Slaegt
Wir genießen diese Reise!
Interview
SLAEGT haben kürzlich ihr viertes Studioalbum „Goddess“ veröffentlicht, das den Black Heavy Metal der Dänen noch etwas experimentierfreudiger zeigt. Wir sprachen darüber im Interview mit der Band.
Ihr habt ein neues Album namens „Goddess“ herausgebracht! Was kannst du uns über das Songwriting für dieses neue Album erzählen? Was habt ihr verändert, was hat euch inspiriert? Wie haben sich die Songs im Laufe der Zeit verändert und weiterentwickelt?
Viele verschiedene Dinge haben uns zu diesem Album inspiriert. Aber in erster Linie haben wir seit der Pandemie fast nicht mehr live gespielt. Vor allem im Vergleich zu der Menge, die wir vorher gespielt haben. Gleichzeitig haben wir aber immer noch häufig zusammen geprobt und an neuem Material gearbeitet. Die Tatsache, dass wir so gut wie nicht mehr live gespielt haben, aber immer noch dabei waren, hat uns inspiriert und war auch die größte Veränderung.
Euer Stil ist nicht nur in einem Genre angesiedelt, ihr habt einen breit angelegten Sound. Mit „Goddess“ verschiebt ihr die Grenzen noch weiter. Wie beurteilst du selbst eure Entwicklung und was hat euch dahin gebracht?
Ich beurteile unsere Entwicklung vor allem nach dem Gefühl, ob mir die Richtung, in die wir uns entwickeln, gefällt. Ich nehme mich auch aus dem Kontext heraus und versuche zu spüren, ob es etwas ist, das mir gefällt. Ich bin zweifellos nicht nur ein Musikschaffender. Ich bin auch ein Musikkonsument und Fan, und ich bin ein großer SLAEGT-Fan. SLAEGT und seine Entwicklung ist zweifelsohne eine Reise, und wir genießen diese Reise.
Ist das Musikmachen für dich eine Art spirituelle Erfahrung?
Ja. Ich sehe es nicht als eine Religion oder so etwas. Aber es kann dich völlig aus Zeit und Raum herausnehmen und dich an einen anderen Ort bringen, der sehr schwer zu beschreiben ist. Gleichzeitig gibt es aber auch eine ganze Reihe anderer außergewöhnlicher Erfahrungen, die mit der Muskulatur einhergehen, aber ich würde sie nicht als spirituell bezeichnen. Wie bereits erwähnt, bin ich auch ein Konsument. Das bedeutet, dass ich die gleichen Erfahrungen machen kann, wenn ich Musik höre, live erlebe usw.
Die Aufnahmen und den Mix habt ihr mit Martin ‚Konie‘ Ehrencrona (REFUSED, IN SOLITUDE, VIAGRA BOYS, TRIBULATION) im Studio Cobra gemacht, das Mastering mit Magnus Lindberg (THE HELLACOPTERS, CULT OF LUNA, DOOL) in den Redmount Studios. Was kannst du uns über die Produktion erzählen? Was waren die größten Herausforderungen, denen ihr euch bei den Aufnahmen und der Produktion stellen musstet? Was habt ihr bei der Arbeit an diesem Album gelernt?
Wir sind sehr zufrieden mit der Produktion. Sie holt das Beste aus den Songs und unserem Spiel heraus. Wir haben uns sehr darauf konzentriert, ein ehrliches Album zu machen. Grundsätzlich haben wir alle Songs live gespielt, mit uns allen im selben Raum. Das ist etwas, was wir tun, um es lebendig und gleichzeitig ehrlich zu halten. Diese Produktion ist nur eine Ergänzung dazu.
Der gesamte Entstehungsprozess des Albums war auch extrem anders, als wir es gewohnt sind. Zum Beispiel die Tatsache, dass wir nicht live gespielt haben, während die Songs zum Leben erwacht sind. Aber auch die Tatsache, dass wir unsere Komfortzone verlassen haben und das Album in Stockholm aufgenommen haben, war eine große Veränderung. Die früheren Aufnahmen, die wir zusammen gemacht haben, wurden von demselben Mann im selben Studio gemacht, Lasse Ballade in den Ballade Studios – großes Lob, also war das eine große Entwicklung für uns. Es war eine tolle Erfahrung, mit Konie zu arbeiten. Wir hatten 10 Tage am Stück zusammen, und ich denke, wir haben etwas extrem Kraftvolles und Schönes geschaffen.
Das Cover-Artwork wurde von Dávid Glomba (SVARTIDAUDIi, CULT OF FIRE, MALOKARPATAN) gestaltet. Was ist die Idee dahinter, was ist die Verbindung zu den Texten und der Musik?
Dávid ist ein erstaunlicher Künstler! Und wir sind sehr zufrieden mit der Arbeit, die er für das Artwork von „Goddess“ geleistet hat. Es bringt alles sehr gut auf den Punkt. Es gibt eine Menge verschiedener Verbindungen zwischen der Musik und den Texten in seinem Artwork. Es bleibt dem Konsumenten überlassen, sie selbst zu finden und zu interpretieren.
Natürlich erinnert der Songtitel „Stabat Bloody Stabat“ an „Sabbath Bloody Sabbath“, richtig?
Ja, ein großes Lob an die „Masters Of Reality“.
Was habt ihr für die nahe Zukunft geplant?
Wir werden vom 31. März bis zum 17. April mit unseren lieben Mitstreitern von DEMON HEAD durch Europa touren. Geht zu den Shows, wenn wir in eurer Nähe spielen! Außerdem wird an vielen verschiedenen spannenden Dingen gebastelt, auf die wir uns sehr freuen, sie zu präsentieren und zu erleben.
Vielen Dank für das Interview. Die letzten Worte gehören dir.
Vielen Dank für das Interesse. Wir sind sehr stolz auf dieses Album. Hört es euch an! Kauft die physischen Veröffentlichungen! Geht und seht uns live spielen!