Metal-Szene zu erzählen hat:

Euer Album „Bookmarks“, das im vergangenen Jahr erschienen ist, wurde von der Presse durchweg sehr positiv aufgenommen. Ist denn das generelle Interesse an euch seitdem gestiegen?

Auf jeden Fall! Viele Leute schreiben uns und geben uns Feedback, aber vor allem bekommen wir viele Interview-Anfragen, wie diese hier, haha.

Wo habt ihr die Platte aufgenommen und was waren besondere Herausforderungen oder Kuriositäten des Aufnahmeprozesses?

Unser Gitarrist Atish arbeitet in einem sehr coolen Tonstudio hier in Ungarn, dort haben wir uns einen Monat lang verbarrikadiert. Dabei sind wir für „Bookmarks“ einen etwas anderen Weg gegangen. Wir haben zuerst die Gitarren aufgenommen, dann den Bass und dann das Schlagzeug. Auf diese Weise hatten wir mehr Freiheit, konnten im Nachhinein Riffs oder Breaks verschieben und die Songstrukturen ändern. Das ist ein sehr interessanter Ansatz, der sich aber bewährt hat, wie ich finde.

Sind die Lyrics auf „Bookmarks“ in einem Kontext mit dem Albumtitel zu verstehen?

Definitiv. „Bookmarks“ ist unser erstes Konzeptalbum, wenn man so will. Insofern haben wir einen sehr holistischen Ansatz verfolgt, das Album ist im Vergleich zu unseren früheren Releases wirklich ein viel einheitlicheres Werk. In der Musik spiegelt sich unser Leben, wir als Menschen, wider. Die Songs erzählen deswegen Geschichten aus dem Leben der einzelnen Bandmitglieder. Deswegen haben wir uns für den Titel „Bookmarks“ (dt.: Lesezeichen) entschieden – jeder hat in seinem Leben bestimmte Momente, mit denen er besondere Erfahrungen und Erinnerungen verknüpft – wie Lesezeichen in einem Buch.

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Findest du, dass das Label „Progressive Metal“ eine passende Bezeichnung für eure Musik ist?

Wir selbst nennen es manchmal „Progressive Fusion Metal“, oder so ähnlich, haha. Aber eigentlich passt es mir nicht, Musik mit starren Kategorisierungen zu versehen. Wir spielen einfach die Musik, die wir lieben.

Dennoch gibt es sicher Bands, die euch als Musiker beeinflusst haben…

Es gibt durchaus eine Menge Musik, die wir alle gleichermaßen mögen. QUEEN, PANTERA, TOOL, MACHINE HEAD, DEFTONES, KORN, PORCUPINE TREE, KILLSWITCH ENGAGE und viele mehr. Ich persönlich beziehe meine Inspiration aber nicht nur aus der Musik, sondern vor allem aus Filmen, Gedichten, Essays. Autoren wie Boris Vian oder Kurt Vonnegut wären da unter anderem zu nennen.

Wenn ich an Ungarn und Metal denke, kommen mir eigentlich nur EKTOMORF und SUPERBUTT in den Sinn. Wie ist es um die ungarische Metal-Szene bestellt und was kannst du empfehlen?

Es gibt hier in Ungarn eine Menge talentierter Bands, vor allem im Bereich Metalcore und Progressive Rock. Hier würde ich dir vor allem TURBO, GRAND MEXICAN WARLOCK, APEY und THE PEA ans Herz legen!

Wie sieht es mit eurer Tour-Planung für dieses Jahr aus?

Momentan haben wir nur Konzerte in Ungarn geplant, aber wir wollen natürlich auch in Europa Konzerte spielen. Wir arbeiten dran und hoffen, bald ein paar Dates verkünden zu können.

Was sind Ziele, die ihr mit SUBSCRIBE in Zukunft noch erreichen wollt?

Natürlich wollen wir in Europa noch bekannter werden, weiterhin gute Musik schreiben und – hoffentlich – so viel touren, wie möglich.

Fotos: www.zsibi.com

05.03.2013

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