Seven Spires
setzen sich keine Grenzen

Interview

Glaubt ihr, dass es wegen dieser Vielseitigkeit manchmal schwieriger für Zuhörer ist, zu eurer Musik Zugang zu finden, als das etwa bei Bands wie NIGHTWISH oder EPICA der Fall ist?

Peter: Das würde ich ja tatsächlich eher die Zuhörer fragen. Es scheint nicht so, aber es kann sein, dass es länger dauert und sich die Leute unsere Musik öfter anhören müssen. Es gibt viel zu entdecken.

Adrienne: Meistens höre ich, dass die Leute den Abwechslungsreichtum mögen, aber das kann natürlich für verschiedene Zuhörer eine ganz unterschiedliche Erfahrung sein.

Jack: Ich glaube, Leute die Schwierigkeiten mit abwechslungsreicher Musik haben, nicht nur mit unserer, haben in der Regel eine sehr starre Vorstellung von dem, was sie mögen. „Ich mag dieses Genre, aber nicht dieses Genre. Ich mag diesen Gitarrensound, usw.“ Aber in dem Fall hat es nichts damit zu tun, dass die Musik schwer zugänglich ist, sondern damit, dass es diesen Leuten schwerfällt, über den eigenen Tellerrand zu blicken und neue Dinge zu akzeptieren. Wenn du dafür offen bist, Vielseitigkeit zu genießen, ist das toll. Wenn nicht, versuch es doch mal.

Adrienne: Oder du hörst dir die drei SEVEN SPIRES-Songs an, die deinen Vorlieben entsprechen und hast auch etwas gewonnen.

Inhaltlich waren die ersten drei Alben eine Trilogie, die ihr mit „Gods Of Debauchery“ abgeschlossen habt. Soviel ich weiß, ist auch „A Fortress Called Home“ ein Konzeptalbum und ich glaube es gibt ein paar Verbindungen zur Trilogie. Könnt ihr ein bisschen was über das übergreifende Thema verraten?

Adrienne: Ich würde es einen geistigen Nachfolger nennen, aber nicht direkt eine Fortsetzung. Es gab jedoch ein paar Songs, die wir geschrieben haben als wir noch dachten, dass das vierte Album Teil einer Serie wird.

Jack: Es behandelt emotional viel vom gleichen Ursprungsmaterial, aber es unterscheidet sich dadurch, dass es keiner linearen Erzählung folgt. Die Trilogie drehte sich um Charaktere, die bestimmten Handlungssträngen folgten und dieses Album ist eine tiefere Auseinandersetzung mit den Ideen, die hinter diesen Geschichten strecken. Wir führen euch nicht durch eine Reihe von Ereignissen…

Adrienne: …wir führen euch nach innen. Es geht um Themen wie Einsamkeit, Überlebenskampf und darum, mit seinen inneren Dämonen klarzukommen.

Während ihr „Gods Of Debauchery“ innerhalb von nur eineinhalb Jahren fertiggestellt habt, dauerte es bei „A Fortress Called Home“ etwas länger. Sicher hattet ihr durch das Ende der Pandemie allgemein mehr zu tun. Hat sich euer Ansatz bezüglich Songwriting und Aufnahmen zwischen diesen beiden Alben verändert?

Jack: Wie du schon sagst war der größte Unterschied Covid und wir hatten all diese Zeit, um gezielt an neuer Musik zu arbeiten. Der Aufnahmeprozess von „A Fortress Called Home“ fand aber tatsächlich innerhalb von ein paar Monaten statt. Der Zeitraum, in dem wir aufgenommen haben, war ziemlich kurz. Das lag auch daran, weil wir so viel für das letzte Album getourt sind. Von außen sieht es wahrscheinlich so aus, als hätten wir länger gebraucht, aber tatsächlich war es viel gehetzter.

Adrienne: Ich würde sagen, es war effizienter.

Peter: Der Schreib- und Aufnahmeprozess war ein ganz anderer, weil wir ständig auf Tour waren. Einer der Silberstreifen am Horizon bei Covid war, dass wir uns all diese Zeit nehmen konnten und komplett fokussiert waren. Wenn etwas nicht funktioniert hat, konnten wir einen ganzen Tag oder sogar eine ganze Woche Pause machen und diese Möglichkeit hat man nicht oft im Leben.

 

Galerie mit 26 Bildern: Seven Spires - Winter Wonder Tour 2023 in Mannheim

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16.06.2024

"Musik hat heute keinen Tiefgang mehr." - H.P. Baxxter

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