Profundi
Profundi
Interview
Bei dem Namen PROFUNDI klingelt es wahrscheinlich noch nicht im Oberstübchen, mit dem Namen Jens Rydén kann man aber sicherlich schon weit mehr anfangen. Der Ex-Sänger von NAGLFAR hat nach einigen Monaten Pause nun ein Solo-Projekt am Start und auch sogleich mit „The Omega Rising“ einen sehr interessanten Longplayer auf den Markt geworfen. Dass da gleich ein paar Fragen aufkamen ist ja nicht verwunderlich und auch Kollege Thomas war von der neuen Platte so angetan, dass er einige Fragen beisteuerte.
Thomas: Du hast NAGLFAR verlassen, um dich auf dein Studium zu konzentrieren. Nach nicht allzu langer Zeit kehrst du nun mit einem neuen Projekt und einem Album zurück. Wie passt das zusammen? Hast Du zuviel Freizeit?
Nun, ich habe meinen Job bei NAGLFAR an den Nagel gehängt, aber ich habe niemals gesagt, dass ich der gesamten Szene den Rücken kehren will, stimmt´s?
Ich habe nicht zu viel Freizeit… eigentlich habe ich jetzt weniger Freizeit als jemals zuvor. Es ist mehr ein Produkt, an dem ich in meinem eigenen Takt allein arbeiten konnte. Dieses Mal konnte ich alles alleine nach meinen Vorstellungen und Gegebenheiten von Anfang bis zum Ende schreiben, aufnehmen und mixen. Das war für mich eine ganz neue Erfahrung, aber auch eine Art Segen, da es eine Menge Zeit gespart hat. Ich habe an diesem Album nur in meiner Freizeit gearbeitet, aber da ich alleine dafür verantwortlich bin, hat es trotz wenig Zeit gut funktioniert.
In den USA und Japan wurde das Album bereits veröffentlicht. Wie waren die Reaktionen bisher?
Die Reaktionen waren bisher ziemlich gut, denke ich… meistens Top-Wertungen oder fast Top-Bewertungen, soweit ich das sagen kann.
Das ist natürlich nett, aber ich bin jetzt nicht überwältigt oder sozusagen glücklich über Reviews im Allgemeinen. Mit PROFUNDI habe ich einer Musik erschaffen, die ich hören möchte und das ist eigentlich schon alles, um das ich mich kümmere. Wenn das Album nur schlechte Bewertungen bekäme, würde mich das auch nicht kümmern, denn ich würde es trotzdem als das beste Album des Jahres ansehen.
Ich habe hart an den Songs gearbeitet und sie sind so geworden, wie ich sie geplant und mir vorgestellt habe… ich könnte nicht stolzer darauf sein. Wenn das Album gute Bewertungen bekommt, ist das nur ein Beweis, dass ich mit meinem Musikgeschmack nicht allein bin.
Ich versuche nicht arrogant zu wirken, aber PROFUNDI ist eben für mich ein „egoistisches“ Projekt. Ich wollte etwas wirklich Aufrichtiges aus dem Inneren erschaffen und nachdem ich darüber nachgedacht habe, wusste ich, dass ich dieses nur schaffen würde, wenn ich jede Entscheidung, jede einzelne Note und jeden Schritt selbst und aus meiner Sichtweise machen würde. Da ich bei diesem Album alles so gemacht habe, wie es letztlich geworden ist, brauche ich keine Reviews, um mein Selbstbewusstsein zu steigern. Ich weiß, dass ich dieses Album so gut gemacht habe, wie es mir möglich war und somit könnte ich nicht stolzer darauf sein. Das ist das einzige, was für mich zählt.
Kannst du den Titel „The Omega Rising“ erklären?
Der Titel und somit das ganze Album handeln vom Aufstieg der Dämonen aus der Unterwelt. Der Niedergang der Menschheit… das Ende der Welt. Es ist der Aufstieg des Endes – The Omega Rising.
Thomas: Bist du eher ein Solo-Künstler oder doch jemand, der in einer Band aufblüht?
Ja, zweifellos. Ich denke, das ist von Person zu Person unterschiedlich und variiert auch von Zeit zu Zeit… Ich habe auch großartige Melodien mit Anderen erschaffen, aber mein eigenes Songwriting geht immer noch einen Schritt weiter, das ist wieder der Grund, warum ich dieses als Solo-Album herausgebracht habe.
Wenn ich Musik schreibe, habe ich immer eine Vision des Songs in meinem Kopf und der Prozess des Songwritings ist die Suche nach dieser bestimmten Vision. Wenn ich mit Anderen Musik schreibe, dann hört es sich gut an, aber ist vielleicht einen Schritt von meiner Vision entfernt. Ich denke dann auch, dass meine Vision von dem Song wahrscheinlich besser gewesen wäre. Um es einfach zu machen, kann ich kein 100% richtiges Gefühl von dem Song bekommen, wenn ich mit Anderen zusammenarbeite.
Nur in Solo-Projekten kann ich meine Kreativität und meine musikalischen Visionen von Anfang bis Ende verwirklichen. Das ist der Weg, wie ich das meiste Material geschrieben habe, auf das ich nun stolz und zufrieden mit bin. Seitdem ich die Idee hatte ein wirklich authentisches Album mit 100% Hingabe zu schreiben, war klar, dass ich PROFUNDI alleine führen würde.
Thomas: Wie unterscheiden sich deine eigenen Songs von den Songs, die Du mit Anderen zusammen geschrieben hast?
Ich schätze mein Songwriting nicht als besonders einzigartig ein, aber ich denke, meine Stärke ist, dass ich jeden Song als Einheit im Blick behalte. Auf der einen Seite ist das etwas subtil und nicht einfach zu erklären, was ich genau meine. Ich fange mit einem Song vom eigentlichen Kern an, was ein Refrain, ein Break oder ein Anfang sein kann. Manchmal ist das ganz schön schwierig. Den Rest des Songs schreibe ich dann um diesen Kern herum, aber ich passe immer auf, dass ich nicht die Power des ursprünglichen Kerns verliere.
Es gibt viele Beispiele von Songs, die z.B. einen guten Refrain haben, aber das Riff davor oder danach passt dann einfach nicht dazu und auf diesem Weg geht die ganze Basis des Refrains verloren. Manchmal dagegen hört sich ein Riff alleine ziemlich schwach an, kann aber einen Song verbessern und wenn es passt die umgebenden Riffs/Refrains/Verse auf einen nächsten Level heben.
Das ist wirklich nichts Einzigartiges oder spezielles für mich, aber es ist eine Fähigkeit zwischen einem anständigem und einem großartigen Album zu unterscheiden. Es gibt tonnenweise gute Musiker da draußen, die ihre Instrumente fehlerfrei bedienen können, aber ist das eine Garantie für gute Musik? Wirklich nicht!
Und umgekehrt gibt es Musiker, die ziemlich schlampig und unsauber spielen, aber trotzdem ausgezeichnete Songs machen.
Außerdem ist Variation der Schlüssel für gutes Songwriting. Ein langsamer Part in einem Song lässt die schnellen Parts stärker aussehen, melodisches macht die unharmonischen Riffs böser etc. Ich denke, viele Songs scheitern daran… sie sind entweder die ganze Zeit zu schwach oder zu brutal. Ich glaube, dass die Brutalität verloren geht, wenn das Album von den ersten zwei Sekunden bis zum Schluss 100% schnell und verrückt ist.
Wie dem auch sei, diese Sachen habe ich letzte Zeit im Kopf und ich denke, dass ich einen guten Mix aus dem Ganzen gefunden habe. Ich finde, dass die Songs auf “The Omega Rising” die stärksten sind, die ich je geschrieben habe.
Wie wurde das Album aufgenommen? Hattest Du Hilfe von einem Team oder war das auch alles deine alleinige Aufgabe?
Eines meiner Ziele mit PROFUNDI ist mein eigener persönlicher Touch oder Sound in so vielen Aspekten, wie möglich. Und da spreche ich nicht nur davon, dass ich alle Instrumente spiele und alle Songs schreibe, sondern auch andere Aspekte. Bei diesem Album habe ich mich entschieden auch alles alleine aufzunehmen, sowie den Mix und das Mastering zu machen, um den exakten Sound zu bekommen, den ich wollte. Es geht wieder um die Realisierung meiner innerlichen Visionen und etwas, mit dem ich in der Vergangenheit nie zufrieden war, dass es ein Studio-Budget und einen Produzenten bzw. Techniker gab. Dass sind zwei Faktoren, die meine Vision, nach der ich strebe, komplett ruinieren könnten. Ich kann es nicht akzeptieren, dass es normalerweise eine Plattenfirma gibt, die entscheidet, wie lange eine Band im Studio verbringen kann. Wenn ich einen Monat brauche, um ein großartiges Album fertig zu stellen, kann ich einfach nicht weniger akzeptieren… und wenn ich sechs Monate brauche, ist es das gleiche. Dieses Mal wollte ich so viel Zeit haben, wie ich brauchte, damit das Album so gut wie möglich ausfällt. Der einzige Weg dieses zu erreichen, war es eben selbst aufzunehmen.
Außerdem teile ich selten die gleichen Produktions-Ideale mit dem Studiotechniker… und die Mitmusiker verstehen vielleicht auch nicht deine Ideen. Dasselbe gilt für die Techniker und den Produzenten. Ich möchte keine Drumsounds etc. mit einer Person diskutieren, die nichts mit meiner Musik zu tun hat. Außerdem kann ich auch keine Person akzeptieren, die einen guten Song mit einem Gitarren- oder Basssound zerstört, der mir nicht gefällt.
Ich musste dies also alles alleine machen, um das Ergebnis zu bekommen, welches ich wollte. Ich denke, ich habe den Sound bekommen, den ich mag: Brutal und roh, aber trotzdem klar genug, um alle Details in den Songs zu hören.
Wie wichtig sind dir die Organisations-Aufgaben (z.B. der Verkauf von Merchandise auf der Webseite, Werbung etc.). Es scheint, dass Du ein Perfektionist bist und “dein Baby” nicht gerne in fremde Hände gibst.
Ja, ich denke, das ist sehr wichtig. Aber ich musste auch einen Weg finden, der mich beim Arbeiten inspiriert. Wie jeder andere hatte ich meine Höhen und Tiefen mit Plattenfirmen und Organisatoren… und ich war von vielen Plattenfirmen auf verschiedene Weise enttäuscht. Diese Enttäuschungen haben mir die Energie, Kreativität und Inspiration genommen. An einem Punkt in der Vergangenheit fand ich die Situation sehr scheiße. Für mich bedeutet Musik Kreativität, aber nicht so viele Alben wie möglich zu verkaufen. Mit PROFUNDI musste ich also einen Arbeitsweg finden, um meine Inspiration zurückzubekommen und möglichst viele Enttäuschungen zu vermeiden. Am wichtigsten war es, eine Arbeitsweise zu finden, die zu meiner Vision von Einzigartigkeit passt. Als ich anfing darüber nachzudenken, fragte ich mich, wie ich damals in die Metalszene kam. Aus diesem Grund habe ich mich entschieden bei kleineren Plattenfirmen zu unterzeichnen, denn es war die Undergroundszene, die mich von Anfang an dazu brachte. Meine Seele gehört der Undergroundszene. Ich wollte das Gefühl zurückbekommen, dass Hingabe wichtiger ist, als Profit. Eine Situation in der mein Album mehr ist, als eine Veröffentlichung unter vielen und das Gefühl, dass Qualität wichtiger ist, als Verkaufszahlen.
Mit den Plattenfirmen, bei denen ich unterzeichnet habe, habe ich eigentlich mehr eine Kooperation, als ein normales Band-Label Verhältnis. Ich habe jegliche Freiheiten, die ich brauche, um meiner Kreativität freien Lauf zu lassen. Im Gegenzug versichere ich, qualitatives Material zu liefern, was Musik, und Artwork etc. betrifft. Ich weiß, dass der Absatz nicht so gut sein wird, wie bei Veröffentlichungen eines großen Labels, aber das kümmert mich nicht. Ich verkaufe lieber 100 CDs von einem Album, mit dem ich 100% zufrieden bin, als 1 Million Einheiten ohne Seele, weil ein Plattenboss entschieden hat wo und wann das Album aufgenommen werden musste etc.
Ich glaube, die ganze Metalszene ist diesbezüglich viel zu ausgebeutet und ich muss einen Weg finden, der aufrichtig für mich ist. Wenn das bedeutet weniger zu verkaufen und keine Lizenzgebühren zu erhalten, dann geht das vollkommen in Ordnung für mich.
Auf einer Weise ist es sicherlich richtig mich einen Perfektionisten zu nennen. Aber das ist eigentlich eher, weil ich totale Kontrolle über alles haben möchte. Ich habe von meinen Fehlern aus der Vergangenheit gelernt und mit PROFUNDI habe ich die Chance die Dinge anders zu machen.
Wie Du schon sagst, ist der Verkauf von Shirts auf meiner Webseite ein gutes Beispiel… 9 von 10 Mal war ich unzufrieden mit der Art, wie Plattenfirmen die Situation mit Shirts und Merchandise gehandhabt haben. Der Druck sieht scheiße aus, die Größen sind nur in XL verfügbar etc.. Ich möchte nicht, dass die Leute PROFUNDI-Shirts anhaben, die nicht gut aussehen, also muss ich es selbst machen, damit die Qualität stimmt.
Es ist schon ein bisschen traurig, aber ich kann den Leuten einfach nicht mehr trauen. Ich wurde von sogenannten „Profis“ oft enttäuscht und deswegen möchte ich die totale Kontrolle über so viel wie möglich behalten.
Thomas: Wie ist die Verbindung zwischen PROFUNDI und DEAD SILENT SLUMBER? Ist DSS immer noch in deinem Kopf oder war „Entombed In The Midnight Hour“ der endgültige Schluss? Warum hast du PROFUNDI gegründet und „The Omega Rising“ nicht unter DSS veröffentlicht?
Natürlich gibt es Zusammenhänge, denn PROFUNDI und DEAD SILENT SLUMBER sind ja nun mal meine Solo-Projekte, aber ich finde, dass beide ziemlich unterschiedlich sind. Natürlich habe ich auch daran gedacht „The Omega Rising“ unter dem Namen DSS zu veröffentlichen, aber ich finde, die Atmosphäre des Albums ist total unterschiedlich und es würde sich nicht gut anfühlen es als DSS-Album zu veröffentlichen. Natürlich ist auch der Sound komplett anders und so denke ich, dass es für den Hörer auch verwirrend wäre, wenn es als DSS-Album veröffentlicht worden wäre. Ich sehe DSS nicht als tot an, aber zurzeit bin ich eher in der PROFUNDI-Atmosphäre. Wenn ich den Drang habe ein weiteres DSS-Album zu schreiben, dann werde ich das auch machen.
Thomas: Wie hat sich dein Songwriting und die Art, mit der du dich mit der Musik befasst seit „Entombed…“ verändert? Was drücken beide Alben für dich persönlich aus?
Obwohl der Sound beider Alben ziemlich unterschiedlich ist, denke ich trotzdem, dass es einige Gemeinsamkeiten gibt. Ich denke, es ist mir gelungen einen Samen zu sähen, in Anbetracht von Songwriting-Techniken, die ich mit dem PROFUNDI-Album weiterentwickelt habe. Das fällt beim Hören vielleicht nicht so auf, aber ich habe einige Ideen mit beiden Projekten geteilt.
Aber dann denke ich, dass DSS und PROFUNDI ganz andere Dinge ausdrücken. DSS ist natürlich viel experimenteller und mit einer bedrückenden Atmosphäre. PROFUNDI dagegen ist ein verrückter Zusammenstoß von Wut.
Thomas: Wie ist der Kontakt mit deinen früheren Band-Kollegen? Wie denkst Du darüber nach, wieder bei NAGLFAR einzusteigen?
Mit der Zeit, die ich mit der Band verbracht habe, bin ich sehr zufrieden. Aber jetzt im Nachhinein denke ich, dass ich in der Zeit alles vollendet habe, was möglich war. Ich gucke nun nach neuen Aufgaben und neuen Zielen, die ich erfüllen kann. Die meisten dieser Sachen kann ich in einer Band einfach nicht machen. Ich mache das alles nicht für Fans, Plattenfirmen oder Geld, sondern nur für mich selbst. Ich habe auch kein Bestreben eine Welttournee zu machen und ich will auch kein Rockstar sein. Ich habe zurzeit einfach andere Ziele, die ich verfolgen möchte, Ziele, die meinen kreativen Hunger stillen und das ist zurzeit das wichtigste für mich. Das ist der einzige Weg aufrichtig zu mir und meiner Musik zu sein.
Thomas: Haben sie das Schiff auf Kurs gehalten? Was denkst du über „Pariah“?
Sie machen das sehr gut!
Thomas: Meiner Meinung nach klingt der Sound deines Albums besonders “frisch”, weil du es vermeidest modern zu klingen, sondern lieber bei den Wurzeln bleibst. Was denkst Du über Tradition und Innovation? Würdest du dich selbst als nostalgische Person bezeichnen?
Ich habe einen Punkt erreicht, an dem ich sicher mit mir selbst und meiner Musik bin. Ich mache das alles ja für mich selbst, ich schreibe Musik, die ich selbst hören will und ob das nun modern oder old school ist, interessiert mich eigentlich nicht.
Meine Inspiration kommt aus meinem Inneren und ich brauche keine anderen Metalbands hören, um Ideen für eigene Songs zu bekommen. Ich denke, dass mich das ziemlich unbeeinflusst von der modernen Metalwelt lässt.
Ich finde, dass gute Musiker mehr oder weniger so eingestellt sein sollten. Es gibt viele Metalbands, die einen Stil spielen, der heutzutage nicht im Trend liegt, aber produzieren wirklich gute Alben, weil sie Musik machen, an die sie glauben. Wichtiger noch ist, dass das Ergebnis dann gut ausfällt. Es ist ein Ergebnis wirklicher Aufrichtigkeit und deswegen macht es nichts, ob es nun Death Metal, Doom, Grind oder was auch immer ist.
Werden wir Profundi jemals live erleben oder verbleibt die Musik als privates Vergnügen zu Hause?
Ich bin ziemlich entschlossen PROFUNDI als Studio-Projekt zu belassen. Wie ich schon sagte, möchte ich eine völlige Kontrolle über so viele Dinge, wie möglich haben und nach Session-Mitgliedern zu suchen, die meine Songs vielleicht nicht so spielen können, wie ich es möchte, scheint mir irgendwie Zeitverschendung zu sein. Zumindest ist das meine jetzige Meinung.
Ich habe viele tolle Touren, Gigs und Festivals gehabt. Jetzt halte ich nach neuen Erfahrungen Ausschau.
Welche Musik hörst du privat? Es gibt ja viele Metal-Musiker, die überhaupt keinen Metal hören…?
Ich höre viele unterschiedliche Sachen… nichts Bestimmtes eigentlich. Normalerweise bekomme ich mehr Inspiration von anderen Musikstilen als Metal. Das kann Klassik oder auch die tägliche Radio-Musik sein. Alle Inspirationen, die ich von dieser Musik bekomme, sind aber alle auf die Weise „konvertiert“, wie ich Metal-Musik schreibe.
Während meines Studiums habe ich viele (nicht-musikalische) Projekte gemacht und bei einigen bin ich in Kontakt mit der DIY Hardcore und auch der Chiptune-Untergrund Musikszene gekommen. Davon habe ich eine Menge Inspiration bekommen (nicht musikalisch) wie ich PROFUNDI führen kann. Beide Musikszenen sind sehr engagiert und aufrichtig, denke ich, und überhaupt nicht so ausgebeutet, wie die Metalszene heutzutage.
Ich glaube, dass mich das erkennen ließ, dass ich PROFUNDI etwas anders führen muss, wie ich es gewohnt war, um Zufriedenheit zu erzielen. Obwohl ich nicht jede einzelne Meinung der DIY Hardcore- oder Chiptuneszene teile, war ich sehr angetan und überwältigt von der Kreativität und Hingabe, die in diesen Szenen existiert. Obwohl ich nichts an der Ausbeutung der Metalszene machen kann, kann ich wenigstens meinen Kommentar ablassen, dass ich diesen Profit-Hunger nicht unterstütze.
Hast du noch eine abschließende Nachricht für unsere Leser?
Bleibt aufrichtig und unterstützt die Untergrundszene, ohne sie wird die ganze Metalszene zusammenbrechen.
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