Saxon
Interview mit Biff Byford (SAXON) zu "Unplugged And Strung Up"
Interview
Zum Release des neuen SAXON-Albums „Unplugged And Strung Up“ stand mir Sänger Biff Byford für ein paar Fragen zur Verfügung und spricht u.a. über die Qual der Wahl, Arbeitswut und die Herausforderungen einer Headliner-Tour.
Biff, ihr habt mit „Unplugged And Strung Up“ nur wenige Monate nach der Veröffentlichung eurer aktuellen Scheibe „Sacrifice“ schon wieder ein neues Album am Start.
Wir sind halt Workaholics, haha. Allerdings war „Unplugged And Strung Up“ kein Schnellschuß, insgesamt haben wir fast fünf Jahre dran gearbeitet, bis es schließlich die jetzige Form hat.
Welcher Gedanke steckt hinter dem Konzept, sowohl akustische als auch orchestrierte und teils remixte bzw. neu aufgenommene Stücke auf der Platte zu verwenden?
Eigentlich wollten wir ein reines Akustik-Album machen. Allerdings hatten wir bereits während der Aufnahmen zu „Call To Arms“ eine orchestrierte Version des Titeltracks aufgenommen, die uns sehr gut gefallen hat. So ergab sich dann die Idee, einfach sowohl das Eine als auch das Andere auf dem Album zu verwenden, was es natürlich auch für die Fans interessanter und abwechslungsreicher macht.
Bei eurem riesigen Fundus an Songs muss es doch unheimlich schwierig gewesen sein, die Songs, die es schlußendlich auf „Unplugged And Strung Up“ geschafft haben, auszuwählen?
Klar, wir hatten einige Songs in der Auswahl. Man muss aber natürlich auch sehen, das nicht jeder Songs einfach in ein akustisches oder orchestriertes Gewand zu pressen ist. Da muss schon alles stimmen, zum Beispiel bei den akustischen Sachen braucht man eine starke Gesangslinie und bei den Songs, bei denen man ein Orchester einsetzen will, die müssen einen epischen Faktor aufweisen.
Ich vermisse übrigens „747 – Strangers In The Night“ auf dem Album – woran liegt es, das der nicht dabei ist?
Wir haben versucht, da eine funktionierende Version auf die Beine zu stellen, aber genau wie bei „Princess Of The Night“ waren wir mit dem Resutat nicht zufrieden und haben es aher sein lassen.
Ihr habt kein echtes Orchester für die fünf Songs eingesetzt, sondern das von Software übernehmen lassen – welchen Grund gab es dafür?
Es ist natürlich eine Riesenarbeit, das mit einem echten Orchester zu machen – mir hätte das zu lange gedauert, ich habe nicht soviel Zeit um ein Album aufzunehmen. Wir haben ja ständig neue Projekte am Start, haha. Wir schreiben schon Songs für den „Sacrifice“-Nachfolger, der wohl Anfang 2015 fertig sein wird.
Auf der Bonus-CD von „Sacrifice“ gab es ja schon einen Vorgeschmack mit fünf Songs, die auch auf „Unplugged And Strung Up“ sind…
Nein, nein – das sind andere Versionen, die jetzt auf dem Album sind. Bei „Crusader“ zum Beispiel gefällt mir diese Version noch eine Spur besser.
Du hast vorhin erwähnt, das ihr die Songs über einen Zeitraum von fünf Jahren aufgenommen habt…
Richtig, ein paar Songs haben wir zum Beispiel aufgenommen, als wir mit Charlie Bauerfeind in den BLIND GUARDIAN-Studios waren, „Iron Wheels“ ist eine Live-Version und „Requiem“ haben wir in Frankreich aufgenommen. Das Mastering hat Andy Sneap übernommen.
Ist es geplant, die Songs auch mal live in diesen Versionen zu spielen?
Absolut! Jetzt gehen wir ja bald erstmal mit MOTÖRHEAD auf Tour, nachdem Lemmy wieder fit ist und werden ein Classic-Set spielen, also mit Songs aus den 70ern und 80ern. Aber für den nächsten Herbst ist eine Headliner-Tour geplant, auf der wir dann eventuell ein spezielles Set mit Songs von „Unplugged And Strung Up“ spielen werden.
Das wäre ja auch optimal für eine Live-DVD…
Genau, da müssen wir mal schauen wie und wo sich das am Besten realisieren lässt, da das ja eine ziemlich aufwändige Sache ist.
Nachdem ich „Sacrifice“ das erste Mal gehört hatte, hatte ich das Gefühl das ihr mit fortschreitendem Alter wieder härter werdet.
Haha, wir alten Säcke spielen immer noch Heavy Metal und sind schon dabei, ein paar echte Killer-Songs für das nächste Album zu schreiben. Zum Glück sind wir in einer Lage, in der wir die Musik machen können die uns Spaß macht, ohne zuviel Rücksicht nehmen zu müssen.
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