Out Of Line
Interview zum Out Of Line Weekender 2019
Interview
Auch vor acht Jahren war die Szene schon voller Festivals. Warum habt ihr euch entschlossen, den Weekender ins Leben zu rufen und gibt es eine bestimmte Philosophie hinter dem Festival?
Wie gesagt: Der Weekender ist unsere persönliche Party. Klar gibt es da draußen einen Haufen Festivals, und jedes Jahr werden es mehr. Aber nirgendwo bekommt man so ein Programm wie bei uns. Die Philosophie ist einfach: Out Of Line, erwarte das Unerwartete! Es geht ja an der Stelle nicht darum, Zielgruppe xy zu befriedigen, sondern wir wollen etwas Besonderes auf die Beine stellen und hoffen, dass es genug Leute gibt, die genau das zu schätzen wissen. Das ist das, wofür der Weekender steht. Er ist die Bühnenumsetzung für das, was wir das ganze Jahr mit unserer Releasepolitik machen.
Blickt doch mal zurück und erzählt, wie sich das Festival seit der ersten Ausgabe entwickelt hat und vielleicht auch, was ihr rückblickend verändert und verbessert habt.
Über die stilistische Entwicklung haben wir jetzt ja schon gesprochen. Davon abgesehen: Wir sind mit dem Motto „Planlos ins Schwarze“ an den Start gegangen, und dabei sind wir seitdem geblieben. Klar, es gibt immer mal wieder organisatorische Stellschrauben, an denen man ein bisschen dreht, damit das alles noch mehr flutscht, aber im Grunde haben wir unser Konzept nie grundlegend verändert. Ein Sprung war sicherlich, dass wir ab dem dritten Weekender vom K17 ins Astra umgezogen sind. Auf einmal hatten wir ganz andere Möglichkeiten, wir konnten viel größere Bands buchen, und die Halle gibt natürlich auch von der Gestaltung viel mehr her. Aber ansonsten: Wir konzentrieren uns auf die Musik, wir halten den Eintrittspreis fair und wir brauchen keinen unnötigen Schnickschnack. Das ganze hat ja immer was von einem Mikrofestival: Tagsüber schaust du dir Berlin an, abends geht es dann zu den Konzerten, nachts schläfst du in einem Bett – ein ganzes Festival, nur ohne den unbequemen Faktor eines Festivals und ohne diesen Jahrmarkt-Charakter.
Ich weiß, eigentlich fragt man sowas nicht. Aber bei welchem Bands auf eurem Billing schlägt euer Herz in Vorfreude bereits höher?
Uh, das ist eine schwierige Frage. Ich meine, wir haben ja alle Bands gebucht, weil wir sie gerne mögen. Klar, jeder hier im Büro hat irgendwie andere Favoriten, aber um an der Stelle mal ein paar junge Bands hervorzuheben: Wir haben XENOBLIGHT letztes Jahr beim Wacken Metal Battle gesehen, und da waren wir mächtig beeindruckt. Diese Bühnenenergie ist einfach nur krass! Und bei uns spielen direkt danach FROSTTIDE mit diesem überepischen Sound. Es ist beeindruckend, wie die den auf der Bühne hinbekommen. BLOODRED HOURGLASS hatten wir letztes Jahr schon da, und wir laden so eine Band ja nicht umsonst zweimal hintereinander ein. Ja, und dann gibt das so eine Band wie YELLOW LAZARUS: Ein Lyricvideo, mehr ist von denen nicht bekannt. Das hat uns auch gereicht, denn der Song ist Gold. FEAR OF DOMINATION sind für ihre wilde Liveshow bekannt, das hat immer was von SLIPKNOT. Und RAVE THE REQVIEM … du merkst, ich komm hier nicht so recht zum Ende. Es ist halt echt so ein übles Klischee, wenn man sagt, dass man auf alle Bands steht, aber ehrlich, wir freuen uns hier auf jede einzelne. Ist natürlich dann die Frage, wie viel wir auch tatsächlich schauen können, wir haben ja auch gut zu tun, und außerdem sind natürlich auch viele Freunde und Gäste da, mit denen man sich auf ein Bier oder vier zusammensetzen will.
Eine mittlerweile spannende Frage bei Indoor-Festivals: Wird es neben den üblichen Getränken auch etwas zu essen geben?
Na klar, das ist ja auch einer der Vorteile im Astra: Du hast da immer diesen tollen Essensstand mit ihren Spezialitäten, da ist für jeden was dabei, und vor allem immer qualitativ wirklich gut.
Zu guter Letzt sei noch die Frage gestattet, was eure Gäste auf dem Festival neben den Bands erwartet – wird es da etwas Besonderes geben?
Wir konzentrieren uns auf das, worum es geht: die Musik. Klar, es wird Merch geben, der Tierschutzverein wird auch seinen Stand zum Spendensammeln haben, und der Wodkahersteller Eivie wird sich auch etwas ausdenken. Worauf wir in diesem Jahr besonders stolz sind, sind unsere Gast-DJs: Am Donnerstag wird Sven Friedrich von SOLAR FAKE dabei sein, Freitag teilen sich DJ Paul und DJ One den Spot, beide von WE BUTTER THE BREAD WITH BUTTER, und Samstag ist dann DJ Rob Monstar vom Star FM Club und dem Bloody Ballroom Bang an der Reihe. Aber bei so einem geilen Billing sehe ich eigentlich nicht, dass wir noch groß Nebenbeibeschäftigung bräuchten.
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