Orodruin
Das Gefühl, Heavy Riffs live zu spielen, ist eine spirituelle Erfahrung!

Interview

Ganze 16 Jahre haben sich ORODRUIN Zeit gelassen, um das zweite Album „Ruins Of Eternity“ nach dem Debütalbum „Epicurean Mass“ zu veröffentlichen. Das ist selbst für klassische Doom Metal-Verhältnisse ziemlich langsam, aber es hat sich gelohnt! Wir führten folgendes Interview mit Sänger/Bassist Mike Puleo und Gitarrist John Gallo.

ORODRUIN Bandlogo

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Ihr seid mit dem neuen Album „Ruins Of Eternity“ wieder zurück – ganze 16 Jahre nach eurem Debütalbum „Epicurean Mass“! Bitte erzählt uns, warum es so lange gedauert hat, bis ihr ein zweites Album veröffentlicht!

Mike: Es ist schön wieder zurück zu sein! Ich war erst 20 Jahre alt, als „Epicurean Mass“ aufgenommen wurde. Nachdem wir 2004 von einer Europatournee mit PENANCE zurückgekehrt waren, entschloss ich mich, auf das College zurückzukehren, um Musik zu studieren. John hatte während dieser Zeit einige Alben mit BLIZARO aufgenommen. Nach 16 Jahren sind wir immer noch sehr enge Freunde und ich bin dankbar dafür, dass wir uns nochmal zusammengefunden hatten und dieses Album aufnehmen konnten!

Worin siehst du selbst die Unterschiede zwischen „Ruins Of Eternity“ und „Epicurean Mass“?

Mike: Ich wollte schon immer eine Aufnahme, welche die Energie unserer Liveshows hat. Ich denke, dass „Ruins Of Eternity“ näher an diese Erfahrung ist als „Epicurean Mass“.

In welcher Zeit wurden die Songs geschrieben und wie schreibt ihr neue Songs? Was inspiriert euch? Sind alle Songs brandneu oder gab es auch ältere Tracks, die Verwendung gefunden haben?                 

Mike: Die meisten Songs wurden in den letzten fünf Jahren geschrieben. John und ich hatten die ganze Zeit über weiter geschrieben, wir spielten einige Shows und nahmen über die Jahre Demos auf. Aber das einzige Lied aus der Vergangenheit, das die Zeit überdauerte, war „Letter Of Life’s Regret“.

Eines eurer Trademarks ist das harte Riffing kombiniert mit den Gitarrenharmonien und den Twin-Leads!

John: Nick (Nicholas Tydelski, Gitarrist, Anmerk. d. Verf.) und ich lieben Tony Iommi und das Gefühl, Heavy Riffs live zu spielen, ist eine spirituelle Erfahrung. Einige meiner Lieblings-Parts sind die Harmonien, und wenn sie auftauchen, fühlt es sich kraftvoll an, als ob du WISHBONE ASH, THIN LIZZY und IRON MAIDEN hörst, dann sind es nur diese Signature-Parts, die den Song bewegen!

Was kannst du uns über die Albumaufnahmen erzählen?

Mike: Wir hatten eine großartige Zeit, dieses Album aufzunehmen. Nach so langer Zeit fühlte es sich großartig an, wieder als Band zu arbeiten. Wir haben am ersten Tag das Schlagzeug aufgenommen und dann in unserer zweiten Session die Gitarren und den Bass live eingespielt. Danach machten wir den Gesang, einige Gitarrenleads und mischten alles mit unserem Tontechniker Joe Chudyk.

Die Besetzung ist immer noch die gleiche, oder? Wie habt ihr es geschafft, über die Jahre ein so stabiles Line-Up zu haben? Wie würdest du das Bandfeeling beschreiben?  

Mike: John und Nick sind Cousins ​​und ich kenne sie beide seit meiner Kindheit. Das Bandfeeling fühlt sich für mich wie eine Familie an. Wir sind aufeinander angewiesen, um dies zu erreichen. Die Liebe und der Respekt, die wir füreinander haben, haben uns über die Jahre zusammengehalten.

Das Cover Artwork ist eine schöne Komposition, die perfekt die Stimmung des Albums widerspiegelt. Wie seid ihr darauf gekommen?

John: Es war eine Art Photoshop-Artikulation zwischen ein paar Kunstwerken… Carl Blechens – „Stormy Sea And Lighthouse“ und „Expulsion From The Garden Of Eden“ von Thomas Cole. Ich habe auch einige andere zufällige Elemente aus dem Weltraum und Ruinen aus dunkleren Quellen genommen. Das gesamte epische Gefühl wurde am Ende porträtiert.

Eure Band heißt ORODRUIN, nicht die einzige mit diesem Namen in der Metal-Szene, aber da dieser für Mount Doom (Schicksalsberg) steht, ist es ein ziemlich guter Name für eine Doom Metal-Band. Wie seid ihr auf den Namen gekommen und wie fühlt ihr euch mit der Welt von Tolkien verbunden?

John: Ich bin seit meinem 14. Lebensjahr in der achten Klasse mit der Tolkien-Welt verbunden, als mein Lehrer mir ein Buch mit dem Namen Hobbit empfahl. Ich habe es so geliebt, dass ich es in drei Tagen gelesen habe und ich erinnere mich, dass es Februar oder März war. Ich las es auf meinem Bett neben dem Fenster. Es war ein milder Winter und der früheste Frühlingsgeruch der Iden des März kam, als die Brise hereinströmte. Kurz danach versuchte ich, alle Artikel über Tolkien aus der Bibliothek zu holen oder auszuleihen. Eines davon war eine Enzyklopädie über Mittelerde, in der ich Orodruin gefunden habe, was Mount Doom bedeutet, von dem ich dachte, es wäre der ultimative Doom Metal-Bandname. Das war irgendwann um 1997.

Beziehen sich eure Texte auf das Leben selbst oder erzählt ihr lieber Geschichten?

Mike: Meistens beziehe ich mich auf meine persönliche Erfahrung und meine eigene Perspektive. In „War On the World“ und „Ruins Of Eternity“ geht es jedoch um ein bisschen Storytelling.

Was waren eure ersten prägenden Erfahrungen mit Metal, an welche ihr euch erinnern könnt?

Mike: Mein erstes Metal Konzert war die „Youthanasia“-Tour von MEGADETH. Nick und ich sind mit seinem Onkel Rudy nach Buffalo gefahren, um sie zu sehen.

John: IRON MAIDEN hat mein Leben verändert. Mein erstes Konzert von IRON MAIDEN war „Fear Of The Dark“ 1992 auch mit Onkel Rudy und meinem Cousin Anthony, Nicks älterem Bruder.

Was habt ihr in nächster Zukunft geplant?

Wir freuen uns alle auf die Zukunft und sind gespannt, was sie für uns bereithält. Ich kann sehen, wie wir mehr Musik schreiben und das weitermachen, was wir lieben!

09.12.2019

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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